Hatte doch gerade einer der Einsatzkräfte ein entlaufenes Zirkuszebra auf einem freien Feld erschossen - das eigentlich lediglich betäubt werden sollte, weshalb jetzt die Staatsanwaltschaft ermittelt - hat man nun nach eigenen Angaben einen "Wolf" in der Rostocker Innenstadt niedergestreckt.
In der Rostocker Innenstadt wurde in der Nacht von Freitag auf Samstag ein Vierbeiner erschossen. Nach Angaben der Behörden soll es sich bei dem Tier um einen Wolfshund handeln. Feuerwehr und Schütze sprechen jedoch von einem Wolf.
dnn, 26.10.2019: Wolf oder Hund? Feuerwehr erschießt Tier in Rostocker Innenstadt https://www.dnn.de/Nachrichten/Panorama ... Innenstadt
Wenn ich so etwas lese, frage ich mich wirklich, ob da die richtigen Menschen an den Waffen sitzen. Sehr kundig scheint man dort jedenfalls nicht zu sein, denn die Besitzerin des friedlichen Wolfshundes "Mr. Blue" trauert jetzt um ihren Hund, der nach einem Böllerschuss in Panik geflüchtet war.Nach offiziellen Angaben handelt es sich bei dem Tier um einen Wolfshund, der im Privatbesitz gewesen sein soll. [...] Beteiligte Feuerwehrbeamte sprachen aber davon, dass es eindeutig ein Wolf gewesen sei, der dort erschossen wurde. Auch der Schütze äußerte gegenüber Kollegen, dass er in der Rostocker Innenstadt einen Wolf erlegt habe.
dnn, 26.10.2019: Wolf oder Hund? Feuerwehr erschießt Tier in Rostocker Innenstadt https://www.dnn.de/Nachrichten/Panorama ... Innenstadt
Selbst wenn, entfiele der Schutzstatus ja nicht, nur weil ein Wolf mal durch die Rostocker Innenstadt trabt. Ich halte solche Mitarbeiter der Feuerwehr für so einen Job definitiv nicht geeignet.Die Feuerwehr erschoss am Wochenende den treuen Begleiter von Nadin Ruck. Sie hielten den Hund in der Rostocker Innenstadt für einen Wolf. Seine Besitzerin steht noch immer unter Schock.
Am frühen Samstagmorgen wurde Mr. Blue in der Rostocker Innenstadt erschossen, weil der Hund für einen Wolf gehalten wurde. Beim Spaziergang im Stadthafen erschrak das Tier vor einem Böller und riss sich von der Leine los, wie die „Ostsee-Zeitung“ berichtet. Kurz nach Mitternacht riefen Passanten die Polizei und berichteten von einem Wolf.
Auch die Beamten erkannten das gut 30 Kilogramm schwere und einen halben Meter große Tier mit den bernsteinfarbenen Augen nicht als Hund. Rostocks Pressesprecher Ulrich Kunze sagt der „OZ“: „Den Beamten ist kein Vorwurf zu machen, da sie von Anfang an davon ausgegangen sind, einen Wolf vor sich zu haben.“ [...] „Dieser Hund war nie aggressiv. Die haben in der Situation alle überreagiert, weil sie gedacht haben, dass das ein Wolf ist“, sagt Ruck.
Landeszeitung, 29.10.2019: Wolfshund in Rostock erschossen – So reagiert die Halterin von Mr Blue https://www.landeszeitung.de/blog/nachr ... on-mr-blue
Ich hoffe, dass die Verantwortlichen Konsequenzen aus der übereifrigen Schießfreudigkeit ihrer Untergebenen ziehen.