Danke.
Einfach sind die Hunde ohnehin nicht, da eben sehr selbständig und schwerer erziehbar, als unsere modernen Rassen.
Aber ich wurde ja durch meinen vorigen Kangal "geschult", der mir gezeigt hat, daß ich das Meiste, was ich vom Hovawart, den ich bis dahin hatte, vergessen kann. Damals dachte ich, ich könnte "Hund".
Ansonsten halte ich sie wie einen ganz normalen Familienhund in unseren Breiten. "Arbeitslinie" suggeriert vielleicht einen etwas "wilden" Eindruck, ist aber halb so schlimm, da diese Hunde niemals nur an den Herden sind. In der arbeitsfreien Zeit sind sie das, was bei uns früher der Dorfhund war. Sie streunen also durch den Ort, spielen mit den Kindern, kennen die ganzen Tiere und anderen Hunde und am späten Nachmittag geht's zu den Yaylas (im Sommer). Diese Hunde sind hervorragend sozialisiert, natürlich kennen sie kein "Sitz", "Platz", "Fuß" oder eine Leine. Das ist dann etwas, das hier ganz hilfreich ist.
Hier braucht ein Kangal ein Grundstück, auf dem er seinen Schutztrieb ausleben kann, was auch ausgiebig getan wird. Er braucht dringend soziale Bindung, braucht aber jeder Hund und man muß wissen, daß er in bestimmten Situationen eigenständig reagieren kann und dann mitunter auch nicht abrufbar ist.
http://www.kangal-dog.de/146/
http://www.kangal-dog.de/haltung/
Die beiden Links sind von unserer Seite, in denen ich das Ganze etwas beschrieben habe.