Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern
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twizzle
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Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von twizzle »

fuchs hat geschrieben: 23. Okt 2017, 03:14 Ich will darauf gar nicht eingehen - sondern auf einen anderen Punkt, viel grundsätzlicher.

Ich bin ja nun auch schon einige Tage im Forum. Und da fällt bei vielen (nicht: allen) Beiträgen eine eher große Realitätsferne auf.

Das ist in diesem Forum ein ständiges Rückzugsgefecht bei vielen hier.

Es ist völlig sinnlos, mit Leuten zu diskutieren, die in Berlin oder in Gelsenkirchen den Wolf so mögen. In diesem Forum vermisse ich (übrigens seit Jahren) eine sachliche Diskussion, die Realitäten auch mal zur Kenntnis nimmt - und nicht immerzu irgendwelche Ausreden erfindet.

Denn die Probleme (so viel wird man vorhersagen können, ohne die Glaskugel bemühen zu müssen) werden nicht kleiner. Sie werden größer.
Sehr sachlich diskutiert.
Auf Argumente wird nicht eingegangen. Realitäten solange in ein bestimmtes Licht gerückt, bis nur eins übrig bleibt:
Wir müssen sie jetzt alle abschießen, bevor es in zwanzig Jahren so viele sind, das sie uns alle auffressen.
Das machen sie zwar seit hunderten von Jahren in Russland, Rumänien usw. nicht, in Deutschland werden sie es aber tun.
In diesem Land wird eine bestimmte Klientel immer irgendwelche Ausreden erfinden, warum man nicht mit Wölfen leben kann.
Das eigentliche Problem sind die Leute, die sich mit Händen und Füßen dagegen wehren, sich mit der veränderten Situation zu arrangieren.
Zusammenleben geht in allen Regionen dieser Welt in denen es Wölfe gibt!
Nur in Deutschland nicht.
Schon seltsam...
mfg twizzle
TheOnikra

Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von TheOnikra »

fuchs hat geschrieben: 23. Okt 2017, 03:14
Ich bin ja nun auch schon einige Tage im Forum. Und da fällt bei vielen (nicht: allen) Beiträgen eine eher große Realitätsferne auf. Vor Jahren war hier stehendes und unwidersprochenes "Wissen", dass Wölfe scheu sind. Praktisch niemand wird je einen Wolf zu Gesicht bekommen. Rinder, Rinderherden werden nicht angegriffen. Pferde, Pferdeherden werden nicht angegriffen.
Das ist in diesem Forum ein ständiges Rückzugsgefecht bei vielen hier. Denn was ist von den schlauen Vorhersagen noch übrig? Im Grunde - NICHTS. Wölfe haben Rinderherden angegriffen und Kälber gerissen. Wölfe haben eine Herde von Konik-Pferden angegriffen und diese konnten ihre Fohlen nicht schützen. Und Wölfe an und in kleinen Dörfern wird es nie geben ... diese ich lebe in einer Region mit drei Rudeln auf eher engem Raum. Ich weiß schon, von was ich rede.
Das mit der Scheu stimmt ja auch. Praktisch niemand ist nicht 0. So wahrscheinlich wie ein 6 im Lotto, was bei 80Mill. nun mal nicht so wenig ist wie manche glauben.(Ist so im 3-Stelligen-Bereich) Außerdem wird die falsche Definition von Scheu vorwiegend von Jägern und Politikern verbreitet. (Scheu ungleich Angst!)
Vor Jahren wurden Rinder und Pferde ja auch nicht angegriffen, also stimmt diese Aussage. Vor Jahren war Pluto auch noch ein Planet, deswegen waren Astrologen noch lange nicht Realitätsfern.
Außerdem bestätigen Ausnahmen die Regel. Das ist in JEDER Wissenschaft so. Die prozentuale Verteilung bleibt immer noch fluktutiv gleich.
Die leben ja auch nicht in und an kleinen Dörfern, wo bei "an" eine Sache von Entfernung ist.
Was du hier als Lügen verkaufen willst, wahr schon immr die Wahrheit und ist es jetzt noch.

