Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

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Schattenwolf

Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von Schattenwolf »

Was soll sowas? :-( Die Angst vorm Fuchsbandwurm?
Hier bei uns im Ort ist eine Fuchsfamilie genau unter die Container einer Kindertagesstätte eingezogen. Die Fähe hatte 6 Welpen, von denen letzte Woche ein Welpe, auf Verfügung des Landratsamt, von einem Jäger gefangen und "waidgerecht" erschossen wurde. Die restlichen 5 Welpen sollen bis Donnerstag genauso gefangen und "entsorgt" werden. Ab Donnerstag, 18.05., darf der Jäger die Welpen vor Ort schießen.
https://www.change.org/p/landratsamt-rh ... tition_nav
Redux

Re: Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von Redux »

Was soll sowas? :-( Die Angst vorm Fuchsbandwurm? nein nicht nur das Füchse sind gefährliche Raubtiere die in einem unbeobachteten Moment ein Kind beißen, die Tollwut übertragen oder unhygienischen Kot oder Ähnliches hinterlassen könnten . Auch weiß man nicht ob die sich nicht doch mal ein Kind schnappen !! Arrgh Achtung Iromie. Gibt auch eine Petition zum Thema auf Campact finde ich aber gerade nicht. habe die Changepetition gerade unterschrieben
Schattenwolf

Re: Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von Schattenwolf »

Die Critters lassen grüßen. :oops: :twisted: Wenn man denkt das es nicht absurder geht,legt irgend so ein Sesselfurzer ne Schippe drauf. :x
Das ist schon so abartig und bekloppt das mir die Worte fehlen.Mich würden wirklich mal die Gründe interessieren die diese besorgten Eltern zu sowas treiben.Sollen die ihre Blagen in einen keimfreien Raum sperren,da liegt dann auch kein Ratten oder Mäusekot rum.
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Lone Wolf
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Re: Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von Lone Wolf »

Leider geschlossen, weiß jemand um den Ausgang?
Der ganze Vorgang ist wie auch immer erneut ein Zeichen für die völlige Umweltentfremdung, knochiges Beamtentum und herzlose "Naturschutz"jäger... Gefahrenabwehr, Kleinkinder in Gefahr, wenn ich das lese, was eine Fuchsfähe mit 5 Kleinen für einen Aufruhr auslöst
http://www.morgenweb.de/mannheimer-morg ... 48885.html
kann man nur den Kopf schütteln.
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
Johann Peter Hebel
Schattenwolf

Re: Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von Schattenwolf »

Die Petition ist heute übergeben worden.
Angeblich soll die Fähe mit ihren Jungen umgezogen sein,ob es stimmt wer weiß. Und wenn die nächste Fuchsjagd kommt.

Wenn so ein paar Füchse schon Panik auslösen man zu.
Weiterleitung an die Behörde
Selina Rudolf
Deutschland

18. Mai 2017 — Hallo zusammen,

Wir sind wirklich total begeistert, wie viele Unterschriften wir binnen kürzester Zeit erhalten haben.

Wir haben diese an die zuständigen Behörden soeben weitergeleitet und hoffen auf ein entsprechendes Feedback.

Laut Pressebericht des SWR ist der Fuchsbau verwaist und die Füchse sind von alleine umgesiedelt. Das heißt, bis auf den ersten Welpen, lebt die Fähe nun mit ihren 5 Jungtieren woanders.

Dennoch möchten wir in Zukunft, dass Tierschützer kontaktiert werden um in solch einen Fall eine Lösung für Mensch UND Tier zu finden.
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twizzle
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Registriert: 5. Mai 2017, 04:22

Re: Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von twizzle »

Weiterleitung an die Behörde
...
Laut Pressebericht des SWR ist der Fuchsbau verwaist und die Füchse sind von alleine umgesiedelt. Das heißt, bis auf den ersten Welpen, lebt die Fähe nun mit ihren 5 Jungtieren woanders.
Einfach so verwaist, der Fuchsbau?
... oder hat die klammheimlich schon jemand umgebracht?

