Jäger verwechselt...

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harris
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von harris »

Nina hat geschrieben: 5. Sep 2019, 13:50 Und Du, harris, möchtest stattdessen auch noch am liebsten Füchse flächendeckend nach dem Gießkannenprinzip töten lassen?
Das kann doch mal wieder nicht wahr sein. So einen großherrlichen QUATSCH den du da mal wieder schreibst. Wenn Du auch mal richtig lesen würdest, dann wüstest Du was ich dazu geschrieben habe.
Aber da sieht man mal wieder wie du es dir hindrehst wie du es willst und wie es anderen lesen und aufnehmen sollen.
Da gibt es Menschen, díe machen das beruflich...
zaino
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von zaino »

KÖNNT Ihr jetzt mal aufhören zu streiten, so abseits der Sache Wolf?

Nina, harris meinte dass da im Wattenmeer nur das Dezimieren der Füchse die Bodenbrüter retten täte. Nun ja. ich teile diese Meinung auch nicht uneingeschränkt, aber Denkprozesse und Veränderungen erfordern Zeit.

Könnten wir uns einfach mal drauf einigen, dass nicht alle Jäger per se gemeingefährliche Idioten sind?
Dass aber das Grundverständnis der Jagd aktualisiert gehört? (DIE Meinung von MIR teilt jetzt auch nicht jeder, aber ok).

Das Gezänk stört aber langsam. Gibt doch genug andere Themen inzwischen, oder?
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Nina
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Nina »

zaino hat geschrieben:Könnten wir uns einfach mal drauf einigen, dass nicht alle Jäger per se gemeingefährliche Idioten sind?
Die Verallgemeinerung aller Jäger mit dem Attribut "gemeingefährliche Idioten" hat hier niemand benutzt. Man muss die Diskussion durch solche Einwürfe nicht unnötig unsachlicher machen als sie ist.

Eine lebhafte kontroverse Diskussion hat auch nichts mit "Gezänk" zu tun, solange es um Inhalte geht. Wie sehr die Fuchsjagddebatte und die Wolfsjagddebatte miteinander zusammenhängen, werde ich nachfolgend skizzieren.

Zunächst zur Fuchsjagd:
harris hat geschrieben:Das kann doch mal wieder nicht wahr sein. So einen großherrlichen QUATSCH den du da mal wieder schreibst. Wenn Du auch mal richtig lesen würdest, dann wüstest Du was ich dazu geschrieben habe.
. Habe ich nicht richtig gelesen?
harris hat geschrieben:In vielen Naturschutzgebieten und vor allem im Wattenmeer-Bereich und den Inseln wird der Fuchs intensiv bejagt. Der Erfolg beim Bestand der Bodenbrüter und des Niederwildes bestätigt dieses doch nur. Warum dann nicht überall? Bitte immer das "Große Ganze" sehen und nicht den Fokus DAS tolle Tier legen.. ;-)
Was habe ich an "Intensiv bejagt" - "Warum dann nicht überall?" genau missverstanden?

Der inhaltliche Fehler liegt in der vereinfachten Zuschreibung der Erholung mancher Wiesenvogelbestände in der Fuchsjagd. Genau das ist aber falsch.

Der Hauptgrund für das Verschwinden der Wiesenvögel ist die Zerstörung des Lebensraums, der Nahrungsgrundage und der Brutmöglichkeiten durch den Menschen:
Wiesenvögel brauchen im Frühjahr nasse Wiesen, die erst spät gemäht werden. In der Zwischenzeit können die Vögel auf dem Boden brüten und ihre Jungen großziehen. Weil die Küken Insekten fressen, sind blütenreiche Pflanzen wichtig, denn dadurch werden viele Insekten angezogen. Um solche Wiesen zu erhalten, dürfen aber nicht zu viele Kühe auf der Weide stehen und es darf auch nicht früh und nicht zu oft gemäht werden. Das aber ist nach den heutigen Erfordernissen in der modernen Landwirtschaft notwendig. Außerdem darf die Wiese für eine frühe erste Mahd auch nicht nass sein. Also wurden und werden viele Wiesen, insbesondere in der Niederung am Niederrhein entwässert. Die Folge ist, dass die Wiesen austrocknen, Blütenpflanzen verschwinden und dichtes Gras dominiert. Die Wiesenvögel haben kaum noch Möglichkeiten im Boden nach Nahrung zu stochern. Die Nester werden bei der Mahd zerstört und die wenigen Küken, die schlüpfen, finden kaum noch Insekten.