Es ist völlig sinnlos, mit Leuten zu diskutieren, die in Berlin oder in Gelsenkirchen den Wolf so mögen. In diesem Forum vermisse ich (übrigens seit Jahren) eine sachliche Diskussion, die Realitäten auch mal zur Kenntnis nimmt - und nicht immerzu irgendwelche Ausreden erfindet.
Und genau das meinen andere mit Wolfsgegnergerede. Danke für den schnellen Beweis. ;)

Denn die Probleme (so viel wird man vorhersagen können, ohne die Glaskugel bemühen zu müssen) werden nicht kleiner. Sie werden größer.
Nein, die Probleme sind gleich groß. Da gibt es nur nur 2 Größen Wolf anwesend oder nicht, ebenso die Maßnahmen die ergriffen werden (müssen!) Das einzige was größer wird ist die Anzahl der Leute die dieses Problem haben. Was für den Einzelnen irrelevant ist, da Realitätsfern. (Oder sollen jetzt schon wieder Beispiel aus anderen Ländern kommen.)

Also nimm die Realität zur Kenntnis, dass deine Aufgeführten Punkte bei Anwesenheit von Wölfen schon immer so gewesen sind. Alles andere sind mediale Skandalisierungen. Es gibt keine Überraschungen, unerwartetes oder sontiges zusammenphantasiertes. Nur langweilige reale Wahrheit.
wolfsam
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Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von wolfsam »

@fuchs: Langsam wird´s langweilig! :(
Schau Dir doch einfach mal folgendes an: http://www.ardmediathek.de/tv/alpha-Dia ... d=47096364
Prof. Kotrschal sagt nichts anderes als wir hier - meistens. ;-) Ihn als sog. "Wolfskuschler" zu bezeichnen, wäre schon mehr als despektierlich.
Auch wenn es schwer ist zu begreifen, wir lernen alle und täglich überraschen uns die (vor allem deutschen) Wölfe mit Verhaltensweisen, die wir so noch nicht gesehen haben oder hatten. Wenn wir wirklich aufmerksam und alle Facetten dessen lesen und uns anschauen würden, was in anderen Ländern bei Wölfen zu beobachten ist, dann wären wir hier entspannter.
Wenn wir WIRKLICH bereit wären, uns mit der Natur zu arrangieren, dann würden wir, besser die meisten (aller meisten?) Landwirte, die Felder nicht bis zum äußeren Rand umpflügen und alle Wildpflanzen und "Schadinsekten" (was für ein grässliches Wort. Wer bestimmt eigentlich, was schädlich ist und was nicht? Dürfen wir uns so sehr über die Natur erheben, von der unser Überleben abhängt? Oder wollen wir in allernächster Zukunft mit Sauerstoffflaschen auf dem Rücken rumlaufen? :() tot spritzen und dann würden wir bspw. von de winterliche Fütterung der Wildtiere ablassen und wir würden bspw. keine Angelschnüre am Strand liegen lassen, keine Abfälle (und sei es "nur" Gartenabfälle) in der Natur entsorgen usw. usw.
Aber es sind halt die Konjunktive ..... :-(
Wenn JEDER wirklich bereit wäre, insb. jeder Betroffene, dann würde er seine Tiere schützen. Wenn JEDER Betroffene seine Tiere WIRKLICH lieben würde, dann würde er sie selbstverständlich schützen! Und wieder die Konjunktive.
Natürlich kommt jetzt die alte Leier, dass sich derjenige, der nur wenige Tiere hat, diese Schutzmaßnahmen nicht leisten kann. Das ist vielleicht richtig, aber nur bis zur eigenen Grundstücksgrenze gedacht. Denn dahinter lebt ein weiterer Mensch, der hat vielleicht die gleichen Probleme. Henry Ford sagt mal: "Probleme sind verkleidete Möglichkeiten." Hier ist die Möglichkeit, aus zwei, drei kleinen Herden, eine viel größere zu machen, wo es sich plötzlich lohnt, die Schutzmaßnahmen durchzuführen. Wo eine Wille, da ein Weg.
Dann heißt es hier oben, auf Deichen gehen solche Zäune nicht? Warum nicht? Bei vielen Deichen muss ich auf der Deichkrone durch ein Tiergatter, das automatisch zufällt. Warum muss ich dadurch? Weil Zäune sonst den Weg versperren. Komisch, nicht wahr? Das eine geht nicht, das andere geht?? :o
Und solche Dinge kann ich mir sehr gut vorstellen, gibt es auch in Thüringen, Sachsen, Bayern, Brandenburg usw. usw.
Kurze Rede, langer Sinn: Man muss "nur" wollen und seine Scheuklappen absetzen!
Schattenwolf

Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von Schattenwolf »

@Fuchs:Es gibt Foren wo euch ..... den ganzen Tag nach dem Mund geredet wird.Danke auch für den schnellen Beweis das meine Einstellung zur Hobbyjagd abolut gerechtfertgt ist.Ihr erweist damit eurem tötungsgeilem Hobby nur einen Bärendiest,oder glauben sie das sie mich mit ihrem verhalten in irgndeiner weise ändern können? :lol: Hobbyjagd nein Danke! Wesenstest für Jäger ja bitte. :lol:

Da haben also zwei Keiler Menschen attakiert. Ach du meine Güte,jetzt muss die Naturpolizei aber eingreifen.Was hat das alles damit zu tun ob ich Kinder habe oder nicht? Das geht Sie auch wirklich in keinsterweise was an. Wie viele Menschen werden täglich nicht von Tieren verletzt oder getötet? Mich widert diese Einstellung auch nur noch an.
Es gibt da ja auch noch diese These,das Wildtiere durch Jagddruck vermehrt in Städte wandern,gerade bei Fuchs und Wildschwein.Auch die immer weitere Ausbreitung des Menschen und die zerstörung von Lebensraum spielt da ein Rolle.

Ich würde mir mal eher Gedanken über die ständig steigende Zahl an Krebserkrankungen machen.Könnte auch was mit dem Thema Umwelt und Landwirdschaft zu tun haben.

Und zu dem Thema Sprache, sie wissen einen scheiß über mich,also sparen sie sich solche Anspielungen von wegen Sprache ist verräterisch. ;-)
fuchs
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Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von fuchs »

twizzle hat geschrieben: 23. Okt 2017, 06:12 Sehr sachlich diskutiert.
Auf Argumente wird nicht eingegangen. Realitäten solange in ein bestimmtes Licht gerückt, bis nur eins übrig bleibt:
Wir müssen sie jetzt alle abschießen, bevor es in zwanzig Jahren so viele sind, das sie uns alle auffressen.
Auch so ein Problem: In diesem Forum wird einfach so mit Unterstellungen gearbeitet. Das kritisiere ich deutlich.
TheOnikra hat geschrieben: 23. Okt 2017, 10:26 Das mit der Scheu stimmt ja auch.
Außer bei den Ausnahmen. Die entsprechend der Mengenlehre häufiger werden.
TheOnikra hat geschrieben: 23. Okt 2017, 10:26 Vor Jahren wurden Rinder und Pferde ja auch nicht angegriffen, also stimmt diese Aussage.
Jetzt wird es lächerlich. Das war damals Gesundbeterei, im Ergebnis werden die heutigen Aussagen auch nicht ernst genommen - so richtig sie auch sein mögen. DA ist das Problem: Die Akzeptanz schwindet, weil die Vorhersagen eben nicht so eintreffen.
TheOnikra hat geschrieben: 23. Okt 2017, 10:26 Was du hier als Lügen verkaufen willst, wahr schon immr die Wahrheit und ist es jetzt noch.
...
Und genau das meinen andere mit Wolfsgegnergerede. Danke für den schnellen Beweis. ;)

