Naturschutz par excellence

Alles, was sonst nirgends passt.
Schattenwolf

Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von Schattenwolf »

Oh je...wie war das, der Nabu hat keine Ahnung von verletzten Wildtieren?
Weil er einem flugunfähigen Turmfalken nicht geholfen hat, muss sich heute ein 52 Jahre alter Jäger in Kassel vor Gericht verantworten. Er soll gegen das Tierschutzgesetz verstoßen haben.
https://www.ffh.de/nachrichten/hessen/n ... richt.html
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Nina
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Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von Nina »

Aktuell berichtet der NDR, dass die Zahl der Wiesenvögel im Emsland in den letzten 30 Jahren dramatisch gesunken ist.
Demnach sind die Bestände von Uferschnepfe und Bekassine im nördlichen Emsland und südlichen Ostfriesland um mehr als 90 Prozent zurückgegangen. Der NABU Emsland erhebt seit 1987 den Vogelbestand in EU-Schutzgebieten bei Dörpen, Rhede und Esterwegen. Vor rund 30 Jahren nisteten dort noch 395 Brutpaare der Uferschnepfe. Heute sind es nur noch 32.

NDR, 13.09.2019: Wiesenvögel: Rückgang der Bestände dramatisch https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... el100.html
Als Gründe werden vor allem der Klimawandel und die intensive Landwirtschaft, die den Tieren Nahrung und Lebensräume entzieht, genannt. Häufig wird ja aber auch dahingehend argumentiert, dass es Wiesenvögeln vor allem helfen würde, mögliche Prädatoren zu bejagen.

Und obwohl die Jagd beispielsweise auf Füchse und Dachse im Kreis Emsland seit 15 Jahren jährlich mit gleichbleibenden oder beim Dachs gar steigenden Jagdstrecken aufwartet, vermag sie es nicht im geringsten, den Abwärtstrend der Wiesenvögel auch nur ansatzweise zu stoppen. Die Jagdstrecken bleiben konstant, die Erfolge bleiben aus - irgendwann müsste dann doch auch dem Letzten bewusst werden, dass diese Maßnahme völlig unwirksam und damit unsinnig ist.

Jagdstrecken Kreis Emsland:

Fuchs
2017/18: 3.595
2016/17: 4.072
2015/16: 4.110
2014/15: 3.762
2013/14: 3.512
2012/13: 3.947
2011/12: 3.709
2010/11: 3.843
2009/10: 3.693
2008/09: 3.640
2007/08: 3.400
2006/07: 3.227
2005/06: 3.221
2004/05: 3.048

Quelle: Landesjagdberichte Niedersachsen https://www.ml.niedersachsen.de/startse ... -5138.html

Dazu fällt mir ein Zitat des Kölner Tierarztes Ralf Unna, Mitglied des Tierschutzbeirates Nordrhein-Westfalen und Vizepräsident des Landestierschutzverbandes Nordrhein-Westfalen, ein:
Wenn man so ein bisschen Wildbiologie mal gelernt hat oder sich naturwissenschaftlicher Grundlagen bedienen kann, dann merkt man sofort: Das ist unsinnig. Wenn ich jedes Jahr aus einer Population Zehntausend herausschieße, ohne dass die Population kleiner wird, d.h. im nächsten Jahr habe ich wieder zehntausend Tiere und dann wieder zehntausend Tiere, die ich schieße, dann heißt das: Die Maßnahme an sich ist auch noch unsinnig - im Sinne von Wildbiologie.

ARD, Planet Wissen: Katzen - geliebt und gejagt, zu Gast im Studio: Tierarzt Ralf Unna https://www.planet-wissen.de/sendungen/ ... a-100.html
Jedes Jahr tausendfach unnötiges Leid für gesunde Wildtiere - und vollkommen ohne Effekt für die Wiesenvögel.
Schattenwolf

Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von Schattenwolf »

Das nenne ich doch mal echten Naturschutz. Niederwild Testrevier 2.0.

