Washington: Neues aus dem Staate Washington

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Miscanthus
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Washington: Neues aus dem Staate Washington

Beitrag von Miscanthus »

Eine neue Anti-Wolf Gruppe hat eine Plakatwand-Kampagne gegen den Wolf im Staate Washington gestartet. Insgesamt sind 8 verschiedene Motive geplant, das erste im Artikel abgebildet. Finanziell steht die Gruppe anscheinend gut da, wahrscheinlich von den Ranchern finanziert.

http://www.spokesman.com/blogs/outdoors ... -campaign/

Für die Ergreifung des Wilderers, der für den Abschuss der Teanaway Wölfin verantwortlich ist, wurde eine Belohnung von 15000 $ ausgesetzt. Verschiedene Gruppen haben zusammengelegt – die stehen finanziell halt alle nicht so gut da. Weil, garantiert nicht von den Ranchern finanziert.

http://www.upi.com/Science_News/2014/11 ... t=rrs&or=1

Im Vorgriff auf den im nächsten Jahr überarbeiteten Wolf-Management-Plan des Staates fürchten in diesem Artikel die Rancher wieder um ihre Existenz.

http://www.capitalpress.com/Washington/ ... ith-wolves
Miscanthus
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Re: Washington: Neues aus dem Staate Washington

Beitrag von Miscanthus »

Das „Lookout“ Rudel hat in diesem Jahr anscheinend durch einen Waldbrand bzw. dessen Nachwirkungen, mindestens einen Welpen verloren. Die Überreste wurden gefunden. Der Wolfsfamilie bleibt damit ein Welpe aus diesem Jahr. Es ist daher momentan kein „reproduzierendes (breeding) Paar“ im Sinne des Managementplans. Dieser definiert ein „breeding pair“:
Je ein erwachsener männlicher und weiblicher Wolf, mit mindestens zwei Welpen, die bis 31. Dezember eines Jahres überlebt haben. Washington hat daher zur Zeit nur noch vier „breeding pairs“.
http://methowvalleynews.com/2014/11/20/ ... kout-pack/
Miscanthus
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Re: Washington: Neues aus dem Staate Washington

Beitrag von Miscanthus »

Es gibt ein neues Motiv bei den Plakatwänden gegen den Wolf. Die Message lautet: „Der Wolf….was steht als nächstes auf seinem Speiseplan?“ Und was haben wird da? Ein Rehlein, ein Kälbchen, ein Hirsch, ein Golden Retriever……und ein Kleinkind! Geht´s noch primitiver?

Dabei geht allerdings fast das Hauptthema des Artikels unter: Eine Studie besagt (wieder, denn das Ergebnis ist so neu nicht), dass der Abschuss von Wölfen (also das was man heute unter „Management“ versteht) kontraproduktiv ist.

http://www.nytimes.com/2014/12/04/us/wa ... .html?_r=0

Und die schier allmächtige "Cattlemen´s Association" wettert wieder, wie gefährlich der Wolf doch für die Menschen im Staate ist und dass endlich was dagegen getan werden muss:

http://www.kxly.com/news/spokane-news/c ... s/30047588
Miscanthus
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Re: Washington: Neues aus dem Staate Washington

Beitrag von Miscanthus »

Die südlichen Cascade Mountains im Staate Washington sind hervorragendes Wolf Habitat. Dazu gibt es dort eine Überzahl Wapitis, die noch dazu mit einer Krankheit kämpfen, sodass sie z.T. geschossen werden müssen. Wölfe könnten die Wapitiherden „gesundschrumpfen“. Blöde nur: Es gibt dort (noch) keine Wölfe. Früher (weniger wahrscheinlich) oder später (eher wahrscheinlich) werden sich welche dort ansiedeln, aber das geht einigen nicht schnell genug. Da könnte man überzählige Wölfe aus anderen Gegenden doch dort ansiedeln sagen die unterschiedlichsten Interessengruppen. Wieso sind sich plötzlich alle so verdächtig einig? Nun, jeder hat seine ganz pragmatischen und manchmal schlitzohrigen Gründe:
Der Politiker: Er sagt, die Wolfbefürworter sind doch meistens in den Gegenden in denen es keine gibt – also muss man die Wölfe zu Ihnen bringen. Dann wird´s denen schon vergehen!
Die Rancher: Je schneller die Managementziele erreicht werden, desto früher wird der Schutz aufgehoben und sie dürfen die Wölfe jagen. Also, wollen sie gerne nachhelfen, die Managementziele zu erreichen.
Die Naturschützer: Wollen natürlich gerne Wölfe überall dort haben, wo´s geht. Und vor allem um in der Gegend das natürliche Gleichgewicht wieder herzustellen.
http://www.spokesman.com/stories/2015/f ... ng-wolves/
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