Oh, noch einer. In diesem Forum wird einfach so mit Unterstellungen gearbeitet. Das kritisiere ich deutlich.
wolfsam hat geschrieben: 23. Okt 2017, 14:11 Wenn JEDER wirklich bereit wäre, insb. jeder Betroffene, dann würde er seine Tiere schützen. Wenn JEDER Betroffene seine Tiere WIRKLICH lieben würde, dann würde er sie selbstverständlich schützen! Und wieder die Konjunktive.
Wir reden ja über eher dicht besiedelte Gebiete, die Karpaten sind hier doch eher selten. Und bei dem Versuch, Menschen zu erziehen, waren die zuletzt Gescheiterten die Kommunisten. Funktioniert nicht.
Schattenwolf hat geschrieben: 23. Okt 2017, 19:52 @Fuchs:Es gibt Foren wo euch ..... den ganzen Tag nach dem Mund geredet wird.Danke auch für den schnellen Beweis das meine Einstellung zur Hobbyjagd abolut gerechtfertgt ist.Ihr erweist damit eurem tötungsgeilem Hobby nur einen Bärendiest,oder glauben sie das sie mich mit ihrem verhalten in irgndeiner weise ändern können? :lol: Hobbyjagd nein Danke! Wesenstest für Jäger ja bitte. :lol:
Der Nächste mit völlig haltlosen Unterstellungen.

Völlig normal hier in diesem Forum. Niemand widerspricht, von Einschreiten wollen wir mal gar nicht reden.

Ich empfinde es als außerordentliche Frechheit, dass jemandem (in diesem Fall: mir) jede Menge völlig haltloser Unterstellungen entgegengebracht werden. Zudem halte ich es für einen Beweis für die hier von vielen gepflegte Kuscheltier-Romantik: Jeder, der anderes äußert, wird überfahren. Und wenn er sich substanziell äußert, dann wird mit Unterstellungen zur Person gearbeitet - ganz schnell die sachliche Ebene verlassen.
Schattenwolf hat geschrieben: 23. Okt 2017, 19:52 Ich würde mir mal eher Gedanken über die ständig steigende Zahl an Krebserkrankungen machen.Könnte auch was mit dem Thema Umwelt und Landwirdschaft zu tun haben.
Mach Dir mal lieber Gedanken über Deine Grundkenntnisse zum Thema Statistik da ist es nicht allzuweit her. Für den Anfang:

Wenn Du die Grundgesamtheit der Deutschen nimmst, dann ist die traurige Tatsache, dass 100% aller Deutschen sterben werden. Ich nehme an, dass wir uns auf diesen trivialen Punkt einigen können.

Die Medizin ist sehr weit. Immer mehr Herzinfarkte werden so schnell behandelt, dass der Patient überlegt. Immer mehr Unfallopfer, immer mehr .. und so weiter.

Nun betrachten wir uns ein Kalenderjahr - und alle Gestorbenen. Was passiert denn da, wenn wir 20 verschiedene Jahre vergleichen? Selbstverständlich steigt die Zahl der Krebstoten - und übrigens auch der an Altersschwäche sterbenden. Und woran liegt das? Du kommst selbst drauf - hoffe ich.

Es ist alles nicht zu fassen.
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twizzle
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Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von twizzle »

fuchs hat geschrieben: 24. Okt 2017, 02:05 Das Verhalten von Hybriden der 1. Generation ist schlichtweg unkalkulierbar. Und das bedeutet, dass es im Grunde keine Alternativen gibt, auch nicht die der Sterilisation. Es bleibt nur die Entnahme.
fuchs hat geschrieben: 24. Okt 2017, 02:05 Wenn in Heide zwei Keiler randalieren (wie gerade passiert), werden sie "entnommen" - was denn sonst? Der Wisent in Brandenburg - standest Du schon mal einem gegenüber? So mitten im Dorf? Du weißt schon, wie groß der ist? Hast Du Kinder? Du sagst dann Deiner Tochter "also bisher war der immer lieb" - oder wie ist das so gedacht?
fuchs hat geschrieben: 24. Okt 2017, 02:05 Auch so ein Problem: In diesem Forum wird einfach so mit Unterstellungen gearbeitet. Das kritisiere ich deutlich.
Wo ist die Unterstellung?
Du redest doch die ganze Zeit nur vom Entnehmen von Wildtieren!

