Katzensteuer solls richten...

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Widukind

Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von Widukind »

Lone Wolf hat geschrieben:Was mich etwas interessiert an dieser Diskussion ist die nicht unwesentliche Erkenntnis, dass ich, wäre ich deutscher Politiker, nur einer Partikularinteressengruppe, eine sicherlich ungerechtfertigte Steuer aufbrummen muss, um im Endeffekt vom Steuervolk viele weitere vorgeschlagen zu bekommen ...
Papperlapapp. Das gestelzte Gerede unterschlägt großzügig die Tatsache, daß während Deiner akademischen Betrachtungsweise die Zahlungen der Hundesteuerzahler (deren Budget denen der Pferdehalter meistens nachsteht) stetig weiter laufen - schon seit zig Jahren. Siehste.
Widukind

Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von Widukind »

Ach was ... die GRÜNEN ... :mrgreen:

"Umfassende Analyse" gefordert
Steuer auf 13 Millionen Katzen? Grünen-Politiker offen für Idee

[...] In Deutschland bahnt sich eine Diskussion über eine Katzensteuer an. Während die großen Parteien noch skeptisch gegenüber einer möglichen Besteuerung sind, ist die Grüne Jugend offen. Sie fordert "umfassende Analysen".

Die Grüne Jugend könnte sich eine solche Steuer durchaus vorstellen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Das Blatt zitiert den Bundessprecher der Junggrünen, Moritz Heuberger, mit der Forderung nach "umfassenden Analysen" des Katzenproblems. [...]

http://www.focus.de/finanzen/videos/umf ... 1701221344
zaino
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Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von zaino »

Danke, Lone Wolf, ich hatte schon am meiner Wahrnehmung gezweifelt. ist mir auch aufgefallen. Erschreckend.
Die Deutschen sind ein komisches Volk und hoffenbar habe ich zu viele nicht-deutsche Gene von werweißwoher, sonst könnte ich besser damit.
Will ich gar nicht.

Und wer behauptet eigentlich permanent und hartnäckig diesen Senf, dass Pferdebesitzer immer zwingend reicher sein müssen als Hundebesitzer?
Das hat nun wirklich so gar keine Basis.
Widukind

Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von Widukind »

zaino hat geschrieben: Und wer behauptet eigentlich permanent und hartnäckig diesen Senf, dass Pferdebesitzer immer zwingend reicher sein müssen als Hundebesitzer?
Niemand behauptet das so.
Aber wenn beide gleich reich, oder arm sind, warum sollen dann nur die Hundebesitzer zahlen. Das erklär mal den Leuten.

Wie Grauer Wolf schon richtig bemerkte: "Entweder zahlen alle, oder keiner!"

Genau so ist es.
Ich (wir) habe(n) gar keinen Bock Hundesteuer zu zahlen. Aber daß hier mit zwei Ellen gemessen wird, das ist doch des Pudels Kern.
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Nina
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Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von Nina »

Lone Wolf hat geschrieben:Während ich mir also, sagen wir mal, in Frankreich den Zorn der betroffenen Bürger zuziehen würde, fängt man in Deutschland an, aufeinander einzuschlagen, damit alle ja genug ins Staatssäckel stecken,
Danke, Lone Wolf, das ist eine sehr treffende Analyse für das, was hier im Thread gerade abgeht. Ich würde es zwar nicht unbedingt pauschal auf "die Deutschen" beziehen, aber auf ein paar Deutsche im Netz mit besonders großer Klappe im Tarnkleid der Anonymität. Da kann man so ein Forum dann gleich mit seinen ganzen Hass auf Pferdehalter, Katzenhalter, oder einfach nur auf Frauen oder Menschen mit anderer politischer Gesinnung fluten, ohne einem einzigen dabei ins Gesicht geblickt haben zu müssen.