Verstörende Jagdpraxis
Töten von ausgesetzten Enten und Fasanen

https://schleswig-holstein.nabu.de/poli ... 26504.html
Schattenwolf

Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von Schattenwolf »

harris hat geschrieben: 5. Sep 2019, 07:11
Natürlich ist das alles eine Schweinerei was da passiert ist. Das sollte jeder mit einem vernünftigen Menschen,- oder Tierverstand anprangern!
Aber war es wie Du schreibst ein Hobbyjäger? Überleg mal..

Überleg mal welche "Varianten" und "Täter" alles in Frage kommen könnten..es gibt viele, nicht nur eine ;-)
Also wirklich wie komme ich nur auf solch absurde Gedanken. :shocked: Danke für den Tipp. Jetzt komm mir keiner mit ist ja nicht Deutschland.
Hund in verbotener Falle in Tirol verendet
Das Tier war am Freitag bei einer Wanderung seiner Besitzerin, eine 59-jährige Österreicherin, davongelaufen und hatte sich mit dem Kopf in der Falle verfangen, berichtete die Polizei am Montag. Die Frau versuchte noch ihren Hund zu befreien, er starb jedoch laut Exekutive qualvoll in dem Gerät. Ein Jäger hatte die Falle, deren Verwendung in Tirol verboten ist, aufgestellt, um einen Fuchs zu fangen. Er wird wegen des Verdachts der Tierquälerei bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.
https://www.krone.at/1997473
Schattenwolf

Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von Schattenwolf »

Das große Artensterben scheint bei den deutschen Hobby-Jägern noch nicht angekommen zu sein. Sieht man ja allein schon an der Einstellung vieler deutscher Hobby-Jäger zumThema Wolf.
Elefanten und Eisbären: Streit um Trophäenjagd auf bedrohte Arten entbrannt
Deutschland gehört zu den EU-Spitzenreitern bei der Jagd auf gefährdete und geschützte Arten.
Deutsche Einfuhrlizenzen um 30 Prozent gestiegen
Die Kampagne zum Verbot von Jagdtrophäen schreibt nach einer Analyse von Cites-Statistiken, dass die Einfuhrlizenzen für Jagdtrophäen aller Art in Deutschland von gut 1000 im Jahr 2007 auf fast 1300 im Jahr 2017 gestiegen seien.
https://www.goettinger-tageblatt.de/Nac ... -entbrannt
Antrag auf Artenschutz für Giraffen und wer ist mal wieder dagegen?

Richtig, der Deutsche Jagdverband, er stellt sich lt. Artikel vehement gegen eine Cites-Listung der Giraffe.
Was sieht man daran wieder: Es geht den Jägern nicht um wirklichen Artenschutz, sondern nur um die Wahrung der eigenen egoistischen Tiertötungsinteressen.
https://www.maz-online.de/Nachrichten/W ... f-Giraffen
harris
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Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von harris »

Schattenwolf hat geschrieben: 21. Sep 2019, 17:51
harris hat geschrieben: 5. Sep 2019, 07:11
Natürlich ist das alles eine Schweinerei was da passiert ist. Das sollte jeder mit einem vernünftigen Menschen,- oder Tierverstand anprangern!
Aber war es wie Du schreibst ein Hobbyjäger? Überleg mal..

Überleg mal welche "Varianten" und "Täter" alles in Frage kommen könnten..es gibt viele, nicht nur eine ;-)
Also wirklich wie komme ich nur auf solch absurde Gedanken. :shocked: Danke für den Tipp. Jetzt komm mir keiner mit ist ja nicht Deutschland.
Hund in verbotener Falle in Tirol verendet
Das Tier war am Freitag bei einer Wanderung seiner Besitzerin, eine 59-jährige Österreicherin, davongelaufen und hatte sich mit dem Kopf in der Falle verfangen, berichtete die Polizei am Montag. Die Frau versuchte noch ihren Hund zu befreien, er starb jedoch laut Exekutive qualvoll in dem Gerät. Ein Jäger hatte die Falle, deren Verwendung in Tirol verboten ist, aufgestellt, um einen Fuchs zu fangen. Er wird wegen des Verdachts der Tierquälerei bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.
https://www.krone.at/1997473
Tja, ist doch gut wenn er bestraft wird. Spricht nichts dagegen. Finde ich auch gut. Wer eine Straftat begeht sollte auch dafür bestraft werden. Ober es nun ein Jäger, Feuerwehrmann, Arzt.....oder, oder ist.

