OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

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Dr_R.Goatcabin
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Re: OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
ktw
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Re: OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

Beitrag von ktw »

Dr_Goatcabin hat geschrieben: 14. Feb 2019, 21:54 Prokurs für solche wie Dich. :)

https://de.wikipedia.org/wiki/Anthropozentrismus
Da du nicht verstanden hast, weshalb du in deiner warmen Stadtwohnung sitzen darfst, und deine Vorfahren nicht durch andere Raubtiere ausgerottet wurden., bitte ich dich, den Artikel selbst zu lesen.

Danach solltest du dich dringend zum Thema Evolution schlau machen.

Wenn das in deiner Stadtwohnung nicht greifen sollte, ...
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Dr_R.Goatcabin
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Re: OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

Cool, mein <150-Seelen Dorf irgendwo im Void von Brandenburg gilt jetzt als Stadt. ^^ Nebenan drei Siedlungen weiter hat der Wolf schon wieder ein Gatterwild pressewirksam abgeräumt. Der Holzzaun hat ihn auch nicht zu sehr beeindruckt.

Muss ich jetzt doch Angst haben? Dunkel ist es auch schon ... ^^

Bild
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SammysHP
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Re: OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

Beitrag von SammysHP »

@ktw
Wenn du hier mit uns ins Gespräch kommen möchtest, reiße dich bitte etwas zusammen. (Das gleiche gilt auch für alle anderen, die auf diesen Zug aufspringen.)
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Dr_R.Goatcabin
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Re: OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

... Hier gibt es kein sinnvolles Gespräch zu führen. Daher. Das ganze Forum voller Hintergründe und Fakten zum Wolf, und unser Neubürger belässt es bei der Angstklischee-Tombola.
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
maxa67

Re: OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

Beitrag von maxa67 »

Wo ist der Nutzen?

Kann von jedem hier vermutlich beantwortet werden!
Gegenfrage, was ist der Nutzen von Lebewesen überhaupt?
Die stoßen mehr oder weniger alle Methangas und Co2 aus, fressen Pflanzen und trampeln in der Natur rum...

Die Evolution hat sich bei JEDEM Lebewesen etwas gedacht, sogar bei der lästigen Stechmücke und bei Dir. Wenn du mir plausibel erläuterst, welchen Nutzen diese beiden (also Mücke und ktw) haben, dann erklär ich dir den Nutzen, den der Wolf bringt.
Warum war es seit ca. 900 n.C. im deutschen Kaiserreich bis nach dem 2. Weltkrieg (also bis zur Ausrottung des Wolfes) eine sehr wichtige Aufgabe des Herrschers, den Wolf zu bekämpfen?
Vielleicht hängts ja damit zusammen, daß aufgrund fehlender landwirtschaftlicher Effizienz der Wolf ein natürlicher Nahrungskonkurrent des Menschen war und letzterer im Mittelalter noch nicht so durchgegendert war, daß er auf das Recht des Stärkeren verzichten wollte. So isses eben zwischen Predatoren :p
Die Bevölkerung hatte panische Angst vor dem in Rudeln jagenden, großen Raubtier.


Eine bessere Zustandsbeschreibung deines Aufklärungsstandes konnteste wirklich nicht geben...chapeau :lol:
Redux

Re: OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

Beitrag von Redux »

Die Verfolgung des Wolfes im M.A. beruht darauf das der allerkatholischste Herrscher die Aufgabe hatte den Aberglauben zu unterbinden. Der Wolf war den Germanen und Kelten nun mal heilig und das Staatssymbol des Imperium Romanum. Im Zuge der Christianisierung ist alles dämonisiert worden was vorher gut oder heilig war. Von der Katze, der Kröte, der Eule, über den Mittwoch und den Montag bis hin zu Pferdefleisch und mit anderen berauschenden Substanzen vermischten Biers. In das man vor dem Reinheitsgebot (dem angeblichen Lebensmittelgesetz) gerne Stechapfel, Bilsenkraut oder Fliegenpilz verbraut hat. Parallel zuur Verfolgung der Wölfe steht die der Hexen. Wer glaubt daß es für die damalige Verfolgung von Wölfen gute rationale Gründe gegeben hat muß diese bei der Hexenverfolgung auch annehmen.
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Lone Wolf
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Re: Abschussfreigabe für Wolf in SH

Beitrag von Lone Wolf »

maxa67 hat geschrieben: 14. Feb 2019, 18:52 Da mußte ich doch gleich mal kucken, was der neue ktw so sonst noch absondert und siehe da, es trollt sich ein Neuer in diesem Forum.

