Jäger verwechselt...

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Richard M
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Richard M »

Den Tarnumhang werde ich künftig weglassen, wenn Reh, Hase, Fuchs und Co das eh nicht so wahrnehmen. Für meinen morgen früh geplanten Fotoausflug habe ich gestern mit dem für dieses Gebiet zuständigen Jäger gesprochen und er hat kein Problem damit und es gibt auch keine Saujagd.
Danke an alle für die Tipps und Ratschläge (Wolfs-Theoretiker für die Kleidungshinweise :) ). Wenn ich erfolgreich war, gibt´s wieder Kostproben im Foto-Thread.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
Wolfs-Theoretiker
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Wolfs-Theoretiker »

Hallo Richard M,
schönen guten Tag und viel Erfolg bei dem geplanten Fotoshooting der Tiere.

Wichtig ist wenig dunkeles Grün und auf keinen Fall Blau.
Oliv und Bräunlich eventuell gelblich Braun bis Rotbraun, natürlich in allen Abstufungen.
Wobei auch Rot sein kann, natürlich nicht bei Wisent oder Büffel. :lol: :lol: :lol:

https://www.grube.de/media/pdf/82/f8/58 ... -179_2.pdf

Also nochmals viel Spaß und wäre schön, wenn wir von den Fotos auch mal was im Forum sehen.

Grüsse, WT
"Die Natur betrügt uns nie. Wir sind es immer, die wir uns selbst betrügen." Jean-Jacques Rousseau
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Nina
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Nina »

Unter "jemanden zerlegen" stelle ich mir im besten Fall eine überzeugende Argumentation vor, die auch einer Überprüfung standhält. Wenn der Erklärbär nach Nennung von 80 unterschiedlichsten Quellenangaben einschließlich Links fehlende Quellenangaben bejammert, hat er sich - für jeden Leser ersichtlich - allenfalls selbst zerlegt. Und wenn jemand seitenweise abwechselnd als Schwall oder in Reimform wiederholt die eigenen unsortierten - nicht mit der Realität abgeglichenen - Gedanken in das Forum ergießt, bleibt natürlich wenig Zeit, sich mit den im Forum vorgetragenen und belegten Fakten zu befassen. Ob Realität oder realitätsfernes eigenes Gedankenkreisen - jeder lebt halt in der Welt, die er sich selber aussucht.

Wenn man gute Naturaufnahmen machen möchte, ist eine durchdachte Tarnung unumgänglich. Wer schon einmal Vorträge von renommierten Naturfotografen wie Jürgen Borris oder Sebastian Körner besucht hat, hat eine Vorstellung davon, unter welchen Voraussetzungen deren atemberaubende Aufnahmen zustande kommen.

Noch ein paar Praktikerbeispiele:
Früher hielt ich manches für übertrieben was Naturfotografen so treiben in dem Bereich. Was soll ich sagen?!...ich wurde eines Besseren belehrt und mittlerweile weiß ich, dass es ohne Tarnung schlichtweg nicht geht. Man kann zwar auch so das eine oder andere schöne Bild machen, aber die Gelegenheiten Wildtieren wirklich nahe zu kommen, werden die Ausnahme bleiben und sind allenfalls Zufallsbegegnungen. In so einer Situation dann noch ein Foto zu bekommen, ist auch mehr als unwahrscheinlich. Mit Tarnung erhöht man seine Chancen dabei doch um ein Vielfaches.

Michael Meyer Wildtierfotografie https://www.michaelmayer-wildtierfotogr ... rafie.html
Eines der wichtigsten Dinge um gerade mit (nur) 300mm nah an die Tiere ran zu kommen ist natürlich die Tarnung. Dafür benutzen wir Tarnnetze, wir haben uns ein Tarnzelt gebaut und auch einen Tarnanzug. [...] Damit ist man nicht nur perfekt getarnt sondern kann sich im Gegensatz zum Zelt eben auch mit der Tarnung fortbewegen. Manchmal sind wir damit schon bis auf ca. 5m an Rehe rangeschlichen.

