Wildschwein tötet Jäger

[Lone Wolf]

Offensichtlich durch starken Blutverlust infolge einer Gefäßverletzung im Bereich der Beine... Es braucht eben keine Wölfe, um zu Tode zu kommen. Daher ist diese immer wieder geschürte Polemik zurückzuweisen.
Es handelte sich um einen erfahrenen Jäger- tragischer Fall.

Quelle
https://www.welt.de/vermischtes/article ... ertel.html
http://www.focus.de/regional/mecklenbur ... 38252.html

Grüße
LW

[Schattenwolf]

Wer sich gern in Gefahr begibt, kommt darin um,oder die Natur ist kein Streichelzoo passt auch ganz gut.In Stemwede wurde vor ein paar Wochen auch ein Jäger von einem Wildschwein schwer verletzt.
http://www.nw.de/lokal/kreis_minden_lue ... e-auf.html
Und immer sind es erfahrene Hobbyjäger.Wenn er ach so erfahren war,wusste er ja um die Gefahr der Wildschweinjagd. Es kommen auch immer mal wieder Fallschirmspringer ums leben.Man stelle sich mal vor der Keiler wäre auf eine Gruppe von Kindern gestoßen.

Was auch immer wieder zu hören ist,Wölfe sind eine Gefahr für Jagdhunde. Warum führt die Jägerschaft keine Statistik über Jagdhunde die bei der Jagd jährlich zu tode kommen?

[holsteiner in nrw]

Hier ist ein Mensch tragischerweise ums Leben gekommen und du kannst es nicht lassen wieder ins Jägerbashing zu verfallen...
Wirklich ganz großer Charakterzug. Chapeau!

[Caronna]

wildschweine sind nicht ohne. selten ist es nicht das so was passiert, auch bei Spaziergängern. ist auch nicht lange her das wer durch ein Hirsch (oder wars ein Rehbock) getötet wurde bzw schwer verletzt. In den USA werden oft Menschen durch Weißwedelhirsche getötet, die haben halt Städte als angenehmen Lebensraum entdeckt.

[zaino]

Jägerbashing? Hallo - in Deutschland wird pausenlos der Wolf gebasht, wie böööse gefährlich er sei und dass man ihn unbedingt "kontrollieren" müsste.
Insbesondere viele Jäger - wenig lustig in diesem Zusammenhang ist die erfolglose wütende Bejagung seit vielen Jahrzehnten, die dem Wildscheinebestand beispielsweise nichts anhaben konnte, und auch die Tollwut ebbte erst nach der Aktion mit der Schluckimpfung ab, nicht etwa dadurch, dass in den Jahren zuvor jeder Fuchs, der nur ein Schnurrbarthaar irgendwo sehen ließ, erbarmungslos umgenietet wurde.
Also so von wg. "Bestandskontrolle" - die funzt nicht. Dafür passieren Jägern die seltsamsten Dinge - sie erwischen versehentlich Weidetiere von Kuh bis Pferd oder töten mal eben en passant Hunde, die gar nichts angestellt haben.

Das Konzept "Jagd" steht einfach aktuell in der Kritik, auch aufgrund ziemlich vieler ziemlich blöder Vorfälle, sorry to say. Im Gegensatz zum Beutegreifer Wolf könnten zweibeinige Jäger besagtes Konzept mal intellektuell hinterfragen. Sie tun es aber häufig nicht - oder anders gesagt, sie tun es zu selten.

[wolfsam]

@ holsteiner in nrw: Auch wenn ich Deine Kritik verstehe, so kann ich auch das Posting von Schattenwolf verstehen. Sind es doch gerade die Jäger, die alles besser wissen, von Ökologie und Verhalten von sämtlichen Wildtieren alles schon wissen und dreist und unter die Gürtellinie gehend auf alles anderen Menschen einschlagen. Rücksicht ist m.E. von der Seite bisher keine zu erkennen gewesen. Dann müssen sie auch mal mit so einer Meinungsäußerung leben.
Im übrigen finde ich das, was Schattenwolf da schreibt, nicht so schlimm, dass es gleich "Jägerbashing" genannt werden muss. Das sind ja nun mal Fakten, die er schreibt, bzw. Jäger"argumente", die er nur mal eben umdreht.
Was mich besonders ärgert ist, wenn da von "erfahrenen" Jägern gesprochen wird. Gerade der Bericht über den Jagdunfall bei Stemwede zeigt doch, wie amateurhaft vorgegengen wird. Ein kleineres Tier flüchtet sich ins Dickicht, in dem sich schon ein verletztes Alttier befindet. Und die Jäger "rechnen nicht damit"? Wenn ich weiß, dass schon mehrere Schüsse gefallen sind, bin ich doch vorsichtig. Oder sehe ich das als Laie falsch und bin zu vorsichtig?

