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Re: Petition: Herausnahme des Fuchses aus dem Jagdgesetz als jagdbares Wild

Verfasst: 15. Mär 2019, 14:46
von harris
SammysHP hat geschrieben: 15. Mär 2019, 09:52 Nur, dass ein "Wildhüter" dafür eine zweijährige Berufsausbildung benötigt und angestellt ist.
Ich kenne Leute, die haben einen Beruf 3 Jahre gelernt, z.B. KFZ Mechaniker, den vertraue ich weniger, als jemand der das als Hobby schon einige Jahre betreibt.
Es gibt gibt Fotografen, die lernen den Beruf, und einige fotogefieren als Hobby und machen es irgendwann mal als Beruf.
Jemand der ein Handwerk lernt muss nicht immer besser sein, als jemand der es als Hobby betreibt.

Aber zum Thema oben wollte ich nur sagen, dass es nur "schön" geredet wird und mehr nicht. Ach und frag mal einen Berufsjäger, wie viele Stunden er im Wald verbringt und wieviel am Schreibtisch...

Re: Petition: Herausnahme des Fuchses aus dem Jagdgesetz als jagdbares Wild

Verfasst: 16. Mär 2019, 14:09
von TheOnikra
Hier geht es aber doch nicht um das Handwerk, sondern vorllem um die Einstellung. Der Grund ist wesentlich entscheidender als das Ergebnis das da ein Tier tot da liegt. Es ist eben nicht das gleiche wenn jemand aus versehen, weil er muss oder es aus Vergnügen macht. Dadurch werden doch genau die Jäger, welche Rücksichtslos jagen "schön" geredet.
Es ist eben ein Unterschied ob Füchse anhand von willkürlichen Zahlen bejagt werden, als Schädling angesehen werden oder nur geschossen werden weil sie krank waren oder fehlende Scheu hatten.
Über den Namen kann man sich ja Streiten, aber was um das was dahinter steckt bzw stecken soll.

Re: Petition: Herausnahme des Fuchses aus dem Jagdgesetz als jagdbares Wild

Verfasst: 16. Mär 2019, 14:33
von Nina
Fotograf und KFZ-Mechaniker hantieren aber auch nicht mit tödlichen Waffen und der Fuchs ist auch kein KFZ. Lebende, fühlende und soziale Tiere mit toten Gegenständen zu vergleichen, zeugt aus meiner Sicht von mangelnder Empathiefähigkeit.

Re: Petition: Herausnahme des Fuchses aus dem Jagdgesetz als jagdbares Wild

Verfasst: 16. Mär 2019, 22:10
von harris
Nina hat geschrieben: 16. Mär 2019, 14:33 Fotograf und KFZ-Mechaniker hantieren aber auch nicht mit tödlichen Waffen und der Fuchs ist auch kein KFZ. Lebende, fühlende und soziale Tiere mit toten Gegenständen zu vergleichen, zeugt aus meiner Sicht von mangelnder Empathiefähigkeit.
Na, da hast du es mal wieder nicht verstanden was ich damit sagen will, weil du vorher schon mit Deiner eingeschossenen Meinung nur "Deines" verstehst. Es ging hier nur um Grundsätzliches... mehr nicht.
Aber egal, wer drauf eingeschossen ist, muss immer wieder auf das Thema zurückkehren. Top, 1+ für Verstehen!!

Re: Petition: Herausnahme des Fuchses aus dem Jagdgesetz als jagdbares Wild

Verfasst: 3. Mai 2019, 07:47
von Lone Wolf
Meinungen sollten in der Regel aus Beobachtung und Abgleich mit nachzuprüfenden Fakten entstehen...

Nachfolgendes ein Einzelfall?

Von Hobby-und Pachtjägergenerationen immer an die Nachfolger weitergegebenes "Wissen" aus Brehms Tierleben des ersten Drittels des 20.Jhds beispielsweise, in denen für Tiere wie den Fuchs Attribute gewählt werden, die einem die Haare zu Berge stehen lassen, niederträchtiger Erzschurke um mal einen zu nennen, führen dann zu solchen Fällen.:
https://www.hessenschau.de/panorama/fuc ... l-100.html

Niedertracht wäre hier ein Euphemismus...

LW

Re: Petition: Herausnahme des Fuchses aus dem Jagdgesetz als jagdbares Wild

Verfasst: 3. Mai 2019, 11:28
von Wolfs-Theoretiker
Hallo Lone Wolf,

es ist als Verstoß gegen die Schonzeitverordnung sicherlich kein Einzelfall,
aber als nachweisbarer und zur Anzeige gebrachter Fall wird es wohl ein Einzelfall bleiben,
denn wer will sich schon in der Jägerschaft unbeliebt machen,
indem er solche Fälle anprangert.
Was mich ein wenig nachdenklich stimmt sind die Abstandangaben,
welche der Fotograf zum Fuchs hatte während der Schuss fiel.
Genau 13 Meter und 14 Zentimeter(da frage ich mich wo die Millimeter bleiben),
da hätte ein normaler gesunder Fuchs eigentlich vor dem Fotografen reisaus nehmen müssen.
Egal, wahrscheinlich hatte sich der Fotograf so gut getarnt,
das dem Fuchs und auch dem Jäger nicht aufgefallen ist,
daß sich noch ein Mensch versteckt hält.
Ich frage mich nun, war es ein im Hinterhalt liegender Fotograf,
welcher dem Jagd-Frevler eins auswischen wollte,
weil ihm bekannt war, das der Jäger nicht die Gesetze einhält.
Auch dann noch ein kränkelnder Waschbär,
na ich weiß nicht, was ich davon halten soll.
Nebenbei wird erwähnt,
die beiden Kontrahenten kennen sich.

In dem Sinn

Grüsse

Wolfstheoretiker

Re: Petition: Herausnahme des Fuchses aus dem Jagdgesetz als jagdbares Wild

Verfasst: 3. Mai 2019, 12:07
von maxa67
Empfindliche Geldstrafe und Entzug des Waffenscheins auf Lebenszeit.
Dies wäre angemessen und eine Art Exempel. An Haftstrafen traut sich ohnehin kein Richter ran, wenns selbst für Totschlag beim Menschen Bewährungsstrafen gibt.
Jeder Polizist muß genau Protokoll über jeden Schuß abgeben, aber der Jäger soll mit der billigen dreisten Ausrede mit dem Auto wie bei nem Bußgeldbescheid davonkommen?
Für den Fotografen isses nicht leicht, immerhin ist der Jägerfrevler ja ein Mitglied der dörflichen Gemeinschaft, da herrschen unter Landwirten und Jägern noch ganz andere archaische Strukturen. Da wird der Fotograf als Judas durchs Dorf getrieben.

Re: Petition: Herausnahme des Fuchses aus dem Jagdgesetz als jagdbares Wild

Verfasst: 3. Mai 2019, 16:17
von Wolfs-Theoretiker
Hallo maxa67,

danke für Dein Feedback.
Wie ich zwischen den Zeilen lesen konnte,
Du bist ja auch mehr oder weniger Tierfotograf,
je nach dem aus welcher Richtung der Schuß kam,
es hätte auch den Fotografen erwischen können.

Ich habe da volles Verständis für Deinen Gefühlsausbruch.

Viele Grüsse

Wolfstheoretiker