Naturfotografie Mickenbecker: Ausrüstung https://naturfotografie-mickenbecker.de/ausruestung/
Denn einige Tiere in freier Natur sind doch äußerst scheu und haben eine sehr hohe Fluchtdistanz. Um ihnen möglichst unauffällig, auch relativ nahe kommen zu können, ohne sie zu beunruhigen und in ihrem natürlichen Verhalten zu stören, ist wie ich schon häufig feststellen konnte, eine angemessene Kleidung bzw. Tarnung immer wieder hilfreich.

Marina Wischinski Naturfotografie: Tarnung muss das wirklich sein? https://www.naturfotografie-mawi.de/201 ... lich-sein/
Wir haben hier eben das Problem, dass wir verschiedene Naturnutzer mit verschiedenen Interessen haben. Die einen möchten auf friedliche Weise ohne Gefährdung anderer Menschen Wildtiere erleben, beobachten und für sich erhalten oder später mit anderen teilen, in dem sie sie fotografieren. Die anderen wollen Wildtiere ungestört abschiessen können - trotz des Wissens, dass regelmäßig andere Menschen, aber auch Haus - und Weidetiere als Kollateralschaden für das eigene Hobby sterben müssen.

Die bewaffneten Naturschützer vertreiben die anderen aus dem Wald - wer will sich schon erschiessen lassen. Klar, da muss man dem natürlich dem Schützen auch noch dankbar sein, dass der freundliche Rauswurf aus dem Wald vor der Schussabgabe erfolgt ist.

Angesichts der zunehmenden Flächenversiegelung, Urbanisierung und landwirtschaftlicher Monokulturen stellt sich die Frage, wem denn die verbliebenen Naturräume eigentlich gehören und von wem sie genutzt werden dürfen? Von 0,4% zu reinen Hobbyzwecken bewaffneten Menschen mit dem entsprechenden Gefährdungspotenzial oder doch von den mehr als 99 % Normalbürgen? Das ist letztlich eine gesellschaftliche Entscheidung. Der Kanton Genf beweist, dass die Menschen die Hobbyjagd - ist sie erst einmal abgeschafft, zu 90% nicht mehr zurückhaben wollen. Auch nach mehr als 4 Jahrzehnten nicht.

Interessant ist auch die unterschiedliche Bewertung der Zahlen. Der eine spricht bei einer (unvollständigen!) Liste von 77 Fällen in dreieinhalb Jahren, in denen Menschen allein in Deutschland durch Jagd und Jagdwaffen getötet, verletzt oder gefährdet worden sind, von "relativ selten vorkommenden Vorfällen" - und für den Anderen sind es so viele, dass er sich fragt, wer das denn bloß alles lesen soll.

Keiner macht sich bewusst, dass hinter jedem Fall wie z. B. der in ihrem Garten getöteten Rentnerin, dem im Kleingarten angeschossenen 6jährigen Mädchen, dem auf der Autobahn erschossenen Beifahrer, dem direkt vor seinem Haus angeschossenen Mann oder den beiden versehentlich erschossenen Töchtern menschliche Schicksale stehen, die es schlicht nicht geben würde, wenn wir eine Regelung wie im Kanton Genf hätten.

Abschließend können wir uns ja noch einmal die Frage stellen, welches Risiko für einen Hobbyfotografen im Tarnanzug morgens im 4:30 Uhr in freier Natur wohl größer ist - bei einem Jagdunfall an- oder erschossen oder von einer unkontrolliert anbretternden Kutsche überfahren zu werden?

Food for thought.
Redux

Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Redux »

Naja man sollte aber schon dazu sagen, daß der Kanton Genf eigentlich nichts anderes als eine Stadtrepublik mitein bißchen Umland darstellt,es hat dort vor 1974 zwar einige hundert Jäger gegeben aber eben auch in relativ urbanem Gebiet. Und bejagt werden müssen die Bestände eben dort auch.
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Nina
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Nina »

Das ist aber ein sehr untaugliches Argument - die Hobbyjagd in Deutschland wird immer damit begründet, dass der Mensch eingreifen müsse, weil wir in einer "Kulturlandschaft" leben und nicht mehr in der Wildnis, wo sich die Natur selbst regulieren könnte.