[Redux]

Ja das der Wolf gebasht wird heißt ja nicht das es kein Jägerbashing gibt. Es sind nicht alle so und die Jagd als solche ist m.E. nicht verwerflich. Es gibt da halt viele Idioten. Eigentlich wie überall wenn man mich fragt. Daran sieht man daß ich alt werde. Ich selbst bashe gerne Lehrer. (ganz besonders die aus der Förderschule, aber das hat berufliche, politische Gründe). Trotzdem kann man den Umgang vor allem der organisierten Jägerschaft mit den Beutegreifern im Revier und den Medien mit Recht kritisieren und Scheiße finden. Schrabbt oft genug am Strafgesetzbuch vorbei

[zaino]

... und nein, Wolfsam, das siehst Du sehr richtig. Die Berufsjäger und echten Alten Hasen wissen, welch ein Gegner eine ergrimmte, weil verletzte Wildsau sein kann. Wenn da überhaupt ein Mensch in die Dickung ging, dann evt. mit Handfeuerwaffe und Riesenspezialmesser bewaffnet und flankiert von gewieften Hunden. Alles andere ist in etwa so dämlich wie in Kenia einen der Big Five am Schwanz zu ziehen...

In meinem alten Heimatwald gibts nun ein extra Wildschweingatter zum Hunde-Trainieren. Nun ja, wenns Spaß macht. Den Wutzen schon, die kommen fröhlich angetrabt, sobald sie ein Auto hören. Denen gehts da offenbar prima. Vermutlich finden die Hunde-Bashen lustig und lästern in ihrer reichlichen Freizeit in den Ruhegehegen ab, während sie mitgebrachtes Gemüse mampfen. LOL. Ob der ganze Aufriss wirklich dazu führt, dass die Wildsauen etwas weniger werden? Auch der Jäger, den ich dort am Gatter traf, bezweifelte es.

[Schattenwolf]

Hier ist ein Mensch tragischerweise ums Leben gekommen und du kannst es nicht lassen wieder ins Jägerbashing zu verfallen...
Wirklich ganz großer Charakterzug. Chapeau!

Ich habe meine Meinung dazu gesagt und wüsste nicht was da dran Jägerbashing sein soll!? Ich stehe auch zu meinem Wort,was das mit meinem Charakter zu tun haben soll ist mir auch ein Rätzel. Bitte erkläre mir das doch mal näher. Wenn man das Risiko der Wildschweinjagd nicht kennt oder nicht eingehen möchte,sollte man mit seinem Ar..... zu Hause bleiben. Es ist ja nicht so das ich mich über den Tot lustig machen würde,dann würde ich mich ja auf das Niveau vieler Jäger begeben.Wo ist also das Problem Holsteiner in NRW?

Laut eines anderen Artikels wurde der Keiler übrigens nicht gefunden.

[zaino]

Laut eines anderen Artikels wurde der Keiler übrigens nicht gefunden.

Klar, ist tragisch für den Mann und Schadenfreude etc. empfinde ich absolut keine.
Eher fällt mir dazu ein: Da läuft nun eine angeschossene Sau draußen 'rum und stirbt vor sich hin. Aber vergebliche Nachsuchen habe ich auch schon xmal erlebt. Das ist immer bitter - wenn man das Tier dann viele Wochen später verludert irgendwo findet und sieht, dass es einen ganz elenden Tod hatte. Wg. Autounfall oder Schlumpschuß und hinterher schlapper Nachsuche.