Mein Vater hätte damals gesagt:"Was ein Fuchsbau,...mit Jungtieren drin?
Na gut dann muss der Kindergarten halt geschlossen werden, bis die Füchse groß sind und ihrer Wege gehen!"
Denn normale Leute erfreuen sich an so einem herrlichen Anblick, wie einer Fuchsfähe mit Welpen.
Aber nicht die heutige Gesellschaft. Pokemon(oder wie der Mist heißt) das ist süß, Tierbabys sind ihhh.

Als damals vor Urzeiten, der erste Affe angefangen hat zu labern, da hätten die anderen sofort mit der Keule draufhauen sollen.
Damit sich diese alles andere vernichtende Spezies garnicht erst entwickelt.
mfg twizzle
Grauer Wolf

Re: Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von Grauer Wolf »

twizzle hat geschrieben: 18. Mai 2017, 19:57
Weiterleitung an die Behörde
...
Laut Pressebericht des SWR ist der Fuchsbau verwaist und die Füchse sind von alleine umgesiedelt. Das heißt, bis auf den ersten Welpen, lebt die Fähe nun mit ihren 5 Jungtieren woanders.
Einfach so verwaist, der Fuchsbau?
... oder hat die klammheimlich schon jemand umgebracht?
Daß Fuchsfamilien hin und wieder umziehen, ist tatsächlich normal. Wenn der Fähe etwas schräg vorkommt, dann bezieht sie einen Ausweichbau. Mir jedenfalls käme es sehr schräg vor, wenn draußen Menschen rummachen, es knallt und einer meiner Welpen bleibt verschwunden.

Mannomann... Ich habe im Frühjahr vielleicht 20 Meter neben einer Fuchsfamilie im Gras gesessen, völlig ungedeckt. Einer der Kleinen kam auf mich zugestolpert , um mal zu schauen was da für ein "Waldschrat" hockt"... Nach einer halben Stunde wurde es den Kleinen langweilig und die ganze Familie, Fähe wie Welpen, schlief in meinem Beisein in der Sonne ein... Das sind Momente, die sind unvergeßlich, und ich frage mich, wie blutrünstig, wie mental widerlich einer gestrickt sein muß, so einem Tierchen Übles anzutun. Das werde ich nie begreifen und ich will es auch nicht. Denn dann wäre ich fähig, auch so brutal und abartig zu denken.
twizzle hat geschrieben: 18. Mai 2017, 19:57Mein Vater hätte damals gesagt:"Was ein Fuchsbau,...mit Jungtieren drin?
Na gut dann muss der Kindergarten halt geschlossen werden, bis die Füchse groß sind und ihrer Wege gehen!"
Denn normale Leute erfreuen sich an so einem herrlichen Anblick, wie einer Fuchsfähe mit Welpen.
Aber nicht die heutige Gesellschaft. Pokemon(oder wie der Mist heißt *)) das ist süß, Tierbabys sind ihhh.
Amen! Wenn ich sehe, wie sich Kinder im Wald benehmen, dann frage ich mich, was denen für Werte beigebracht werden... Man hätte den Kindergarten nicht mal schließen müssen, man hätte auch für die Kinder ein Fuchsprojekt draus machen können: Mit aller Rücksichtnahme beobachten, kindgerecht was zu Füchsen erzählen, entsprechende Spiele veranstalten etc.
Ein Fuchsbau mit Welpen... Als kleiner Bub hätte man mich mit Gewalt an den Haaren davon wegschleifen müssen... :pleased:
twizzle hat geschrieben: 18. Mai 2017, 19:57Als damals vor Urzeiten, der erste Affe angefangen hat zu labern, da hätten die anderen sofort mit der Keule draufhauen sollen.
Damit sich diese alles andere vernichtende Spezies garnicht erst entwickelt.
Amen zum zweiten!

Gruß
Wolf


*)Der Mist heißt so. Es hat schon Jugendliche gegeben, die vor lauter auf den Bildschirm starren, vor eine Laterne oder in den Verkehr gelaufen sind.
Und wenn ich im Wald Touris sehe, bei denen die Kinder statt in die Natur zu schauen auf die Miniglotze starren und nichts mitkriegen, dann weiß ich nicht, ob ich das lächerlich oder traurig finden soll. Wahrscheinlich beides...