Wären diese Zeitgenossen wirklich "mutig", würden sie die Politik, die ihnen die Hundesteuer auferlegt hat, ansprechen und nicht ihren Hass auf Mitbürger ergießen, die diese Gesetze nicht zu verantworten haben. Aber diese Helden des Internets taugen offenbar wenig, um ein Anliegen jenseits der virtuellen Welt vernünftig und sachlich an die Verantwortlichen heranzutragen. Hass geht halt so schön einfach. Da muss man sich nicht aufwändig mit Sachargumenten abmühen, Ursachen herausfinden und benennen oder Lösungsvorschläge diskutieren, man zeigt einfach mit dem Finger auf andere, lässt seine Vorurteile - selbstverständlich ohne die geringste Tatsachenüberprüfung - einfach sprudeln und gibt seiner Aggression freien Lauf.

Bei uns auf dem Lande in der Lüneburger Heide haben übrigens wenig Leute nur ein Tier. Viele Pferdehalter haben auch Hunde, so wie ich, und meistens auch noch Katzen. Hühnerhaltung ist auch immer sehr beliebt, manche haben auch ein paar Schafe. Das ist im ländlichen Raum ganz einfach so.

Wieviele Steuern sollen wir denn zahlen, damit die Hater mit ihren Differenzierungsproblemen es "gerecht" finden? Eine Steuer auf den Hund, eine auf die Katze, eine auf das Pferd, eine pro Huhn? Wo wäre denn die Zumutbarkeitsgrenze erreicht?

Gerade die Wolfsdiskussion macht doch immer wieder deutlich, wie wichtig die Weidehaltung für Natur- und Artenschutz ist. In den letzten drei Jahren mussten 9.000 kleinere landwirtschaftliche Betriebe aufgeben. Die Zahl der Tiere ist aber nicht zurückgegangen, sondern verlagerte sich zu den industriell arbeitenden Großbetrieben mit Massentierhaltung. Bei uns können auch viele Kleinbauern nicht von der Landwirtschaft allein leben, sondern verdienen sich ein Zubrot mit Kutschfahrten, Pensionspferdehaltung, Reittourismus oder der Versorgung privater Pferdehalter mit Pachtflächen, Heu und Stroh. Manche bieten auch Erdarbeiten an, Weidepflege oder Hilfe beim Zaunbau. Es würde den ländlichen Raum komplett verändern, wenn man dieses Standbein, das den kleinen Höfen das Überleben sichert, durch eine unsinnige Besteuerung austrocknet und damit die Bildung von Monokulturen und Agrarwüsten fördert.

Eine Regulierung der Weidetiere durch Einführung einer Steuer würde dem Natur- und Artenschutz zuwiderlaufen, kann also gesellschaftlich nicht gewollt sein. Ein Reitverein ist auch ein Sportverein. Welchen Sinn soll es haben, wenn Fußball und Tennis gefördert und Reiten besteuert wird? Einserseits wird beklagt, dass immer mehr Kinder adipös sind, an Bewegungsmangel leiden und vom Smombie-Dasein kurzsichtig werden, und dann sollen Freiluftsportarten per Steuer wegreguliert werden?

Das ist bei Hunden und Katzen anders. Man möchte die Zahl der Tiere über eine Steuer begrenzen, was bei Hunden für den urbanen Bereich sicherlich Sinn macht. Dort ist die Steuer in der Regel auch wesentlich höher als z. B. bei uns auf dem Land. Da Hund und Herrchen/Frauchen zumeist im Team unterwegs sind, könnte man die Steuer auch relativ leicht überprüfen. Das ist bei Katzen anders. Man müsste den Freigänger jedes Mal einfangen, schauen, ob er registriert ist, falls ja, den Halter kontaktieren, falls nein? Der Aufwand steht zu den Einnahmen nicht im Verhältnis. Eine Steuer um ihrer selbst Willen zu erheben, die insgesamt mehr kostet als sie einbringt, kann niemand ernsthaft wollen, es sei denn, man möchte lediglich seinen Hass auf eine andere Bevölkerungsgruppe befriedigen.