Also nur mal zu Klarstellung. Ich bin Landei, täglich draußen, Soziwiedergründer nach der Wende und jetziger AFD Sympathisant (für mich die letzte demokratische Chance, die dieses Land noch hat), Hunde- und Katzenhalter und ich WILL den Wolf und bin von 5 Wolfs-Revieren quasi umzingelt. Was machmern nu? Und ich bin hier nicht alleine mit dieser Einstellung.

Und bevor du selektiv nach nem Nutzen irgendeines Lebewesens fragst, frag lieber, was in diesem Land generell entbehrlich ist. Fang am besten bei dir an...
Dito, ausser Hund, sehr erfrischend Maxa.Daumen hoch ;)

@ktw
mein Ort hat mittlerweile knapp 3500 Einwohner und ja, ich bzw. wir habe schon mehrfach Wölfe gesehen und zwar nicht im Zoo. Ich setze also während der Beobachtung wilder, in einem Falle sogar jagender Wölfe das Leben meiner Familie aufs Spiel und sie liebt es, stell dir vor. Näher kann man echter(!)Natur kaum sein...

Naturentfremdet sind also nicht jene, die Wölfe und anderes "Raubwild" (denn es geht eben nicht nur um Wölfe) auf diesem Planeten wollen und ihnen ein Lebensrecht zugestehen, sondern Menschen, die in Tieren, vor denen sie u.a. auch aus absoluter Unkenntnis, Angst haben, nur das leibhaftig Böse sehen. Die obligatorische Frage nach dem Nutzen von Carnivoren garniert dann noch die Postulierung des Nichtwissens vielfältiger Zusammenhänge! Weiter weg von Natur und tiefer drin im bereinigten Picknickpark kann man nicht sein mein lieber ktw.

Und nicht das wir uns falsch verstehen, ich und alle anderen Naturliebhaber würden niemals auf die Idee kommen mit Wölfen kuscheln zu wollen und ja, sie können unter Umständen auch gefährlich werden, wie so vieles andere im Leben auch. Und keine einzige, der vielerlei realen Lebensgefahren, mein lieber ktw, kannst du hundertprozentig eliminieren, man kann sich aber präparieren und Verhaltensweisen aneignen, die Gefahren minimieren.

Das macht humane Intelligenz aus, nicht der Ruf nach Ausrottung.

Das ist mit Verlaub, die hilfloseste Lösung, wahrlich aus jener Zeit, in der selbst Professoren an Universitäten ernsthaft über den Stein der Weisen, den Jungbrunnen oder Lykanthropen diskutierten und die du heute als Beispiel lobend erwähnst.

Noch etwas, ich trete hier nicht an, deine Meinung zu ändern, denn du bist nicht mehr auf der Suche nach Wahrheit oder wenigstens dem Ausgleich von Interessen. Ich melde mich hier nur, um deinen vielfältigen Vorurteilen Menschen gegenüber entgegenzutreten, die dem Wolf (Luchs, Bär, Hai, Elefant, Löwe usw usf.) ein Existenzrecht einräumen und zwar nicht ausschliesslich nur in ominösen v.a. nicht mehr vorhandenen entrückten Lebensräumen sondern auch in der "Nachbarschaft" .

In absehbarer Zeit werden 10 Mrd.Menschen den Planeten bevölkern und glaube mir, diese haben auch im entlegensten Winkel der Erde ökonomische Interessen.

Ich würde mich freuen, wenn du lieber ktw "Wild und Hund" aus der Hand legst, dich vom Sofa aufraffst, um die Schönheit der Natur in all ihren Facetten zu finden und zu begreifen. Schon mal spielende Fuchswelpen gesehen?

Einstweilen viele Grüße
LW
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
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Lone Wolf
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Re: OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

Beitrag von Lone Wolf »

Redux hat geschrieben: 15. Feb 2019, 11:32 Die Verfolgung des Wolfes im M.A.... Wer glaubt daß es für die damalige Verfolgung von Wölfen gute rationale Gründe gegeben hat muß diese bei der Hexenverfolgung auch annehmen.
Nicht unbedingt lieber Redux und du weisst, ich widerspreche dir ungern ;-)

Man muss schon folgendes anerkennen, das gilt nicht nur für das Mittelalter, sondern bis zu den Anfängen der Industrialisierung. Es herrschte eine landwirtschaftliche Prägung vor. Die Steuerlast lag in aller Regel bei der Bauernschaft, als dem grössten Stand und den Handwerkern... Wir bleiben aber im Hinblick auf Wölfe mal bei Ersteren. Die Bauern hatten Vieh, im Grunde ihr wichtigstes Besitztum, es garantierte als einziges den Lebensunterhalt der Familien, Auf Grund von Fronarbeit für Adel und Klerus wurde das Hüten der Nutztiere häufig Kindern überlassen. Hunde halten bzw den Unterhalt konnten sich die Bauern in der Regel nicht leisten und war auch nicht gern gesehen teils verboten, nicht das der Plebs mit diesen Viechern in hochherrschaftlichen Wäldern wildern ging. Hundehaltung als Jagd und Schosshunde oblag dem Adel. Es gab zwar auch den Einsatz als Hütehund, doch meist nur für grössere Herden von Junkern und Klöstern. So muss man anerkennen, dass der Verlust von bäuerlichem Nutzvieh durch Wölfe durchaus die Bedrohung des Lebensunterhaltes darstellte inkl.Hunger und Nichterbringung von Schuldenlast. Desweiteren war der Adel an Hege des essbarem Wildbret interessiert und nicht an der Konkurrenz um die gleiche Beute. Die Interessen von arm und reich fielen zusammen-Wolf ausgerottet.