Ach weil du gerade die Hunde ansprichst
https://www.goettinger-tageblatt.de/Nac ... ier-stirbt
Schattenwolf

Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von Schattenwolf »

harris hat geschrieben: 22. Sep 2019, 20:09
Schattenwolf hat geschrieben: 21. Sep 2019, 17:51
harris hat geschrieben: 5. Sep 2019, 07:11
Natürlich ist das alles eine Schweinerei was da passiert ist. Das sollte jeder mit einem vernünftigen Menschen,- oder Tierverstand anprangern!
Aber war es wie Du schreibst ein Hobbyjäger? Überleg mal..

Überleg mal welche "Varianten" und "Täter" alles in Frage kommen könnten..es gibt viele, nicht nur eine ;-)
Also wirklich wie komme ich nur auf solch absurde Gedanken. :shocked: Danke für den Tipp. Jetzt komm mir keiner mit ist ja nicht Deutschland.
Hund in verbotener Falle in Tirol verendet
Das Tier war am Freitag bei einer Wanderung seiner Besitzerin, eine 59-jährige Österreicherin, davongelaufen und hatte sich mit dem Kopf in der Falle verfangen, berichtete die Polizei am Montag. Die Frau versuchte noch ihren Hund zu befreien, er starb jedoch laut Exekutive qualvoll in dem Gerät. Ein Jäger hatte die Falle, deren Verwendung in Tirol verboten ist, aufgestellt, um einen Fuchs zu fangen. Er wird wegen des Verdachts der Tierquälerei bei der Staatsanwaltschaft Innsbruck angezeigt.
https://www.krone.at/1997473
Tja, ist doch gut wenn er bestraft wird. Spricht nichts dagegen. Finde ich auch gut. Wer eine Straftat begeht sollte auch dafür bestraft werden. Ober es nun ein Jäger, Feuerwehrmann, Arzt.....oder, oder ist.

Ach weil du gerade die Hunde ansprichst
https://www.goettinger-tageblatt.de/Nac ... ier-stirbt
Schlimm... aber wer weiß ob es nicht auch gleichzeitg ein Hobby-Jäger war?

Und dafür das du dich über OT beschwerst ist das hier ganz schön am Thema vorbei mein Guter. Es sei den es handelt sich nachweißlich um ein Person, die zu einer Gruppe gehört, die vorgibt Naturschutz zu betreiben.

Könnte den Post mal bitte jemand verschieben? Danke!
Schattenwolf

Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von Schattenwolf »

Niedersachsen hat dank CDU/SPD ein neues Jagdgesetz. Dachse haben keine Schonzeit mehr und dürfen somit das ganze Jahr bejagt werden. Weiters spare ich mir. Möchte auch nur noch ungern Links von fragwürdigen Jagdportalen posten. Halt echter staatlich annerkannter Naturschutz. :lol: :lol: :lol: Redet euch das mal weiter selber ein. :lol: :lol:

Die Facebook Seite North German Hunting Terrier hat auch auch echt Niveau. Was für ein Kerl.... hat bestimmt Eier aus Stahl. :oops: :lol: 8-) Arbeitet mal weiter an eurem guten Ruf. :oops: :lol: :lol:
zaino
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Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von zaino »

Warum man die harmlosen, friedfertigen, behäbigen DACHSE bejagen muss, wird sich mir nie erschließen. Noch dazu ganzjährig, als hätten sie keine Zeiten, in denen sie eigentlich friedlich ihre Dachskinder aufziehen möchten?

