Wildschwein tötet Jäger

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Schattenwolf

Re: Wildschwein tötet Jäger

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zaino hat geschrieben: 6. Dez 2017, 16:54
Schattenwolf hat geschrieben: 6. Dez 2017, 16:26 Laut eines anderen Artikels wurde der Keiler übrigens nicht gefunden.
Eher fällt mir dazu ein: Da läuft nun eine angeschossene Sau draußen 'rum und stirbt vor sich hin. Aber vergebliche Nachsuchen habe ich auch schon xmal erlebt. Das ist immer bitter - wenn man das Tier dann viele Wochen später verludert irgendwo findet und sieht, dass es einen ganz elenden Tod hatte. Wg. Autounfall oder Schlumpschuß und hinterher schlapper Nachsuche. :evil:
Ja schlimme Sache.Mir hat schon gereicht,das ich mir vier mal angeschossene Enten anschauen musste. Ein sehr trauriger Anblick.Den Job wird wohl irgendwann mit viel Glück für die Enten, ein verhasster Fuchs zu Ende gebracht haben.
Schattenwolf

Re: Wildschwein tötet Jäger

Beitrag von Schattenwolf »

wolfsam hat geschrieben: 6. Dez 2017, 12:01 Sind es doch gerade die Jäger, die alles besser wissen, von Ökologie und Verhalten von sämtlichen Wildtieren alles schon wissen und dreist und unter die Gürtellinie gehend auf alles anderen Menschen einschlagen. Rücksicht ist m.E. von der Seite bisher keine zu erkennen gewesen. Dann müssen sie auch mal mit so einer Meinungsäußerung leben.
Im übrigen finde ich das, was Schattenwolf da schreibt, nicht so schlimm, dass es gleich "Jägerbashing" genannt werden muss. Das sind ja nun mal Fakten, die er schreibt, bzw. Jäger"argumente", die er nur mal eben umdreht.
Was mich besonders ärgert ist, wenn da von "erfahrenen" Jägern gesprochen wird. Gerade der Bericht über den Jagdunfall bei Stemwede zeigt doch, wie amateurhaft vorgegengen wird. Ein kleineres Tier flüchtet sich ins Dickicht, in dem sich schon ein verletztes Alttier befindet. Und die Jäger "rechnen nicht damit"? Wenn ich weiß, dass schon mehrere Schüsse gefallen sind, bin ich doch vorsichtig. Oder sehe ich das als Laie falsch und bin zu vorsichtig? :)
Das ist der Punkt.

So ein "Unfall" wie in Stemwede ist natürlich peinlich für den Jäger, da muss man sich als erfahrener Schwarzwildexperte ausgeben.
Laut einem anderen Artikel war er so geschockt,das er sich erst nach Tagen gegenüber der Zeitung äußern wollte.Sorry aber das hört sich nicht nach erfahren an,oder er musste sich erst die passende Geschichte ausdenken. Ziano hat ja schon geschrieben wie wirklich erfahrene Schwarzwildjäger vorgehen.

Das Wildschweine weitaus gefährlicher sein können als Wölfe,sollte doch mitterweile jeder wissen.Besonders die Jägerschaft,die wissen doch sonst auch alles.Aber Schweine sind halt keine Beute Konkurrenten.

Ich möchte nicht respektlos gegenüber dem getöteten Jäger sein,aber was erwarten einige hier? Das das Schwein sich wie ein Opferlamm seinem Schicksal hätte ergeben sollen? Wie argumentieren die Jäger selber,töten und getötet werden. Die schwachen und kranken werden aussortiert,so ist die Natur halt. Es ist ja nicht so das eine unbeteiligte Person zu tode gekommen wäre. Nichts anderes wollte ich mit meinem ersten Post ausdrücken.Der Mann wusste genau auf was er sich einlässt,sollte er auf jeden Fall. Mir hier jetzt einen schlechten Charakterzug zu unterstellen kann ich nicht nachvollziehen.
Schattenwolf

Re: Wildschwein tötet Jäger

Beitrag von Schattenwolf »

zaino hat geschrieben: 6. Dez 2017, 12:36 ... und nein, Wolfsam, das siehst Du sehr richtig. Die Berufsjäger und echten Alten Hasen wissen, welch ein Gegner eine ergrimmte, weil verletzte Wildsau sein kann. Wenn da überhaupt ein Mensch in die Dickung ging, dann evt. mit Handfeuerwaffe und Riesenspezialmesser bewaffnet und flankiert von gewieften Hunden. Alles andere ist in etwa so dämlich wie in Kenia einen der Big Five am Schwanz zu ziehen...

In meinem alten Heimatwald gibts nun ein extra Wildschweingatter zum Hunde-Trainieren. Nun ja, wenns Spaß macht. Den Wutzen schon, die kommen fröhlich angetrabt, sobald sie ein Auto hören. Denen gehts da offenbar prima. Vermutlich finden die Hunde-Bashen lustig und lästern in ihrer reichlichen Freizeit in den Ruhegehegen ab, während sie mitgebrachtes Gemüse mampfen. LOL. Ob der ganze Aufriss wirklich dazu führt, dass die Wildsauen etwas weniger werden? Auch der Jäger, den ich dort am Gatter traf, bezweifelte es.
Genau desahlb habe ich bewusst von "erfahrenen Hobbyjägern" geschieben.