Übrigens sollte man Katzen nicht nur auf ihre "Schadwirkungen" reduzieren. Sie leisten hier im ländlichen Bereich großartige Dienste als Gegenspieler zu Mäusen und Ratten, die zwangsläufig paradiesische Zustände in Stallgebäuden, auf Höfen, in Tierhaltungen etc vorfinden. Von der vierbeinigen Nachbarschaftshilfe profitiere ich auch als Nichtkatzenbesitzer. Man könnte die Katzen natürlich aufgrund ihrer Schadwirkung auf Vögel verbannen und stattdessen regelmäßig Gift einsetzen, um die Zahl der Nager auf den Höfen im Zaun zu halten. Das allerdings könnte dann auch für den Hund blöd laufen, für die Eule, für den Greif, den Fuchs... Dass der Stubentiger aus der Nachbarschaft nachts fleißig im Dienst ist, habe ich selbst schon per Wildkamera am Stall eingefangen. Und der beschenkt seine Besitzer und andere Auserwählte vorrangig mit Mäusen und nur ganz selten mit einem Vogel.
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SammysHP
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Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von SammysHP »

Und nun ratet mal, wie der Naturschutz bezüglich Bund, Länder und Kommunen bezahlt wird. Ohne Steuern würde es keine Entschädigungen von Rissen geben, kein Monitoring, keine Öffentlichkeitsarbeit, nicht einmal Naturschutzgebiete. Das sollte man nicht vergessen.

Ich selbst zahle lieber Hundesteuer als dass sich unfähige Leute Hunde anschaffen. Als Regulierung funktioniert das leider nicht, weil die Zahlung meistens nicht kontrolliert wird, weil die Steuer ignoriert wird und weil natürlich auch unfähige Leute in der Lage sind, sie zu zahlen. Daher lieber andere Steuern erhöhen.
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Nina
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Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von Nina »

SammysHP hat geschrieben:Und nun ratet mal, wie der Naturschutz bezüglich Bund, Länder und Kommunen bezahlt wird. Ohne Steuern würde es keine Entschädigungen von Rissen geben, kein Monitoring, keine Öffentlichkeitsarbeit, nicht einmal Naturschutzgebiete. Das sollte man nicht vergessen.
Vom Hundesteueraufkommen werden definitiv keine Naturschutzgebiete und keine wolfsbezogenen Kosten bezahlt, da es sich um eine Gemeindesteuer handelt, die in den kommunalen Haushalt fließt und nicht in den Landes- oder gar Bundeshaushalt. Wenn eine Gemeinde schlecht haushaltet oder sich z. B. unbedingt 5 beleuchtete Gullydeckel für EUR 10.000,- leisten muss (Gemeinde Wallenhorst), kann das auch mit einer Haustiersteuer mitfinanziert werden, da diese nicht zweckgebunden verwendet wird, sondern dem Gesamttopf zufließt.

Es ist ja auch nicht so, dass Haustierbesitzer nicht sämtliche anderen Steuern wie alle Nichttierbesitzer zahlen würden: Grundsteuer, Einkommensteuer, KFZ-Steuer, bei Erwerb einer Immobilie Grunderwerbssteuer und Mehrwertsteuer auf alle Versicherungen und alle Leistungen kommunaler und überregionaler Wasser-, Strom- und Gasversorger sowie auf alle Dienstleistungen und gekauften Produkte.

Die Katzensteuer wird diskutiert, weil es angeblich ein Katzenproblem gibt, das man auf diese Weise einzudämmen durchdenkt. Wer ist man? Dreimal dürft Ihr raten. Vogelfreunde wie das Komitee gegen den Vogelmord schreiben jedenfalls
Tierbestände werden aber nicht in erster Linie durch die Zahl der Beutegreifer beeinflusst, sondern durch das Angebot an geeigneten Lebensräumen, durch Kontaktkrankheiten und Witterungsbedingungen. Katzen, wie alle anderen Räuber, erbeuten vor allem das, was in großer Zahl verfügbar ist. Trotz zahlreicher Studien konnten Wissenschaftler deswegen auch noch keinen Einfluss der Hauskatzen auf unsere Vogelbestände erkennen.