LIFE-Projekt: Grünland für Wiesenvögel http://www.life-wiesenvoegel-niederrhei ... ex.php/de/
Was also hilft den Wiesenvögeln in erster Linie?
1. Lebensraumverbesserung:
Auf Langeoog tragen vor allem die dort wirtschaftenden Landwirte und Pferdehalter zum Schutz der Wiesenvögel bei. Auf großen Teilen des Inselgrünlands wird eine extensive Mäh- und Weidenutzung durchgeführt, die in enger Abstimmung und nach Vereinbarungen mit dem Naturschutz erfolgt. So wurde gemeinsam erreicht, dass ein bedeutender Anteil der Uferschnepfen im Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer auf Langeoog brütet.

Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer: Wiesenvogelland Niedersachsen https://www.nationalpark-wattenmeer.de/ ... g_life.pdf
2. Verbringen der eingeschleppten Igel aufs Festland:
Untersuchungen aus früheren Jahren hatten zudem ergeben, dass ein hoher Anteil von Uferschnepfen-Gelegen durch Igel gefressen wurde. Dies führte dazu, dass zu wenig Uferschnepfenküken schlüpfen konnten und zu wenig Schnepfennachwuchs flügge wurde. Im Rahmen des LIFE-Projektes entschied man sich daher zu einer Regulierung der Beutegreifer in den Brutgebieten. „Igel sind kein natürlicher Bestandteil der Inselnatur Borkums, sie wurden von Menschen eingeschleppt. Inseln sind von Natur aus frei von Raubsäugern, und die dort brütenden Vögel haben keine Abwehrmechanismen gegenüber Bodenprädatoren“, so Reichert weiter. Nach enger Absprache mit dem Tierschutz und den Landkreisen Leer und Aurich wurden von 2013 bis 2016 die Igel aus den Brutgebieten abgesammelt und am Festland in ihren natürlichen Lebensräumen ausgesetzt. Gelegeverluste durch Igel wurden seitdem nicht mehr festgestellt.

Nationalpark Niedersächsisches Wattenmeer:Borkums Uferschnepfen legen zu - Bruterfolg zählt dank LIFE-Projekt zu den höchsten in ganz Niedersachsen https://www.nationalpark-wattenmeer.de/ ... en-zu/5096
Die gesicherten Untersuchungen der Biologen hätten ergeben, dass der von Igeln nachts gefressene Anteil der Vogelgelege erheblich sei und den der anderen Säuger deutlich übertreffe.

Friesischer Verband für Naturschutz und ökolgische Jagd, 19.09.2017: Runder Tisch zum Schutz der Uferschnepfe auf Langeoog http://fvnj.eu/aktuelles/runder-tisch-z ... -langeoog/
Für die Igel generell hatte der Jagdverband indes bis 1997 seine eigene Lösung: In dem Merkblatt 2 zur Fasanenhege "wird aufgerufen, alle Igel im Revier kurzzuhalten, d. h. zum Beispiel mit dem Jagdmesser zu töten, denn sie fressen natürlich Fasanengehege" (Bode/Emmert: Jagdwende - Vom Edelhobby zum ökologischen Handwerk, Beck 2000, S. 77). Das Merkblatt wurde erst 1997 auf öffentliche Proteste aus dem Verkehr gezogen.

