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Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 16. Mai 2019, 09:32
von Lutra
Die letzte Spalte in dieser Tabelle ist recht aufschlussreich:

https://www.wolf-sachsen.de/images/Scha ... 190110.pdf

Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 16. Mai 2019, 09:42
von wasserwerker
Aha, ist sie das? Ändert aber nix an der Zahl das in Sachsen 2018 240 Tiere durch den Wolf getötet wurde, obwohl doch soviel Wild vorhanden ist.
also ich finde die Zahl bei 18 Rudeln hoch. 240 Tiere die erst einmal einen finanziellen Schaden darstellen. Und bis jetzt (vermutlich März 2019) sind es bereits 62 Tiere. Nach meiner Meinung zuviel Schaden in einem Bundesland! 300 Tiere in 1,3 Jahren...

Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 16. Mai 2019, 09:54
von Lutra
wasserwerker hat geschrieben: 16. Mai 2019, 09:42 Nach meiner Meinung zuviel Schaden in einem Bundesland! 300 Tiere in 1,3 Jahren...
Da geh ich mit. Deshalb mein Hinweis auf die letzte Spalte. Etwas könnte sich mit der neuen Wolfsverordnung bessern, wenn in Zukunft Anfüttern ausdrücklich verboten ist und bestraft werden kann.

Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 16. Mai 2019, 12:56
von TheOnikra
Ist mir auch schon aufgefallen. In den Rissstatistiken jetzt viel öfter Wolf konnte nicht ausgeschlossen werden steht als Wolf wurde festgestellt.
Überraschend auch das obwohl die genetische Untersuchung kein Hinweis auf Wolf ergab für diesen Status bereits ausreicht.

Sehr nett somit bekommen die Schäfer ihre Entschädigung. Wird Zeit das die bürokratischen Hürden gesenkt werden.

Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 16. Mai 2019, 13:24
von Lutra
Genetische Untersuchungen an Rissen sind in Sachsen eher die Ausnahme. Die Rißgutachter machen ihre Untersuchungen und fertigen ein Protokoll an. Danach wird entschieden, ob es Entschädigung gibt oder nicht. Bei "Wolf nicht auszuschließen" und vorhandenem Mindestschutz gibts Geld.
Das ist aber die Spalte "Verursacher". Worauf ich hinaus wollte ist die nächste Spalte "Bemerkungen". Und da fällt doch auf, wie oft in einem jahrzehnte besiedelten Wolfsgebiet noch "Anbindehaltung", "freilaufend" oder "zum Gewässer hin offen" erscheint. In dem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass das die gemeldeten Risse sind. Angepflockte Schafe z.B. werden mehr oder weniger oft nicht gemeldet ("Gibt sowieso nichts"). Insofern sind die "Opferzahlen" noch höher als in dieser Statistik.

Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 16. Mai 2019, 14:43
von wasserwerker
Glaube das die bestätigten Wolfrisse zu niedrig sind. Weil ein echter Wolfsriss kommt dem Bundesland teuer.
a.) Kosten für die Untersuchung/Gen-Analyse b.) Ersatz bei nachgewiesen Wolfsriss.
Da ist es doch schon besser zu sagen a.) nee kein Wolf Hund b.) Hybrid. Und der Landwirt bleibt wieder mal auf seinen Kosten sitzen.
Naja Ihr kennt ja meine Forderung. "Kann wech".

Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 16. Mai 2019, 20:54
von Erklärbär
Lutra hat geschrieben: 16. Mai 2019, 09:32 Die letzte Spalte in dieser Tabelle ist recht aufschlussreich:

https://www.wolf-sachsen.de/images/Scha ... 190110.pdf
Ich lese z.B. "Nachnutzung durch Aasfresser"
Einer der ehrenwerten Mitforisten hier behauptete doch, dass die toten Tiere ohne den Wolf nicht ordentlich destruieren. Haha. Wieder was gelernt...

Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 16. Mai 2019, 23:58
von TheOnikra
Erklärbär hat geschrieben: 16. Mai 2019, 20:54 Ich lese z.B. "Nachnutzung durch Aasfresser"
Einer der ehrenwerten Mitforisten hier behauptete doch, dass die toten Tiere ohne den Wolf nicht ordentlich destruieren. Haha. Wieder was gelernt...
Warum suchst du nicht mal das Zitat heraus wo ich das "behauptet" habe. Anstatt wieder mal Lügen über andere zu verbreiten. Und das machst du schon seit deinen paar ersten Beiträgen so. Und hier nicht das dir wieder Belege fehlen:
search.php?st=0&sk=t&sd=d&sr=posts&author_id=732

Ich habe geschieben das es eine andere Qualität hat und das stimmt ja auch. Allein schon die Dauer ist anders, oder meinst du nicht das Wölfe ihre Beute viel schneller verwerten als wenn nur ein Fuchs daran herumknabbert.
Aber verrate uns doch erst mal wie du das aus "Nutzung durch Aasfresser" herrauslesen konntest. Deine Einbildung nehmen schon sonderbare Züge an.

Außerdem müssten dir doch die chemisch/physikalischen Prozesse bekannt sein. Du solltest das erklären können!

Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 17. Mai 2019, 05:54
von wasserwerker
Hallo Onikra, sei großzügig. Wir können nicht alles wissen. Schon gar nicht über Chemische Prozesse bei der Verdauung, oder Verwesung.
Was logisch ist, weil der WOlf ja etwas größer ist als ein Fuchs, dass der Wolf schneller, mehr frisst und stoffwechselt (smile).

Aber und jetzt kommt der Unternehmer wieder durch, ich glaube auch das die Zahlen die das Kontaktbüro Wolf veröffentlich zu niedrig sind. Warum, a.) damit das Bundesland weniger zahlen muss, b.) damit die Zahlen nicht so erschreckend (negativ Meinungsbildend) sind und c.) das sich Betroffene nicht melden, weil der Weg um an die Kohle zu kommen zu bürokratisch ist & man sowieso keine Kohle erhält.

Ich könnte mir vorstellen, dass vor den Hintergründen a, b, c.) die Zahl der Wolfsrisse doppelt so hoch ist. Statt 300 vllt 600 Stück. Übrigens diese These ist genauso gut wie alle anderen Thesen die Wolfsstreichler erstellen.

Re: Wölfe in Sachsen

Verfasst: 17. Mai 2019, 07:35
von Lutra
wasserwerker hat geschrieben: 17. Mai 2019, 05:54 ich glaube auch das die Zahlen die das Kontaktbüro Wolf veröffentlich zu niedrig sind. Warum, a.) damit das Bundesland weniger zahlen muss, b.) damit die Zahlen nicht so erschreckend (negativ Meinungsbildend) sind und c.) das sich Betroffene nicht melden, weil der Weg um an die Kohle zu kommen zu bürokratisch ist & man sowieso keine Kohle erhält.
Schrieb ich doch schon. Das Kontaktbüro kann nur die Fälle aufnehmen, die gemeldet werden. Und ja, es gibt auch welche, die es nicht melden, weil sie wegen fehlendem Mindestschutz sowieso nichts bekommen. Und glaubst Du als Unternehmer, dass es das Kontaktbüro interessiert, ob das Bundesland zahlen muß oder nicht?