Montana: Wertmarken für das Wolfsmanagement

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Miscanthus
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Montana: Wertmarken für das Wolfsmanagement

Beitrag von Miscanthus »

Um das Wolfmanagement zu finanzieren denkt man in Montana darüber nach, sogenannte „Wolf stamps“ ,also Wertmarken, an Jäger und nicht-Jäger verkaufen. Ein ähnliches Modell gibt es bereits in Form der fast schon legendären „duck stamps“, welche dem Käufer die Jagd auf Wasservögel erlauben und kostenlosen Zugang zu den Schutzgebieten, den wildlife refuges" ermöglichen. Das Problem ist mit den Wolfmarken ist, wenn man sie auch an nicht-Jäger verkaufen will (damit die „endlich auch mal ihren finanziellen Beitrag leisten“): Montana Fish and Wildlife, ist eine Institution, die lethales Wolf Management macht. Einen nicht-Jäger, nicht-Rancher, Tierschützer, Wolfbeobachter etc. wird man nur schwerlich dazu bewegen können das zu finanzieren! Da müsste das „Angebot“ schon attraktiver sein.

http://missoulian.com/news/opinion/mail ... 963f4.html
Grauer Wolf

Re: Montana: Wertmarken für das Wolfsmanagement

Beitrag von Grauer Wolf »

Miscanthus hat geschrieben:Montana Fish and Wildlife, ist eine Institution, die lethales Wolf Management macht.
Auf gut deutsch, man unterstützt mit dem Kauf von solchen Wertmarken eine von Viehbaronen und Jägern gekaufte Institution, die Wölfe abknallt.
Ergebnis: Keiner, der auch nur einen winzigen Draht zu den Grauen hat, wird sich daran beteiligen. Ich würde nicht einen Cent dafür geben!

Gruß
Wolf
Grauer Wolf

Re: Montana: Wertmarken für das Wolfsmanagement

Beitrag von Grauer Wolf »

Gestern kam eine Mail rein, die zu diesem Thema paßt:
Defender of Wildlife hat geschrieben:It’s called the “Wolf Control Board,” a committee made up of ranchers, hunters and political appointees. They will decide how to spend $400,000 a year on aerial gunning, trapping, and snaring as many wolves as possible. The general public, wildlife conservation community and even tribal representatives have no representation whatsoever.

Here’s what Governor Otter had to say in announcing members of the wolf death panel:

“It’s up to us to address damage to our livestock herds and native wildlife while maintaining State control over this species that was foisted upon Idaho by the federal government.”
Wie tickt dieser "Metzger" eigentlich? Der betrachtet offensichtlich das ganze Schalenwild als sein Eigentum resp. das der Jägerschaft!
Defender of Wildlife hat geschrieben:So far, 1,457 Idaho wolves have died since 2009.
[...]
One Idaho journalist, a hunter and outdoorsman, had this to say about Idaho’s war on wolves:

“I pay for a sportsman’s license. I enjoy the wilderness more than any other place on the planet. It’s my church, in a way. But my fees are now subsidizing Idaho’s gently-named Wolf Control Board. Instead of reasonable, respectable management, I’m helping fund a massacre.”
Eine grauenhafte Zahl, hinter der unendliches Leid steckt... :cry:
Interessant ist der Kommentar am Schluß: Selbst einem Jäger dort geht das entschieden zu weit: "Instead of reasonable, respectable management, I’m helping fund a massacre."

Dem ist nichts weiter hinzuzufügen!

Gruß
Wolf
Grauer Wolf

Re: Montana: Wertmarken für das Wolfsmanagement

Beitrag von Grauer Wolf »

http://www.thewildlifenews.com/2014/08/ ... ple-alike/

Eine Art Gegendarstellung zu Brooks Fahy's Standpunkt.

Aber Brooks hat recht:
Brooks’ ultimate point seems to be that we should not give FWP a single penny, because state wildlife agencies that allow the hunting of predators cannot be trusted, and should not be supported in any way.
Exakt das ist der Punkt, egal, ob Zack Strong zustimmt oder nicht. Der FWS ist jagdorientiert, mehr oder minder eine Interessensvertretung der Jägerschaft (Elk-Bestände pushen!) und damit hinsichtlich der Erhaltung der Wölfe nicht vertrauenswürdig. Da beißt die Maus nun einmal keinen Faden ab.

Gruß
Wolf
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