Quatsch, das kann sich jederzeit wiederholen. Bruno stammte nicht aus der erloschenen Population der Kalkalpen, sondern aus jener im Trentino in Norditalien und diese hat sich seit 2006 (als Bruno kam) etwa verdoppelt.Redux hat geschrieben:Bruno wird sich auch nicht wiederholen, da der Braunbärenbestand in den nördlichen Kalkalpen mittlerweile erloschen ist (die konnte die Bevölkerung auch nicht leiden).
Wölfe in Bayern
Re: Wölfe in Bayern
Dass Wölfe Gebirge meiden, ist ja wohl der Witz des Jahres. Obwohl die paar deutschen Wölfe bisher absolute Flachland-Tiroler sind, ist eine solche Verallgemeinerung schlicht falsch. Die starken Wolfspopulationen in zahlreichen Gebirgen Europas zeigen doch eindrücklich, dass sich die Art in Gebirgen sehr wohl fühlen kann.
Re: Wölfe in Bayern
Nö das ist es nicht. Es geht nicht darum das sich Wölfe auch gerne mal in den Bergen verirren. Wenn von Verhalten reden, dann verallgemeinern wir prinzipiell. Fakt ist das für Wölfe Gebirge eher alles andere als vorteilhaft sind und deswegen gemieden werden. Das ist durch Forschungen belegt. Da brauch man nicht mit solchen beleidigenden Sätzen wie deinen kommen. Wölfe sind perse Flachlandraubtiere mit Hang zu urbanen Gebieten und keine typischen Waldtiere. Das sind nun mal Fakten die belegt werden konnten. Das es da und dort mal ein Rudel gibt welches die eine oder andere Gebirskette überquert, das muss man nicht weiter ausdiskutieren.jurawolf hat geschrieben:Dass Wölfe Gebirge meiden, ist ja wohl der Witz des Jahres.
Zum Braunbär kann ich nur mal auf das Faktum hinweisen, das es Untersuchungen gab das er spätestens in 10 Jahren wieder in Deutschland heimisch sein wird. Da kommt was, und wichtig ist das die Bevölkerung darauf vorbereitet wird...
Re: Wölfe in Bayern
Z.B. das Calanda-Rudel oder allgemein die Schweizer Wölfe. Im Wallis ist auch nicht so viel los mit Flachland.Wolfsblut hat geschrieben: Es geht nicht darum das sich Wölfe auch gerne mal in den Bergen verirren.
Re: Wölfe in Bayern
Sorry, aber das ist einfach nur Mist. Warst du mal in den Karpaten? Im Kaukasus? Auf dem Balkan? Im Appeninin? In den Westalpen? Im Kantabrischen Gebirge? Oder gar im Himalaya? Überall dort gibts Wölfe und noch in vielen weiteren Gebirgen.Wolfsblut hat geschrieben:Nö das ist es nicht. Es geht nicht darum das sich Wölfe auch gerne mal in den Bergen verirren. Wenn von Verhalten reden, dann verallgemeinern wir prinzipiell. Fakt ist das für Wölfe Gebirge eher alles andere als vorteilhaft sind und deswegen gemieden werden. Das ist durch Forschungen belegt. Da brauch man nicht mit solchen beleidigenden Sätzen wie deinen kommen. Wölfe sind perse Flachlandraubtiere mit Hang zu urbanen Gebieten und keine typischen Waldtiere. Das sind nun mal Fakten die belegt werden konnten. Das es da und dort mal ein Rudel gibt welches die eine oder andere Gebirskette überquert, das muss man nicht weiter ausdiskutieren.
Re: Wölfe in Bayern
Auch im Wallis jagen sie eher im flachen Gelände.... Auch die Schafsrisse passierten in Tälern.Lutra hat geschrieben: Z.B. das Calanda-Rudel oder allgemein die Schweizer Wölfe. Im Wallis ist auch nicht so viel los mit Flachland.
Das ändert doch nichts am normalen Verhalten das Wölfe im Flachland bzw. offenen Tälern jagen. Und hör auf Fakten als Mist zu bezeichnen.jurawolf hat geschrieben: Sorry, aber das ist einfach nur Mist. Warst du mal in den Karpaten? Im Kaukasus? Auf dem Balkan? Im Appeninin? In den Westalpen? Im Kantabrischen Gebirge? Oder gar im Himalaya? Überall dort gibts Wölfe und noch in vielen weiteren Gebirgen.
Re: Wölfe in Bayern
Wolfsblut, verrenn Dich hier nicht! Klar klettern die Wölfe nicht unbedingt den Gemsen hinterher, aber sie leben trotzdem im Gebirge.Wolfsblut hat geschrieben: Das ändert doch nichts am normalen Verhalten das Wölfe im Flachland bzw. offenen Tälern jagen.
Das eigentlich Interessante ist ja, dass unsere Wölfe hier sich weniger Richtung Erzgebirge, Thüringer Wald, Harz ausbreiten, sondern offensichtlich das Flachland bevorzugen. Noch deutlicher wird das im Osten von Polen, wo baltische und karpatische Population fat nebeneinander existieren. Wenn ich mich recht erinnere, ist das für die Wissenschaftler auch noch nicht so richtig erklärbar, weshalb die sich nicht vermischen.