Tatsache ist, das es in diesem Land zwei Fraktionen gibt.
Die eine will sich mit dem Wolf arrangieren und schafft das auch recht gut.
(Herdenschutz mit staatlichen Mitteln subventioniert z.B.)

Die andere weigert sich schlicht weg auch nur irgendetwas in diese Richtung zu unternehmen.
Stellt die eigenen Tiere als Imbiss zur Verfügung. Streicht die Entschädigungen ein.
Palavert ständig von kommenden Horrorszenarien mit Menschen als Beute.
Schürt Ängste und baut somit kontinuierlich die Front auf.
Dann wird immer behauptet, man könne das nicht mit anderen, weniger dicht besiedelten Ländern vergleichen.
Doch kann man.
Oder gibt es in Rumänien keine Dörfer mit Nutztierhaltung. Auch in den Karpaten leben Menschen.

Wir können akzeptieren das die "wilde" Natur eben kein Streichelzoo ist, uns dem anpassen und damit weiterleben.
Oder wir können nach dem Motto: "Natur ja, aber wo anders!" alles abmetzeln.
fuchs hat geschrieben: 24. Okt 2017, 02:05 Und bei dem Versuch, Menschen zu erziehen, waren die zuletzt Gescheiterten die Kommunisten. Funktioniert nicht.
Menschen erziehen ist das Schlüsselwort. Funktioniert im Kapitalismus wunderbar, leider im negativen Sinn.
Denke nur an jetzt und vor allem nur an dich.
Deswegen wird sich so rücksichtslos gegenüber der Natur benommen.
Sie ist aber auch die Grundlage für unser Leben.
mfg twizzle
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Richard M
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Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von Richard M »

fuchs hat geschrieben: 24. Okt 2017, 02:05 Wir reden ja über eher dicht besiedelte Gebiete, die Karpaten sind hier doch eher selten. Und bei dem Versuch, Menschen zu erziehen, waren die zuletzt Gescheiterten die Kommunisten. Funktioniert nicht.
Es gibt Länder, die sind viel dichter besiedelt als Deutschland, und die schaffen es mit Wildtieren wie Tigern, Leoparden, Elefanten... zusammen zu leben, Extrembeispiel Bangladesch mit Bevölkerungsdichte ca. 1100 Menschen / km². In diesem Zusammenhang ist es lachhaft unsere Bevölkerungsdichte als Argument gegen Wildtiere anzubringen. Das soll jetzt aber nicht heißen, dass ich für Deutschland diese Entwicklung wie in Asien erhoffe, weil unser Land und Europa insgesamt jetzt schon genug Probleme mit der menschlichen Überbevölkerung und der damit einhergehenden massiven Umweltzerstörung haben. Um auf die Wolf-Hund-Mischlinge zurückzukommen: Der Hundebesitzer, der seinem Hund die Paarung mit der Wölfin ermöglicht hat, ist der wahre Übeltäter. Auf dessen Kosten sollten die Welpen gefangen, sterilisiert, besendert und wieder laufen gelassen werden.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
TheOnikra

Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von TheOnikra »