3. Und was ist mit den anderen Prädatoren, die ebenfalls Vogelgelege erbeuten - z. B. Reiher, Storch, Bussard und Adler? Alle vernichten?
Wenn die Jägerschaft mit der Zustimmung des Landkreises Leer es schafft (was gar nicht möglich sein wird, dass zeigen die vergangenen Ausrottungsversuche des Fuchses) den Fuchs zu 90% hier in Ostfriesland abzuschießen, stehen die nächsten Beutegreifer schon in den Startlöchern. Wer wird dann ausgerottet, um einige wenige Gelege der Wiesenbrüter zu schützen? Der Igel und der Reiher? Vielleicht auch der Storch - er frisst ebenfalls Eier und Kleintiere bis Kükengröße? Da wäre auch noch der Marder, der Bussard und Adler? Sollte uns nicht spätestens jetzt bewusst werden, dass wir den Wildtieren Lebensraum geben müssen und unsere Finger von den Beutegreifern lassen sollten?

Pro Fuchs Ostfriesland: Sind Füchse schuld am Rückgang der Wiesenvögel? https://www.profuchsostfriesland.de/Inf ... senvoegel/
Und so komme ich zur Parallele der negativen Aspekte von Fuchsjagd und Wolfsjagd zur angeblichen Verringerung der Bestandsdichten:
Fuchs:
17 Studien zeigen - Fuchsjagd lässt die Fuchspopulation ansteigen oder sorgt (wie andere Erkenntnisse zeigen) aufgrund der Erhöhung der Zuwanderung von Füchsen für mehr Prädation und Unruhe in Wiesenvogelgebieten! Werden Füchse im Brutgebiet von Bodenbrütern bejagt, entsteht förmlich ein Vakuum, welches andere Füchse zuwandern lässt und auch Raum für andere Prädatoren schafft. „Da Füchse territorial organisiert sind und infolgedessen ihr Revier nicht nur gegen eindringende füchsische Artgenossen, sondern auch gegen andere Prädatoren wie Steinmarder oder Iltis verteidigen, halten sie den Prädationsdruck auf die bedrohte Vogelpopulation auf einem konstanten Niveau. Dieses Niveau ist überdies verhältnismäßig niedrig, weil Füchse den seltenen Vögeln nicht gezielt nachstellen (SEYMOUR et al., 2003), sondern sich in erster Linie an ihre Hauptbeute – in aller Regel Mäuse und Kaninchen – halten, und ihre bevorzugten Aufenthaltsorte und Pässe überdies den Vögeln bekannt sind. Werden die betreffenden territorialen Standfüchse nun jedoch weggeschossen, kann das Revier nicht mehr verteidigt werden, und wie bereits erwähnt, hat ein solches Vakuum eine regelrechte Sogwirkung auf vagabundierende Jungfüchse zur Folge. Damit wächst der Prädationsdruck auf die Vögel womöglich sogar an; das ursprüngliche Vorhaben - nämlich die Beutetiere der Füchse zu schützen - ist gescheitert.

Bürgerinitiative Pro Fuchs Ostfriesland e. V.: Was schützt Wiesenvögel vor Predation? https://www.profuchsostfriesland.de/Inf ... raedation/
Wolf:
Insbesondere die Stellungnahme der Wissenschaftlichen Dienste des Bundestages belegt, dass die Einrichtung von wolfsfreien Zonen mit dem aktuellen Schutzregime des BNatSchG nicht vereinbar ist. Abgesehen von diesen rechtlichen Hindernissen werden außerdem aber auch ganz grundsätzliche Bedenken hinsichtlich der Eignung einer solchen Maßnahme zur Abwehr von Wölfen geltend gemacht. Eine Hauptursache hierfür liegt darin, dass der Wolf ein Wandertier ist, das weite Strecken zurücklegen kann. Wölfe haben darüber hinaus einen hervorragenden Geruchssinn, der sie befähigt, Fährten über weite Strecken aufzugreifen und zu verfolgen. Vor diesem Hintergrund ist davon auszugehen, dass es immer wieder vorkommen wird, dass insbesondere Jungwölfe, die sich von ihrem Rudel trennen, um ein eigenes Rudel zu gründen, die Fährte eines anderen Wolfes aufgreifen werden und dieser Fährte folgen werden. Gelangt ein solcher Jungwolf dann in eine wolfsfreie Zone und wird dort erschossen, ist die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass andere Jungwölfe ihm irgendwann folgen werden. Dies kann im Ergebnis dazu führen, dass immer mehr Wölfe in eine wolfsfreie Zone „geführt“ werden und dort dann getötet werden. Dies kann aber nicht Sinn einer solchen Maßnahme sein. In letzter Konsequenz könnte ein solches Vorgehen nämlich auch wieder zu einer Ausrottung des Wolfes führen, insbesondere dann, wenn sich zuviele Gemeinden als wolfsfrei erklären.