Re: Wölfe in Bayern
Vielleicht schließt das eine das andere nicht aus und sie mögen zwar Berge, brauchen aber Täler zum jagen. Habe aber immer gedacht, daß die was den Lebensraum angeht absolut flexibel sind und eigentlich auch keine Wildnis brauchen. Widersprüchlich finde ich auch die Infos zum Sozial bzw. Jagdverhalten die deutschen Fachleute bestehen darauf , daß es keine Rangordnung im traditionellen Sinn bei wildlebenden Wölfen gibt, ich zumindest habe aber noch keine amerikanische Dokumentation zu Wölfen gesehen (auch neue) bei denen es nicht sofort um alpha und omega Wölfe ging. Auch scheinen die Wölfe in Deutschland ganz gerne alleine zu jagen und nicht im Rudel, was sie auch so erfolgreich bei der Wiederansiedlung macht (Amidokus drehen sich aber meist um Rudelhetzjagd). Aber wahrscheinlich sind die einfach nur äußerst flexibel. Und ich weiß nicht ob ich damit komplett falsch liege, habe aber den Wolf auch immer für so eine Art "Kulturfolger" gehalten
Re: Wölfe in Bayern
Ich verenn mich in gar nix. Fakt ist das Wölfe nun mal im Flachland leben. Es gibt Unterarten die halten sich länger in Gebirgen auf. Das ist richtig. Das liegt aber eher an regionale Dinge, wie bei den Küstenwölfen. Aber die Jagd findet nun mal in flachen, urbanen Gebieten statt. Da beißt die Maus kein Pfaden ab. Übrigens auch in Ost-Polen.Lutra hat geschrieben:Wolfsblut, verrenn Dich hier nicht! Klar klettern die Wölfe nicht unbedingt den Gemsen hinterher, aber sie leben trotzdem im Gebirge.Wolfsblut hat geschrieben: Das ändert doch nichts am normalen Verhalten das Wölfe im Flachland bzw. offenen Tälern jagen.
Das eigentlich Interessante ist ja, dass unsere Wölfe hier sich weniger Richtung Erzgebirge, Thüringer Wald, Harz ausbreiten, sondern offensichtlich das Flachland bevorzugen. Noch deutlicher wird das im Osten von Polen, wo baltische und karpatische Population fat nebeneinander existieren. Wenn ich mich recht erinnere, ist das für die Wissenschaftler auch noch nicht so richtig erklärbar, weshalb die sich nicht vermischen.
Re: Wölfe in Bayern
Mögen gibt es nicht. Sie nutzen das beste was sich ergibt. Bis zu einem grad sind sie auch flexibel. Aber irgendwo hört es eben auch auf, und sie wandern weiter. Wildnis brauchen sie natürlich nicht- ausschließlich eine gute Rückzugsmöglichkeit. Und da gibt es nichts besseres als Wald.Redux hat geschrieben:Vielleicht schließt das eine das andere nicht aus und sie mögen zwar Berge, brauchen aber Täler zum jagen. Habe aber immer gedacht, daß die was den Lebensraum angeht absolut flexibel sind und eigentlich auch keine Wildnis brauchen.
Es gibt keine Rangordnung perse. Das ist richtig. Eine Familie besteht aus ihren beiden monogamen Eltern die gleichberechtigt das sagen haben. Ansonsten aus den Jährlingen und Welpen. Diesen Alpha und Omega Wolf gibt es nur in Zoos. Das hat den Grund, da sie nicht abwandern können wie in der Wildnis. Aus dem Grunde sind Gehege-Wölfe nicht mit denen aus der freien Wildbahn vergleichbar. Das Verhalten und die Rudelstruktur ist eine andere.Redux hat geschrieben: Widersprüchlich finde ich auch die Infos zum Sozial bzw. Jagdverhalten die deutschen Fachleute bestehen darauf , daß es keine Rangordnung im traditionellen Sinn bei wildlebenden Wölfen gibt, ich zumindest habe aber noch keine amerikanische Dokumentation zu Wölfen gesehen (auch neue) bei denen es nicht sofort um alpha und omega Wölfe ging.
Das stimmt. Ist im übrigen auch in den USA/Kanada nicht viel anders. Nur da sind die Rudel viel größer. Ergo gehen da auch mal gern 6 Wölfe gemeinsam auf Jagd. Gerade bei den Timber-Wölfe wo es auch schon Rudelgrößen von über 15-20 Stück gab. Beim europäischen Grauwolf sind es meist nicht mehr als 8. Es gab mal ein Fall da wurden 12 gezählt. Aber man muss bedenken das die Welpensterblichkeitsrate immerhin 50% beträgt.Redux hat geschrieben: Auch scheinen die Wölfe in Deutschland ganz gerne alleine zu jagen und nicht im Rudel, was sie auch so erfolgreich bei der Wiederansiedlung macht (Amidokus drehen sich aber meist um Rudelhetzjagd). Aber wahrscheinlich sind die einfach nur äußerst flexibel. Und ich weiß nicht ob ich damit komplett falsch liege, habe aber den Wolf auch immer für so eine Art "Kulturfolger" gehalten
Bei den Dokus ist es so das der Sprecher eben mit dem Thema Null am Hut hat und nach einem Script vorgeht.... Es gibt tolle Dokus, keine Frage. Aber will man tiefer in die Materie gehen, so empfiehlt sich richtige Fachliteratur in Form eines Buches. Zum Beispiel von Eli Radinger oder Günther Bloch.