Wo ist denn bitte "Kulturlandschaft", wenn nicht erst recht in einem Stadtkanton? Anderes Beispiel: Schau Dich mal in den naturnahen Gärten um, wo oftmals Singvögel sogar ganzjährig zugefüttert werden. Müssen dort regelmäßig Amseln, Meisen und Rotkehlchen geschossen werden, weil sie ansonsten zur Plage werden würden? Müssen regelmäßig Igel und Eichhörnchen getötet werden, weil sie sich sonst zu stark vermehren würden? Wo ist denn bitte die Reinform von Kulturlandschaft, wenn nicht in unseren Gärten? Die Bestände an Singvögeln, Igeln und Eichhörnchen regulieren sich auch ohne den Abschuss durch Menschen - durch begrenzte Habitate, begrenzte Brut- und Nistmöglichkeiten, begrenztes Nahrungsangebot und Prädatoren am Boden und in der Luft.

Allein die Vorstellung einer Art "ökologischen Notwendigkeit" der Jagd wird völlig absurd, wenn man bedenkt, wann der Mensch in 4,6 Milliarden Jahren Erdgeschichte die Bühne betreten hat. Wissenschaftler haben diese schwer begreifbaren 4,6 Milliarden auf ein Jahr heruntergerechnet. Da hat sich die erfolgreiche Evolutionsgeschichte bis zum späten Silvesterabend ganz ohne den Menschen wunderbar entwickelt. Die Eiszeit endete um 23.59 Uhr - und erst um 23:59 Uhr und 57 Sekunden entdeckte Christoph Kolumbus Amerika. Der Mensch in seiner "Weisheit" hat es in wenigen Millisekunden geschafft, ein Artensterben des ehemaligen Biodiversitätsreichtums unvergleichlichen Ausmaßes herbeizuführen.

https://www.spektrum.de/quiz/angenommen ... ens/605963

Und da kommt dann jemand und will uns erzählen, die Natur würde ohne die menschliche Jagd untergehen? Ich bitte Dich. :roll:
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Nina
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Nina »

Redux hat geschrieben:Und bejagt werden müssen die Bestände eben dort auch.
Es macht aber schon einen Unterschied, ob von unabhängiger Seite im Vorwege Wildzahlen und Schäden festgestellt und im Einzelfall professionell reagiert wird oder ob man flächendeckend Hobbyjägern freie Hand lässt, nach eigenem Gutdünken durch die Bank weg sämtliche Tierarten zu verfolgen, zu schießen und z. T. zu quälen und dabei obendrein regelmäßig noch ein paar Menschen- , Haustier- und Weidetieropfer als Kollateralschaden toleriert werden.
Während in Basel-Stadt ein drohendes Jagdverbot für Diskussionen sorgt, ist im Kanton Genf die Jagd bereits seit vierzig Jahren verboten. Einzig Wildschweine werden weiterhin geschossen, erzählt der Kantonsverantwortliche Gottlieb Dandliker im Interview.

Tageswoche, 15.10.2013: Für die Jäger war es eine Katastrophe https://tageswoche.ch/politik/fuer-die- ... tastrophe/
Ein Grund, warum insbesondere Wildschweine geschossen werden, ist: Sie lieben reife, also zuckerhaltige Trauben. In einem Weinbaukanton wie Genf ist dies ein Problem, gerade im anbrechenden Herbst. Dringt eine Herde Wildschweine in ein Rebgebiet ein, fressen die Tiere in einer Nacht problemlos 300 bis 400 Kilogramm Trauben.

Tagesanzeiger, 12.09.2018: Füchse und Rehe als Volkstherapie https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/re ... y/16130176
Größtmögliche Sicherheit für Mensch und Tier:
Das Jadgverbot brachte bei der Sicherheit eine Verbesserung. Seit seiner Einführung übernehmen in Genf Wildhüter die Aufgaben der Jäger. Zusätzliche Stellen wurden keine geschaffen. Für Abschüsse sind die Wildhüter nur in der Nacht unterwegs und nutzen Lichtverstärker und Infrarot. Das hilft, die Tiere zu finden und vermindert auch das Unfallrisiko.