fuchs hat geschrieben: 24. Okt 2017, 02:05
TheOnikra hat geschrieben: 23. Okt 2017, 10:26 Das mit der Scheu stimmt ja auch.
Außer bei den Ausnahmen. Die entsprechend der Mengenlehre häufiger werden.
Das ist ein auftreten von 2 Faktoren Neugier und Scheu. Daraus ergibt sich das sie sehr wohl Scheu sind. Alles andere ist mediale Aufbauschung.
Die ganzen im Fahrzeug aufgenommenen, sämtliche aufnamen die in Siedlungsnähe sind, selbst Nutztierrisse sollen ja mangelnde Scheu vor Menschen sein. Vorallem das es sich bei den gleichen Wolf um 1-2 Sichtungen handelt und daher eine Aussage ob Scheu oder nicht Scheu gar nicht getroffen werden kann. Heißt nicht um sonst Zufallsbegegnungen.
Entsprechend der Mengenlehre wird dies häufiger, da Wölfe sich zunehmend ihrer Ausbreitung in neue Gebiete, welche mehr besiedelt sind und jedes eine eigen Zeitungsverlag hat, wagen.(müssen) Was also nicht mit der Anzahl, sondern mit der Flächenverteilung zu tun hat.( Auf Truppenübungsplätzen dringt nicht so viel nach außen)
Die bestätigten Ausnahmen sind in Munster, Rietschen, Rathenow und neuerdings diese 2 Welpen da. Bei denen ein Beobachten und Maßnahmen angebracht sind, werden und wurden (ersterer ist Tod!)
fuchs hat geschrieben: 24. Okt 2017, 02:05
TheOnikra hat geschrieben: 23. Okt 2017, 10:26 Vor Jahren wurden Rinder und Pferde ja auch nicht angegriffen, also stimmt diese Aussage.
Jetzt wird es lächerlich. Das war damals Gesundbeterei, im Ergebnis werden die heutigen Aussagen auch nicht ernst genommen - so richtig sie auch sein mögen. DA ist das Problem: Die Akzeptanz schwindet, weil die Vorhersagen eben nicht so eintreffen.
Die Gesundbeterei stammt von Politkiern, Medien und Jägern. (Häufig auch gerade die. welche heute von Problemwölfen reden.) Von der Wissenschaft her wurden keine Vorhersagen gemacht, sondern der Ist-Zustand festgestellt. Dafür das du so gerne Realität verfechtest, scheinst du dich sehr auf vergangenes oder zukünftiges Gesagte zu stützen. Für mich hat Realität immer noch was mir Gegenward zu tun.
fuchs hat geschrieben: 24. Okt 2017, 02:05
TheOnikra hat geschrieben: 23. Okt 2017, 10:26 Was du hier als Lügen verkaufen willst, wahr schon immr die Wahrheit und ist es jetzt noch.
...
Und genau das meinen andere mit Wolfsgegnergerede. Danke für den schnellen Beweis. ;)

Oh, noch einer. In diesem Forum wird einfach so mit Unterstellungen gearbeitet. Das kritisiere ich deutlich.
fuchs hat geschrieben: 23. Okt 2017, 03:00 ...
Wenn gar nichts mehr geht, kommen Unterstellungen. Und genau das meine ich mit Kuscheltierromantik. Danke für den schnellen Beweis.
Kommt dir bekannt vor, oder?
Nun wenn gar nichts mehr geht kommen Unterstellungen hust Kuscheltierromantik. Schön das du Unterstellungen so deutlich kritisierst.
Wer arbeitet hier noch mal mit Unterstellungen? Du unterstellst mir sogar eine Unterstellung von einem ;) gekennzeichneten Satz.
Actio = Reactio Wenn dich dich stört, kannste ja das hin und herstecken in Schubladen ja mal selber auch lassen. Das trägt nämlich nichts zum sachlichen Teil der Diskussion bei. Andere dürfen sich gerne auch angesprochen fühlen, so ist ja nicht.
fuchs hat geschrieben: 24. Okt 2017, 02:05
wolfsam hat geschrieben: 23. Okt 2017, 14:11 Wenn JEDER wirklich bereit wäre, insb. jeder Betroffene, dann würde er seine Tiere schützen. Wenn JEDER Betroffene seine Tiere WIRKLICH lieben würde, dann würde er sie selbstverständlich schützen! Und wieder die Konjunktive.
Wir reden ja über eher dicht besiedelte Gebiete, die Karpaten sind hier doch eher selten. Und bei dem Versuch, Menschen zu erziehen, waren die zuletzt Gescheiterten die Kommunisten. Funktioniert nicht.
Mach Dir mal lieber Gedanken über Deine Grundkenntnisse zum Thema Statistik da ist es nicht allzuweit her. ;)

In welcher Abhängigkeit sollen den bitte Nutztierrisse, Herdenschutz und die Besiedlungsdichte stehen. Kein Strom für Stomzäune, keine Hundezüchter oder etwa die unebenen dicht bewaldeten Flächen die schwieriger zu schützen sind?
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Nina
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Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von Nina »