All das hat mit heutigen Gegebenheiten wenig bis nichts mehr zu tun, denn Relevanz, Haltung, Schutz und Entschädigung sind heute i.d.R. völlig anders möglich.

Eines ist aber geblieben, der Wolf ist immer noch Konkurrent des Jagdadels bestehend aus Ärzten, Beamten und sonstigen örtlichen Honorationen um die fettigste Beute, dass kann nat. in dieser Klarheit nicht benannt werden, also hetzt man mit Halbwahrheiten, masslossen Übertreibungen, Unterstellungen und Angstmacherei was
das Zeug gibt und Leute wie ktw fallen darauf herein, übernehmen unhinterfragt diese einfachen Antworten.

Grüsse
LW
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Johann Peter Hebel
Redux

Re: OT aus "Abschußfreigabe für Wolf in SH"

Beitrag von Redux »

Lone Wolf hat geschrieben: 22. Feb 2019, 12:48
Redux hat geschrieben: 15. Feb 2019, 11:32 Die Verfolgung des Wolfes im M.A.... Wer glaubt daß es für die damalige Verfolgung von Wölfen gute rationale Gründe gegeben hat muß diese bei der Hexenverfolgung auch annehmen.
Nicht unbedingt lieber Redux und du weisst, ich widerspreche dir ungern ;-)

Man muss schon folgendes anerkennen, das gilt nicht nur für das Mittelalter, sondern bis zu den Anfängen der Industrialisierung. Es herrschte eine landwirtschaftliche Prägung vor. Die Steuerlast lag in aller Regel bei der Bauernschaft, als dem grössten Stand und den Handwerkern... Wir bleiben aber im Hinblick auf Wölfe mal bei Ersteren. Die Bauern hatten Vieh, im Grunde ihr wichtigstes Besitztum, es garantierte als einziges den Lebensunterhalt der Familien, Auf Grund von Fronarbeit für Adel und Klerus wurde das Hüten der Nutztiere häufig Kindern überlassen. Hunde halten bzw den Unterhalt konnten sich die Bauern in der Regel nicht leisten und war auch nicht gern gesehen teils verboten, nicht das der Plebs mit diesen Viechern in hochherrschaftlichen Wäldern wildern ging. Hundehaltung als Jagd und Schosshunde oblag dem Adel. Es gab zwar auch den Einsatz als Hütehund, doch meist nur für grössere Herden von Junkern und Klöstern. So muss man anerkennen, dass der Verlust von bäuerlichem Nutzvieh durch Wölfe durchaus die Bedrohung des Lebensunterhaltes darstellte inkl.Hunger und Nichterbringung von Schuldenlast. Desweiteren war der Adel an Hege des essbarem Wildbret interessiert und nicht an der Konkurrenz um die gleiche Beute. Die Interessen von arm und reich fielen zusammen-Wolf ausgerottet.

All das hat mit heutigen Gegebenheiten wenig bis nichts mehr zu tun, denn Relevanz, Haltung, Schutz und Entschädigung sind heute i.d.R. völlig anders möglich.

Eines ist aber geblieben, der Wolf ist immer noch Konkurrent des Jagdadels bestehend aus Ärzten, Beamten und sonstigen örtlichen Honorationen um die fettigste Beute, dass kann nat. in dieser Klarheit nicht benannt werden, also hetzt man mit Halbwahrheiten, masslossen Übertreibungen, Unterstellungen und Angstmacherei was
das Zeug gibt und Leute wie ktw fallen darauf herein, übernehmen unhinterfragt diese einfachen Antworten.

Grüsse
LW
Mein lieber Lone Wolf ,
sollte ich mich wirklich gerirrt haben ? Nun ja ich denke, daß du recht hast, vor allem seit er Neuzeit (wo das Nichtmagische wichtig wird) . Habe halt wie meist zugespitzt. Nur schließt das Eine das Andere ja unglücklicher Weise nicht aus. Außerdem ging es ja um die Verfolgung durch den Herrscher bzw. die Herrscher.
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