Wie nennt man das? Lügenpresse!
Nun machen sich die Eltern der Kinder Sorgen, denn Füchse können zahlreiche Krankheiten übertragen - zum Beispiel den bekannten Fuchsbandwurm. Der Erreger kann von Menschen ganz leicht aufgenommen werden. Die Kinder müssten sich nur die Hände mit der infizierten Erde in den Mund stecken.

Vor allem kleine Kinder, die ständig die Hände in den Mund nehmen, sind besonders gefährdet.
https://www.mannheim24.de/region/ilvesh ... 18058.html

Noch nie so dämliches Zeug gelesen. Wenn das stimmte, wäre ich schon seit über 50 Jahren tot... Wie oft habe ich auf dem Waldboden im Moos gelegen, Waldbeeren, Walderdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Moosbeeren gefuttert, ungewaschen und ohne mir die Hände zu desinfizieren.
Die markierte "Info" ist schlicht und ergreifend falsch, ein Märchen, daß besonders von der "Jäger"schaft gerne kolportiert wird. Tatsächlich liegen die Fuchsbandwurmfälle bundesweit im niedrigen 2-stelligen Bereich.
Aber was ist von der naturentfremdeten "Generation Desinfektionsmittel", die mit dem Sagrotanlappen hinter ihren Kindern herrennen, schon anderes zu erwarten als Hysterie... :(
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Nina
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Registriert: 10. Feb 2016, 13:25

Re: Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von Nina »

Die Angst vor dem Fuchsbandwurm ist ähnlich wie die vor dem Wolf durch die Medien geschürt worden.
Auf welchen Wegen es zur Übertragung der infektiösen Eier auf den Menschen kommt und wie die Eier in den Magen-Darm Trakt gelangen, ist nicht bekannt. Eine Fall-Kontrollstudie kommt zu dem Ergebnis, dass Tätigkeiten in der Landwirtschaft und Hundebesitz die größten Risikofaktoren darstellen. [...] Neben Fuchs und Hund als Infektionsquelle darfen die Katze nicht außer acht gelassen werden, da sie ebenfalls den Fuchsbandwurm in ihrem Darm tragen kann und die für den Menschen infektiösen Eier mit dem Kot ausscheiden kann.

Universität Würzburg: Häufig gestellte Fragen http://www.echinococcus.uni-wuerzburg.d ... antworten/
In deutschen Haushalten leben 13,4 Mio. Katzen und 8,6 Mio. Hunde und niemand denkt - glücklicherweise - daran, diese Tiere alle zu töten, nur weil sich 20-30 People pro Jahr mit dem Fuchsbandwurm infizieren.
Nicht jeder, der sich mit den Eiern infiziert, erkrankt auch an der Echinokokkose. Personen sind bekannt, die Antikörper gegen den Parasiten gebildet haben (als Ausdruck, dass die Betreffenden bereits Kontakt mit dem Fuchsbandwurm hatten), aber niemals erkranken. Dies deutet darauf hin, dass genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen und dazu beitragen, dass die Erkrankung entsteht, oder der Parasit abgetötet wird, bevor er Schaden anrichten kann.

Universität Würzburg: Häufig gestellte Fragen http://www.echinococcus.uni-wuerzburg.d ... antworten/
TheOnikra

Re: Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von TheOnikra »

Grauer Wolf hat geschrieben: 19. Mai 2017, 11:04

Wie nennt man das? Lügenpresse!
Nun machen sich die Eltern der Kinder Sorgen, denn Füchse können zahlreiche Krankheiten übertragen - zum Beispiel den bekannten Fuchsbandwurm. Der Erreger kann von Menschen ganz leicht aufgenommen werden. Die Kinder müssten sich nur die Hände mit der infizierten Erde in den Mund stecken.