Almut Hirth, ehemalige vorsitzende Richerin am Bayerischen Oberlandesgericht und Christina Patt, Rechtsanwältin: Der Wolf in der aktuellen politischen Diskussion, Deutsche Juristische Gesellschaft für Tierschutzrecht DJGT, Seite 5-6 http://www.djgt.de/system/files/267/ori ... e_Wolf.pdf
zaino
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von zaino »

Nina, ich unterschreibe voll bei allem, was Du da anführst. Das ist ja das Problem gewesen: harris regt sich über JEDE Jagdkritik total auf. Dabei kommt immer mehr K*** zutage, je tiefer Du da bohrst. s. Zitate.
Die Aufregung von harris aber ist so, als HÄTTEST Du solche Unworte wie von mir ironisch verwendet, tatsächlich benutzt. Fakt ist aber, dass das ganze "Konzept Jagd" nur noch mühsam an Krücken humpelt und so, wie es vertreten wird, immer abstoßender wirkt. DIESE Kritik aber muss sich der Jäger gefallen lassen. Ist einfach so.
harris, halt einfach mal Stand "wie ein Mann", anders wird sich nix zum Guten verändern. ;)
harris
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von harris »

Nina, es hat keinen Zweck mit die irgendeine Dikussion anzufangen!!!! Du drehst alles so hin wie du es willst und wie es dir passt. Schreib in Zukunft, so wie du es auch schon immer getan hast, was du willst. Ich habe keinen Bock mehr auf solch einen zusammen gewürfelten und aus den Zusammenhängenden Mist zu antworten. Echt schlimm mit dir. Nein, wiederlich!!! Du verstehsts gar nichts, nur Dich!! Einseitige Begabung! Wenn der Admin es nicht gleich wieder löschen würde, würde ich dich fragen ob du schon einmal beim Arzt warst und was er zu Deiner Veranlagung sagt.....
zaino
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von zaino »

Ok, damit hast jetzt vor allem Du Dich geoutet, harris.
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Dr_R.Goatcabin
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

Tipp für Nina (Du wolltest ja nicht auf mich hören): versuche die sokratische Methode und gestalte einen fiktiven Dialog mit einem Vertreter der Jägerschaft, dessen Ruhepuls sich unter Bemühung von abstraktem Denken noch unter 200/min bewegt, sowie die Feinheiten der Rechtschreibung schätzt und beherrscht. Sonst wird das hier nie was. :)
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
harris
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von harris »

zaino hat geschrieben: 8. Sep 2019, 23:40 Ok, damit hast jetzt vor allem Du Dich geoutet, harris.
Wie andere hier schon lange... ;-) Ähm, was ist eigentlich mit Deinem "Und Tschüss" ?
wolfsam
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von wolfsam »

