HowlingWolf hat geschrieben: ↑28. Mär 2018, 19:28
EINSPRUCH!!
Erst einmal ist die Bezeichnung Hybrid in diesen Fällen sachlich falsch! Mischling ist die richtige Bezeichnung, da sich Hybriden nicht fortpflanzen. Das ist aber der Fall! Ein klassischer Hybrid ist ein Maultier, Esel- Pferd Kreuzung. Die für Timperwölfe typische dunkle Fellfarbe soll ebenfalls durch die Verpaarung mit einem Hund entstanden sein.
Des Weiteren ist Tierschutz seit 2002 im Grundgesetz aufgenommen worden (Art. 20a GG) und steht damit über dem Artenschutz.
Mischlinge haben den gleichen Schutzstatus bis zur 4. Generation wie die Mutter, hier also Wolf.
In Itaien werden Mischlinge sterilisiert, geht auch also anders. Letztendlich bedeutet diies auch nur eine weitere Stufe in der Evolution!! Forderungen nach einen Abschuss trage ich nicht mit!
Schau Dir deine Gene an und Du wirst feststellen, das Deine Wurzel in Afrika liegen! Möchtest Du deswegen „letal entnommen“ werden?
@ Howling Wolf
Hallo Howling Wolf
Einspruch abgeleht:
Begründung:
1. Hybrid und Mischling sind synonym verwendete Bezeichnungen.
Eine kurze Definition hier:
Eine Hybride (auch der Hybride,[1] der Hybrid) ist in der Biologie ein Individuum, das aus einer Kreuzung zwischen verschiedenen Gattungen, Arten, Unterarten, Rassen oder Zuchtlinien hervorgegangen ist. Insbesondere in der Zucht wird der Begriff für Nachkommen von Kreuzungen verschiedener Rassen oder Zuchtlinien verwendet.[2]
aus Wikipedia
Außerdem hat sich die Bezeichnung "Wolf-Hund-Hybrid" inzwischen durchgesetzt und wird allgemein verstanden.
2 Will man den durch einen jahrhunderttsusende langen Evolutionsprozess entstandenen Wolf erhalten, dann muss man ihn in unserer Kulturlandschaft nicht nur vor Ausrottung durch Bejagung oder Vergiftung schützen. Man muß ihn auch vor zu starkem Zufluss von Domestikationsgenen schützen. Sonst streunen demnächst nicht nur graue und schwarze, sondern auch weiße, rote lang- ,kurz-, glatt- und lockenhaarige Wildhunde" bei uns herum. Aber keine Wölfe mehr. Je kleiner die lokale Wildtierpopulation, desto größer ist die genetische Bedrohung durch Haustiergene. ( S. auch Degeneration).
Überall in der Welt, wo man Wildtiere erhalten möchte und dieses wirksam tut sind Wildtier-Haustierhybriden in freier Natur unerwünscht.
Gelegentliche/seltene Hybridisation ist kein Problem, kann u. U. sogar ein evolutiver Anpassungsprozess sein.
Ein Beispiel dafür sind nicht nur die Timberwölfe in NA.
Das Thema Genintrogression in allen Facetten hier darzustellen, dazu reichen weder Raum noch meine Zeit.
3. Sterilisation der frei lebenden Hybriden ist nur grundsätzlich eine Option. Dazu muss man die Hybriden allerdings erst einmal fangen. Das ist in Thüringen trotz längerer und sehr aufwändiger Bemühungen nicht gelungen. Aus weiter oben genannten Gründen war und ist in Thüringen nicht erst jerzt eine schnellstmögliche "Entnahme" der Hybriden notfalls durch Abschuss sinnvoll und geboten.
Ein konsequenter Wolfsschutz wird darüber hinaus konerkariert, wenn man es zulässt oder gar fördert, dass dem Wolf in der Natur von sterilisierten Hybriden Raum und Nahrung streitig gemacht werden.
Soll im Ü. die Gesellschaft auch für durch solche Hybriden verursachten Schäden aufkommen?
Wie gehen wir damit um, wenn es durch die genetisch sicher anders veranlagten Hybriden zu Schäden bei Menschen kommen sollte?
Dass Wolf-Hund-Mischlinge den gleichen Schutzstatus wie Wölfe besitzen, das soll Wölfe davor schützen, versehentlich oder bewusst als vermeintliche Hybriden abgeschossen zu werden. Dieses Versehen kann im vorliegenden Fall ausgeschlossen werden.
Deinen letzen Satz möchte ich nicht kommentieren. Das lohnt (mal wieder) nicht.
Mit freundlichem Gruß
Old Trapper