Vor allem kleine Kinder, die ständig die Hände in den Mund nehmen, sind besonders gefährdet.
https://www.mannheim24.de/region/ilvesh ... 18058.html

Noch nie so dämliches Zeug gelesen. Wenn das stimmte, wäre ich schon seit über 50 Jahren tot... Wie oft habe ich auf dem Waldboden im Moos gelegen, Waldbeeren, Walderdbeeren, Himbeeren, Brombeeren und Moosbeeren gefuttert, ungewaschen und ohne mir die Hände zu desinfizieren.
Die markierte "Info" ist schlicht und ergreifend falsch, ein Märchen, daß besonders von der "Jäger"schaft gerne kolportiert wird. Tatsächlich liegen die Fuchsbandwurmfälle bundesweit im niedrigen 2-stelligen Bereich.
Aber was ist von der naturentfremdeten "Generation Desinfektionsmittel", die mit dem Sagrotanlappen hinter ihren Kindern herrennen, schon anderes zu erwarten als Hysterie... :(
Das stimmt aber vom Prinzip her.
Der Weg ist immer Fäkal-Oral. Bei "infizierter Erde" muss da vor Kot gelegen haben. Kann schnell passiern da entfernt einer den Haufen und ein paar Eier sind eben noch an dieser Stelle. Wenn man weiß das ein Fuchs in der Nähe ist, sollte man einfach mal kochendes Wasser auf die Stelle kippen und gut is. Ein Kontakt mit den Kot direkt oder indirekt muss erfolgen für die Aufnahme der Eier.
Im Wald müsse man schon sehr viel Pech haben, das man vorher die Erreger aufnimmt und zum Mund führt und da Kot Schwerkraftbedingt am Boden ist, sind Beeren oberhalb recht bedenkenslos zu essen.
Der Erreger kann von Menschen ganz leicht aufgenommen werden.
Der Satz ist einfach nur unnötig. Welcher Erreger denn nicht. Einen Erreger nicht aufzunehmen wenn man infiziertes Etwas (Erregerentthaltenes) in den Mund nimmt ist technisch nicht möglich. Menschen können auch Erreger ganz leicht runter schlucken, die sind ja nicht groß ;)


Nun vielleicht zu erwähnen ist, das in der heutigen Zeit niemand mehr am Fuchsbandwurm sterben muss, sondern mit dem Fuchsbandwurm stirbt.
Los wird man den allerdings in selten Fällen auch meine ich.
Für den Fuchs ist der Fuchsbandwurm wie ein normaler Bandwurm und für ihn nicht tödlich, nicht mal spürbar beeinträchtigend und durch Wurmmittel entfernbar.
Wie Nina auch schieb erkrankt auch nicht jeder. Menschen sind da ein Fehlwirt und der Fuchsbandwurm kann sich nicht wie normal entfalten und dann kommt es noch auf den Immunglobulnie E - Anteil an.
Schattenwolf

Re: Rettet das Leben der Fuchsfamilie in Ilvesheim

Beitrag von Schattenwolf »

TheOnikra:Der normale Kreislauf fängt aber doch auch bei Planzen an.Nagertiere nehmen die Eier auf,der Fuchs frisst die Nagetiere.Die Eier können durch andere Einflüsse schon verteilt werden.Nicht alle von Grauer Wolf genannten Beeren wachsen an Büschen.
Ist der Genuss von Brombeeren am Busch, also nicht direkt vom Boden, gefährlich?

Am Boden wachsende Früchte, Gemüse und Salat sollte man nach Möglichkeit in Gegenden, wo der Fuchs besonders häufig befallen ist, nur dann verzehren, wenn der Garten so umzäunt ist, dass der Fuchs nicht hinein kann. Je höher die Früchte hängen, umso geringer ist vermutlich die Gefahr. Grundsätzlich sollte man die Früchte gründlich mit Wasser reinigen. Das reduziert die mögliche Infektionsgefahr zumindest. Sofern Sie aus den Brombeeren Marmelade kochen, ist deren Verzehr völlig unbedenklich, da die Eier bei Temperaturen von über 60°C absterben. Eine Eigenbeweglichkeit besitzen die Eier nicht. Es ist also nicht zu befürchten, dass sie vom Boden auf den Baum "klettern" und dort womöglich Früchte kontaminieren.
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