Harris, warum so demotiviert und vor allem so beleidigt? (8. Sept. 2019, 23:40 Uhr) Nina hat sich bemüht, Ihre Sichtweise mit aus meiner Sicht erst einmal guten Zitaten zu unterlegen. Nun meinst Du, sie seien zusammen gewürfelt und aus dem Zusammenhang gerissen. Statt pauschal zu diffamieren (tun m.E. nur die, die nichts mehr zuzusetzen haben), kannst Du uns ja mal aufklären, warum Du der Ansicht bist, dass es zusammen gewürfelt ist und in welchem "richtigen" Zusammenhang alles zu sehen ist. Am besten auch mit den entsprechenden Zitaten. Dann können wir Dir wenigstens folgen! Und so wird es auch wieder konstruktiv.
zaino
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von zaino »

m. E. hat Wotsch in einem Interview mal gut erklärt, warum Menschen gerne jagen. Voll ok. Früher wurde entweder das Erlegte gegessen, die Felle genutzt und sogar Geweihstangen wurden zu Werkzeugen oder Waffengriffen verarbeitet u.s.w. Alles gut, alles prima.
Wenn ich mal Wild esse, mag ichs auch lieber aus dem Wald als aus dem Gatter.
Für alle, die gern draußen sind, die Natur lieben und sozusagen dem ältesten Beruf der Menschheit frönen - bitte. No problem.

Was einfach nicht mehr zeitgemäß ist und überdacht werden muss: Die Idee, dass der Jäger obligatorisch ist, um die Natur in Ordnung zu halten, die (bis dato erfolgreich ausgerotteten) Raubtiere zu ersetzen und irgendwie zu steuern, welche Tierbestände sich entfalten, welche weichen müssen.

Was Nina zitiert hat, dieser Vorschlag, etwa zum Schutz der Bodenbrüter Igel mit dem Messer abzustechen, beispielsweise, hat bei mir echt Würgereiz ausgelöst. Das sind ganz ganz schlimme Auswüchse. Das ist einfach niederträchtig und pervers. Und nur weil man in Hungerzeiten manches Igelchen gebraten hat, ist das noch lange keine Rechtfertigung, den armen, harmlosen Geschöpfen so auf den Stachelpelz zu rücken. Autos und Pestizide machen ihnen eh bald den Garaus.
Mittlerweile sollte übrigens bekannt sein, dass in der Natur ein Rädchen fein ins andere greift. Wer an einer Stelle schraubt, löst an unvermuteter anderer Stelle oft gewaltige Verschiebungen aus.

Und weiter:
Baujagd, Fallenjagd etc.: Gehört alles mal einem Tierschutz- und Realitätscheck unterzogen
Und auch die Haltung vieler Jagdausübender, dass der Wald IHNEN gehört, und dass sie andere Natur-Benutzer beliebig angehen und anpöbeln dürfen: GEHT einfach so nicht. Dazu habe ich keine Zitate, aber eigene Erlebnisse. Ebenso zu so manchem Schlumpschuss, dessen Folgen wir dann irgendwann in einer Wolke von Aasgeruch draußen im Revier aufgefunden haben, im Kielwasser konnte man sich oft wochenlanges Leiden ausmalen. SO DARF JAGD nicht sein.

Der Jagdschein sollte keine Geldfrage sein und nicht im Schnellverfahren zu erwerben. Die Inhaber sollten charakterlich und auch physisch (Sehkraft?) in der Lage sein, verantwortungsvoll mit der Waffe umzugehen. Pony von Wildsau und pilzsuchender Omma unterscheiden können, auch im Stress und im Jagdfieber und im Nebel bitte!!!

Und das Konzept der Jagd an sich gehört dringend!!! überdacht.

Was an alledem harris so furchtbar erzürnt, entzieht sich meinem Begreifen.
Das wären jedenfalls mal meine Prämissen, wenn die Jagd sich künftig rechtfertigen will.

Und warum wir manche Tiere nicht im Jagdrecht haben wollen? So lange diese Prämissen nicht "durch" sind und eingesehen werden, wen bitte sollte man dann z. B. guten Gewissens auf einen Problemwolf losschicken können???
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