Obwohl in der Dunkelheit geschossen wird, versichert der kantonale Wildtierinspektor Gottlieb Dandliker: «99,5 Prozent der geschossenen Tiere sind sofort tot.» Das Leiden sei «minim», wie auch der Stress für die nicht abgeschossenen Tiere. Es gebe fast keine Fälle, in denen Tiere einen Abschuss verletzt überlebten.


Tagesanzeiger, 12.09.2018: Füchse und Rehe als Volkstherapie https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/re ... y/16130176
Ähnlich wie bei der Jagd durch den Wolf werden nicht die vitalen, adulten Tiere getötet, sondern hauptsächlich der Nachwuchs. Die gewachsenen Rotten-Strukturen werden somit nicht zerstört.

Anders bei der Hobbyjagd in Deutschland: Damit die Jäger trotz mangelnder Verwertbarkeit auch Frischlinge erlegen, erhalten Sie in vielen Bundesländern unter dem Etikett der Risikominimierung der Ausbreitung der afrikanischen Schweinepest eine "Pürzelprämie" aus Steuergeldern - für ein Problem, das sie zum Teil selbst verursacht haben und dessen Bekämpfung durch eine verstärkte Jagd als äußerst zweifelhaft angesehen werden kann. Eine Studie aus Frankreich belegt, dass ein starker Jagddruck mit Zerstörung der Familienstrukturen einen Populationszuwachs sogar fördern kann (Servanty et al, Journal of Animal Ecology, 2009).

Im Niedersächsischen Landesjagdbericht von 2009 wird auf die Rolle der Jäger bezüglich der massiven Zunahme des Schwarzwildbestandes eingegangen. Ausdrücklich hervorgehoben wird dabei die Funktion der führenden Bache, die u. a. das Wanderverhalten innerhalb des kleinräumigen Nutzungsraums bestimmt und den Kontakt zu anderen Rotten verhindert, was hinsichtlich der Minderung des Risikos einer direkten Seuchenübertragung von Bedeutung ist. Die Leitbache stärkt die eigene Rotte, wirkt ihrem Zerbrechen entgegen und verhindert somit ein Abwandern anderer Rottenmitglieder. Bei der Tötung eines Frischlings wird der Bereich zudem zunächst gemieden.

Im Landesjagdbericht wird daher den Jägern nahegelegt:
Bevor drastische Maßnahmen ergriffen werden, sind die bestehenden Maßnahmen auszuschöpfen. [...]

1. Sofortige Bejagung aller schwachen Frischlinge auch bei mangelnder Verwertungsmöglichkeit.
2. Gesetzeskonformes Kirren statt Füttern.
3. Regelmäßig den Schießstand aufsuchen und Schießfertigkeiten verbessern.
4. Fehlendes Wissen über die Schwarzwildbiologie aufbessern.

Wild und Jagd Landesjagdbericht Niedersachsen 2009, Seite 15 https://www.ml.niedersachsen.de/service ... -5156.html
Allein die Notwendigkeit, solche Empfehlungen erteilen zu müssen, belegt doch, dass durch die Hobbyjagd mehr ökologischer Schaden als Nutzen entsteht. Im Gegensatz zum Kanton Genf:
Aber das urbane Genf schätzt die Massnahmen. Die Kosten des Jagdmanagements sind kein Thema. Die Neuenburger Anthropologin Manue Pichaud hat sie berechnet. Gemäss Pichaud betragen sie jährlich eine Million Franken, also 2.20 Franken pro Einwohner. Die Genfer zahlen das gerne, weil sie es schätzen, dass sie Tiere bei ihren Spaziergängen in freier Natur antreffen. Dieser Eindruck ist wissenschaftlich bestätigt. Der Kanton stellte in einer Langzeitstudie eine starke Zunahme der Biodiversität fest.

Bertrand von Arx, Direktor für Biodiversität des Kantons Genf, präzisiert: «Das Jagdverbot kann ein Mittel zur Erhöhung der Biodiversität sein.»