Die Schweine nehmen die Hunde wohl auch gar nicht für voll.Solange auf beiden Seiten keiner zu Schaden kommt,habe ich da kein Problem mit.
Die Einjaggatter sind ja auch eher dem Schutz der Hunde, um ihnen die Gefährlichkeit der Wildschweine bewusst zu machen.Und man sieht natürlich was in dem Hund steckt.Bei einer echten Wildschweinjagd hätte ich aber wohl zu viel Angst um meinen Hund.
Anders sieht es bei den Fuchsgattern aus, die Tiere haben richtig Stress.
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Re: Wildschwein tötet Jäger

Beitrag von zaino »

Wie der Wolf ist auch die gemeine Wildsau, sus scrufa, nur dann grimmig, wenn angefüttert und/oder gereizt, weil z. b. verletzt oder in die Enge getrieben. Weswegen ja auch die Schwarzwildgatter eingerichtet werden: Unterschreitet ein leichtsinniges Hundetier die Individual-Distanz, gibts was auf die 12. Ja mei.
Wenn so ein Teil, groß wie ein Klavier, so 3 Meter vor einem aus dem Gras hochmacht, bleibt einem mal kurz fast das Herz stehen LOL...

Grundsätzlich sind Wutzen Allesfresser, by the way. Also die verfrühstücken schon mal ein Rehkitz oder nagen sogar verendete Artgenossen an.

FUCHSgatter? *schauder* Noch nie nix gehört, echt übelst. :evil:
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Re: Wildschwein tötet Jäger

Beitrag von Schattenwolf »

zaino hat geschrieben: 7. Dez 2017, 00:19 Wie der Wolf ist auch die gemeine Wildsau, sus scrufa, nur dann grimmig, wenn angefüttert und/oder gereizt, weil z. b. verletzt oder in die Enge getrieben. Weswegen ja auch die Schwarzwildgatter eingerichtet werden: Unterschreitet ein leichtsinniges Hundetier die Individual-Distanz, gibts was auf die 12. Ja mei.
Wenn so ein Teil, groß wie ein Klavier, so 3 Meter vor einem aus dem Gras hochmacht, bleibt einem mal kurz fast das Herz stehen LOL...

Grundsätzlich sind Wutzen Allesfresser, by the way. Also die verfrühstücken schon mal ein Rehkitz oder nagen sogar verendete Artgenossen an.

FUCHSgatter? *schauder* Noch nie nix gehört, echt übelst. :evil:
Ich meinte die Einjaggatter für Packer,glaube die sind in Deutschland nicht erlaubt.Kann sich aber ja geändert haben.

Klar fressen die auch mal ein Rehkitz.Hab auch schon gesehen wie ein Kaninchen gejagd und gefressen wurde.Es ist aber ja nicht ihre Hauptnahrung,die besteht doch eher aus pflanzlicher Kost.
Soll auch Bauern geben,die tote Hühner an Schweine verfüttert haben.

Schliefanlagen für Füchse nicht Gatter,Sorry.
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Re: Wildschwein tötet Jäger

Beitrag von zaino »

ach so, hätte mich gewundert. Trotzdem Viecherei. Klar, sie haben die Hunde extra dafür gezüchtet (Dachshund = Dackel), mit Extra Biss (LOL *wadereib* - ich musste mal ein ganzes Dutzend einhüten) - aber manchmal gingen auch die Hunde drauf, wenn sie im Bau hängenblieben und man sie nicht ausbuddeln konnte. :(
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Re: Wildschwein tötet Jäger

Beitrag von Schattenwolf »

Man lese sich mal die Komentare der Jäger unter dem Artikel durch. Größtenteils kann man nur den Kopf schütteln,habe noch nicht mal alle gelesen.Sich als Held von Deutschland ausgeben,als Retter von Wald und Flur. Über Jägerbashing jammern und gleizeitig über den Wolf hetzen.Weiter so Leute,kann nur besser werden.
Obduktion soll Tod von Jäger klären
[urlhttps://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorp ... ne392.html][/url]

Normal sollten einige Menschen mehr Angst vor anderen Menschen haben. Aber dann könnte man ja gar nicht mehr vor die Tür gehen,was für eine Welt.
zaino
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Re: Wildschwein tötet Jäger

Beitrag von zaino »

jaja, ein Gedöns jetzt.... Schweinepest: Mit Vatern im Wald gewesen nach der Schule, was Rosafarbenes in einer Doline liegen gesehen. Ähm... da hatte doch glatt ein Bauer seine Wutz entsorgt. So viel zur Ausbreitung von Schweinepest. Wie käme die sonst von Afrika an unsere Wildwutzen? Ist doch ein seltsamer Zickzackweg für Infektionen... genau wie es seltsam ist, wenn die Vogelgrippe angeblich alle Hobby-Geflügeltiere befällt, die aus harmlosen Hobby-Zuchten stammen, und den Versandweg von Bruteiern von großen Betrieben von Belgien nach Afrika hinterfragt keiner. Nie nicht, never ever...

Fazit: Die meisten Desaster sind man-made. Will nur keiner zugeben.
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