Komitee gegen den Vogelmord e.V. (CABS): Hauskatzen und Vogelschutz http://www.komitee.de/content/vogelschu ... ogelschutz
Dort findet sich auch keine Katzensteuer-Forderung. Das Thema haben auch nicht die Grünen losgetreten.
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Nina
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Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von Nina »

Stellt Euch mal vor, Ihr würdet für ein PR-Agentur arbeiten, die den Auftrag bekommen hat, angesichts der anstehenden Bundestags- und diverser Landtagswahlen einer bestimmten Partei Wählerstimmen madig zu machen. Was könnte da hilfreich sein? Richtung, eine Meldung in den Medien, die bei der einschlägigen Wähler-Klientel Empörung hervorruft. Und sie muss so banal und plakativ sein, dass sie in jeder Überschrift im Netz und in den Köpfen hängenbleibt, selbst wenn spätere Gegendarstellungen das falsche Puppentheater nachträglich aufklären. Das Gros der Bevölkerung, dass angesichts der vielen Meldungen im Netz längst zu anderen Schauplätzen weitergezogen ist, wird die Richtigstellung gar nicht mehr mitbekommen. Profiteure der Aktion haben die ursprüngliche Meldung längst in den sozialen Medien, auf Blogs, auf Homepages, in Leserbriefen und in Foren multipliziert.

Und nun verlassen wir mal das Reich unserer Phantasie und wenden uns stattdessen einer realen Geschichte zu.

Am 22.01.2017 berichtet focus-online, dass ein Grünen-Politiker "offen" für die Idee der Besteuerung von 13 Mio. Katzen in Deutschland sei.
Nachdem die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" vergangene Woche in einem ausführlichen Kommentar mit zahlreichen Vorurteilen gegen die süßen Vierbeiner mobil gemacht hat schaltet sich jetzt die Politik ein.

Die Grüne Jugend könnte sich eine solche Steuer durchaus vorstellen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Das Blatt zitiert den Bundessprecher der Junggrünen, Moritz Heuberger, mit der Forderung nach "umfassenden Analysen" des Katzenproblems.


http://www.focus.de/finanzen/videos/umf ... 31100.html
Und schon ist die Katzensteuer-Debatte in sämtlichen Medien losgetreten - und die Grünen haben es sich erstmal mit den Besitzern von 13 Mio. Katzen heftigst verspielt. Da ist mit einem Schlag eine Menge Wählerpotenzial verärgert.

Vorausgegangen war ein Kommentar in der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung vom 19.01.17, der - irgendwo zwischen böser Satire, Provokationen, Vorurteilen, halben und ganzen Wahrheiten changierend - ein Gegenlicht auf Katzen samt ihrer Besitzer werfen sollte. Denn anlässlich des Terroranschlags in Berlin und der Bitte der Polizei, keine Gerüchte im Netz zu verbreiten, bevölkerten stattdessen süße Katzenfotos und -videos die sozialen Medien, was den Autor offenbar zu seinem fragwürdigen Kommentar inspiriert hat.¹

Ob der Artikel so viel Beachtung erhalten hätte, wenn nicht focus online und die Huffington Post am 22.01.17 darüber berichtet hätten?
Denn die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" berichtet, dass die Grüne Jugend sich eine solche Steuer durchaus vorstellen könne. Die Zeitung zitiert den Bundessprecher der Junggrünen, Moritz Heuberger, mit der Forderung nach "umfassenden Analysen" des Katzenproblems.

Huffington Post 22.01.17: 13 Millionen Tiere wären betroffen: Grünen-Politiker offen für Katzensteuer http://www.huffingtonpost.de/2017/01/22 ... 11874.html
Am 23.01.17 folgte dann eine dpa-Meldung, die in vielen Medien multipliziert wurde, auch auf der Website des Deutschen Jagdverbandes. Dort ist zu lesen, dass der Grünen-Politiker die Debatte losgetreten habe. Die Partei habe das aber als "Quatsch" bezeichnet. Die Jäger forderten eine Katzensteuer dagegen nicht.²

Spätestens jetzt sind die Grünen und die Katzensteuer in der Suchmaschine quasi untrennbar miteinander verbunden. Beispiele: "Grüne liebäugeln mit Katzensteuer?!" oder "Grüne Jugend fordert Katzensteuer".