Was genau stellen die an, dass man ihnen nachstellen muss? Sie sind ohnehin nicht mehr allzu zahlreich vertreten.
Wenn da wer Furchen in den Mais fräst, sind das wohl eher die Wildsauen, nech?
Eine jagdliche Herausforderung stellen Dachse auch nicht dar - sie sind kurzsichtig, hauptsächlich mit sich selber beschäftigt, so, dass sei nur das riechhen, was unmittelbar vor ihren Nasen ist. Als echte Graswurzelfreaks sind sie eher mit Gehwarzen als mit Beinen ausgestattet, und daher auch nicht die Schnellsten. Um in Hühnerställe einzubrechen, müssten sie endsweit laufen - was den unsportlichen Wabbeltieren von Herzen abhold ist (oder wer von Euch hat mal einen Dachs GALOPPIEREN SEHEN? Ich ja, und bin fast vom Pferd gefallen vor Lachen! Ich nehme an, sogar mein Brauner hat damals mitleidig gegrinst...)
Richtig, sie graben tiiiiefe Löcher - aber meist erweitern sie uralte bestehende Baue oder legen solche da an, wo kein Mensch herumkraucht, normalerweise. Stimmt, beim Graben sind sie Spitze, das können sie gut und tun es mit der Begeisterung wildgewordener Architekten.
Vermutlich beschädigen sie dabei die eine oder andere haarfeine Baumwurzel und beschleunigen damit das Waldsterben? Oder sind das Problem eher Waldbesitzer, die gravierende Schäden vermuten? Klar, die Dachse bringen die Holzwirtschaft zum Erliegen, jede Wette..

Mein Vater hat mal einem Dachs auf den Bobbes geklopft und der hat ihn nichtmal gebissen, sondern ist erschrocken schreiend zu Mama gelaufen. DIE hat Vatern dann einen bööösen Blick zugeworfen. Mannmannmann, sooo gefährlich, hinweg mit ihnen! *augenroll*
Wenn sie ihre Brille nicht aufhaben, stolpern sie einem über die Füße und wenn dann in ihrem Gehirn ankommt, dass an so einem Fuss ein MENSCH befestigt ist, kriegen sie einen Höllenschrecken.

Richtig - man könnte sie ESSEN - das wäre aber auch die allereinzigste Rechtfertigung überhaupt, um einem Dachs den Garaus zu machen. Vorausgesetzt, man hätte nichts anderes zu beissen.

Er tut Hunden weh? Nun ja, wenn die in seinen Bau eindringen (weil sie geschickt werden oder der Mensch sie so gezüchtet hat), kann er außerordentlich grantig werden. Wer würde das nicht, wenn ihm wer in die Bude einbricht und sich da ungefragt breit macht?

Er murkst mal Bodenbrüter ab? Elstern, Krähen, Eichelhäher, Eichhörnchen, Raben u.s.w. tun das auch und wow, es gibt IMMER noch Bodenbrüter auf der Welt!

Dachse GANZJÄHRIG bejagen - das ist genauso heldenhaft wie Igel abstechen weil sie mal ein Gelege mitgehen lassen oder fette alte Hauskatzen beim Mausen auf der Wiese abknallen... irgendwie 'ne echte Mannestat oder so.... Damit verglichen ist Stierkampf noch direkt sexy.. :(

CDU-SPD-Spezeln hecken sowas also am Stammtisch mit ihren Bauern- und Jägerkumpels aus. Na bravo.
Ich hasse die Kerle und hoffe, sie perforieren sich im Suff bei der Treibjagd gegenseitig. Wie erbärmlich sind die eigentlich?
harris
Beiträge: 820
Registriert: 27. Dez 2011, 00:47

Re: Naturschutz par excellence

Beitrag von harris »

Schattenwolf hat geschrieben: 1. Okt 2019, 21:15 Niedersachsen hat dank CDU/SPD ein neues Jagdgesetz. Dachse haben keine Schonzeit mehr und dürfen somit das ganze Jahr bejagt werden. Weiters spare ich mir. Möchte auch nur noch ungern Links von fragwürdigen Jagdportalen posten. Halt echter staatlich annerkannter Naturschutz. :lol: :lol: :lol: Redet euch das mal weiter selber ein. :lol: :lol:

Die Facebook Seite North German Hunting Terrier hat auch auch echt Niveau. Was für ein Kerl.... hat bestimmt Eier aus Stahl. :oops: :lol: 8-) Arbeitet mal weiter an eurem guten Ruf. :oops: :lol: :lol:

Fake News nennt man das was du hier machst ;-)
Na, da haste mal wieder nicht richtig gelesen oder auch nicht gewollt. Da kannst noch so viel :lol: rein stellen wie Du willst, trotzdem falsch.
Die Rede ist von "Jungdachsen". Das ist ein Unterschied! Aber das muss man verstehen.
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