Tagesanzeiger, 12.09.2018: Füchse und Rehe als Volkstherapie https://www.tagesanzeiger.ch/zuerich/re ... y/16130176
Erklärbär
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Erklärbär »

Was den Nutzen anbelangt: Wölfe morden nur, engagieren sich aber sonst nicht im Umweltschutz, legen keine Blühstreifen an etc. LOL.
Jäger übernehmen echte Naturschutzaufgaben, von daher sind die meisten Landesjagdverbände, wie auch der DJV, anerkannte Naturschutzvereinigungen.

Ihre Stärke liegt im angewandten, praktischen Naturschutz. Dazu zählt z. B. die Einrichtung von Ruhezonen oder die Schaffung von Äsungs- und Deckungsflächen für das Wild. Solche neu eingesäten oder bepflanzten Flächen sind nicht nur für das Wild wichtig. Gerade in intensiv genutzter Landschaft bieten Wildäcker, Hecken und Gebüsche, Kräuter- und Blütenpflanzen vielen selten gewordenen Reptilien, Vögeln, Schmetterlingen, Hummeln und anderen Insekten neuen Lebensraum.

Auch die Pflege von Streuobstwiesen oder die Anlage eines Laichgewässers am Waldrand gehört zu den typischen Naturschutzmaßnahmen der Jäger. Über diese Einzelmaßnahmen hinaus haben sie in vielen Bundesländern eigene großflächige und langfristige Artenschutzprogramme z. B. für Rebhuhn, Auerwild, Birkwild, Haselwild, für Großtrappe, Seehund und Fischotter ins Leben gerufen.

Hier wird nicht nur gepflanzt und gesät, sondern auch wissenschaftlich gearbeitet. Es erfolgen Bestandserhebungen durch Frühjahrs- und Herbstzählungen, es werden Biotopstrukturen und Umweltfaktoren erfasst, Klima- und Witterungsdaten ausgewertet, bodenkundliche Werte ermittelt. Sie bilden die Basis für die weitere Projektplanung.
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Redux

Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Redux »

Wölfe morden nicht. Außerdem schützen sie den Wald indem sie Rehe, Hirsche fressen, die Äcker indem sie Wildschweine fressen und sehr nützlich sind, auch volkswirtschaftlich.
zaino
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von zaino »

Erklärbär hat geschrieben: 25. Aug 2019, 00:00 Was den Nutzen anbelangt: Wölfe morden nur, engagieren sich aber sonst nicht im Umweltschutz, legen keine Blühstreifen an etc. LOL.
Super Ansage. Wölfe töten, um zu leben - im Kreislauf der Natur.
Menschen töten aus ganz anderen Gründen, und kaum einer davon ist vertretbar.

Man könnte auch stark verallgemeinern und schreiben: Erklärbären seibern nur, damit sie Beachtung finden.... egal welchen Unfug.
Erklärbär
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Re: Jäger verwechselt...

Beitrag von Erklärbär »

Redux hat geschrieben: 25. Aug 2019, 02:06 Wölfe morden nicht. Außerdem schützen sie den Wald indem sie Rehe, Hirsche fressen, die Äcker indem sie Wildschweine fressen und sehr nützlich sind, auch volkswirtschaftlich.
Das ist alles unbewiesene Theorie. Dann hätte ich jetzt z.B. gerne den Beweis, dass die Wildschweinplage in Deutschland wolfsbedingt zurückgegangen ist. Annähernd 1000 Wölfe sollten dazu in der Lage sein. Es geistert hier im Forum auch die Vorstellung rum (Nina's Welt), dass der Wildbestand durch Wölfe überhaupt nicht abnimmt (und die doofen Jäger sich zu Unrecht beklagen). Vgl. Jagdstrecken.

Ja was denn nun? Reduzieren Wölfe Schadwild oder steigt dessen Vermehrungsrate sogar an?

Wölfe morden nicht, sie fressen nur ein Stückchen Schaf? Okay, ersetze morden durch töten. Ich bin da verbal flexibel.
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