Was dabei unterging: Die Huffington Post fügte unter ihrem Artikel noch ein Update hinzu. Demnach habe der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, geäußert, dass die Pressestellen von Bundestagsfraktion und Bundespartei es abgelehnt hätten, auf die Anfrage der FAS zum Katzenthema Stellung zu nehmen. Die FAS habe sich darauf an die Grüne Jugend gewandt, von denen Moritz Heuberger eine Steuer weder gefordert noch abgelehnt habe, sondern dafür zunächst mehr Informationen und umfassende Analysen für notwendig erachtet habe.³

Der Bundesgeschäftsführer der Grünen, Michael Kellner, kritisierte:
"Aus dieser ausweichenden Antwort der Grünen Jugend hat die FAS eine "Grüne" Offenheit und Focus und HuffPost sogar eine Forderung für die Steuer gemacht. Das hat Moritz Heuberger unser Sprecher der Grüne Jugend bereits richtigstellen lassen. Ich befürchte allerdings solche halbseiden Storys werden uns in den nächsten Wochen noch öfters ereilen."

General-Anzeiger: Gibt es bald eine Katzensteuer? http://www.general-anzeiger-bonn.de/new ... 56100.html
Der General-Anzeiger schreibt am 23.01.2014, von wem eine Katzensteuer-Forderung artikuliert wurde:
Der Deutsche Jagdverband befürwortet eine Katzensteuer. "Angesichts von zweieinhalb Millionen besitzerlosen, unterernährten Katzen, die die Artenvielfalt gefährden, fordern wir, dass Katzenbesitzer mehr Verantwortung übernehmen", sagte Verbandspräsident Hartwig Fischer der "Bild"-Zeitung vom Montag.

Als Schritt in die richtige Richtung bezeichnete Fischer die Umsetzung des Paderborner Modells. [...] "Wenn das nicht hilft, ist die Politik gefordert, weitere Maßnahmen zu treffen, zu denen auch eine Katzensteuer gehören könnte", sagte Fischer.

General-Anzeiger: Gibt es bald eine Katzensteuer? http://www.general-anzeiger-bonn.de/new ... 56100.html
Damit hat sich das Thema Katzensteuer für mich erledigt. Dass ausgerechnet der schreckliche Terroranschlag in Berlin als Aufhänger für solch einen Medien-Hoax missbraucht wird, weckt bei mir Zweifel an der Seriosität des Verfassers, der auf die FAS abfärbt. Und auf die Profiteure, die die Zeitungs-Ente im Netz weiterspinnen. Welche politische Macht derartige Hoaxes entwickeln können, ist schon erschreckend. Was ist, wenn es nächstes Mal nicht "nur" um grüne Politik und Katzen geht?


¹ Katzen zerstören die Umwelt. Besteuert sie! http://www.faz.net/aktuell/gesellschaft ... ml?GEPC=s2

² Die K-Frage: Braucht Deutschland eine Katzensteuer? https://www.jagdverband.de/content/die- ... tzensteuer
Debatte: Brauchen wir eine Katzensteuer? http://www.augsburger-allgemeine.de/gel ... 92407.html

³ http://www.huffingtonpost.de/2017/01/22 ... 11874.html
Grauer Wolf

Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von Grauer Wolf »

Nina hat geschrieben:...Und schon ist die Katzensteuer-Debatte in sämtlichen Medien losgetreten - und die Grünen haben es sich erstmal mit den Besitzern von 13 Mio. Katzen heftigst verspielt. Da ist mit einem Schlag eine Menge Wählerpotenzial verärgert.
No ja, die sähe ich aus verschiedenen Gründen ohnehin gerne weit unter 5%. Aber das hat mit den Katzen nichts zu tun...

Gruß
Wolf
Redux

Re: Katzensteuer solls richten...

Beitrag von Redux »

Eins leuchtet mir bei der Debatte ohnehin nicht wirklich ein. Wenn ich mich durchs Zahlen der Hundesteuer diskriminiert belastet und ausgenommen fühle ist es doch nur folgerichtig sich für deren Abschaffung einzusetzen. Was verbessert es meine Situation wenn zudem auch noch Katzen, Pferde, Wellensittige besteuert werden ? Und ich schreibe das obwohl ich wie schon erwähnt Fan der Hundesteuer aus regulatorischen Gründen bin. (auch wenn das angeblich nicht wirklich funktioniert)
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