@ fuchs: Warum nicht einfach bei sich selbst praktizieren, was man von anderen einfordert?
fuchs hat geschrieben:Jeder, der anderes äußert, wird überfahren. Und wenn er sich substanziell äußert, dann wird mit Unterstellungen zur Person gearbeitet - ganz schnell die sachliche Ebene verlassen.
Und was machst du selbst?
fuchs hat geschrieben:Es ist völlig sinnlos, mit Leuten zu diskutieren, die in Berlin oder in Gelsenkirchen den Wolf so mögen.
Was soll das sein? Substanziell? Sachlich? Keine Unterstellung? Sachkenntnis? Irgendwie habe ich gerade ein feldmärker/Widukind-Déjà-vu.

Nochmal: Wer hat denn behauptet, dass Wölfe scheu seien, dass sie niemand zu Gesicht bekäme, dass sie Dörfer meideten? 2008 waren das in Niedersachsen die Jäger - und das Umweltministerium der FDP!

Die Jägerschaft hat damals Wolfsberater ausgebildet. Einer wird 2008 im Hamburger Abendblatt zitiert:
Der Wolf ist ein so scheues Tier, das immer weg läuft, wenn Menschen in der Nähe sind.

Hamburger Abendblatt, 02.12.2008: Der Wolf ist zurück im Revier https://www.abendblatt.de/region/lueneb ... evier.html
Die Sprecherin des FDP-geführten Umweltministeriums sagte damals:
Niemand müsse Angst haben, unterstreicht auch Becker. ,,Ein Wolf wird sich nicht einem Siedlungsgebiet nähern."

Hamburger Abendblatt, 02.12.2008: Der Wolf ist zurück im Revier https://www.abendblatt.de/region/lueneb ... evier.html

Die Expertinnen Kluth/Reinhardt dagegen, an deren Leitfaden zum Wolf aus dem Jahr 2006 sich eher die Wolfsfreunde orientiert haben, schrieben schon damals deutlich:
Selbst in einem so dünn besiedelten Gebiet wie der Oberlausitz, ist ein fast tägliches Zusammentreffen von Mensch und Wolf nahezu unvermeidbar. Wölfe werden gesehen, wenn sie Straßen oder Felder überqueren. Anfangs sind die Leute überrascht
oder auch beunruhigt, wie nahe sich Wölfe an die Siedlungen "trauen". In der Dunkelheit laufen die Tiere häufig an den Dörfern entlang und kürzen den Weg auch schon mal durch nicht eingezäunte Gärten ab. Die Menschen brauchen einige Zeit, um das für sie zunächst ungewöhnlich wirkende Verhalten zu verstehen und in den richtigen Kontext zu stellen.

BfN-Skript 201: Ilka Reinhardt und Gesa Kluth, Leben mit Wölfen - Leitfaden für den Umgang mit einer konfliktträchtigen Tierart in Deutschland (S. 80) https://www.bfn.de/fileadmin/MDB/docume ... ipt201.pdf

fuchs hat geschrieben:Rinder, Rinderherden werden nicht angegriffen. Pferde, Pferdeherden werden nicht angegriffen.
Von wem soll diese Aussage stammen? Von den Wolfsexpertinnen jedenfalls nicht:
Konfliktpotential Rinderhaltung: [...] Mutterkühe haben häufig ein ausgeprägtes Herdenverhalten und verteidigen ihre Kälber aktiv gegen Angreifer. Lediglich in Gebieten mit geringen Schalenwilddichten muss daher mit häufigeren Übergriffen gerechnet werden. [...]

Konfliktpotential Pferdehaltung: [...] Pferde werden in der Regel auf der Weide gehalten. Auf Grund ihrer Wehrhaftigkeit werden sie jedoch vergleichsweise selten von Wölfen gerissen (Kaczensky 1996).

BfN-Skript 201: Ilka Reinhardt und Gesa Kluth, Leben mit Wölfen - Leitfaden für den Umgang mit einer konfliktträchtigen Tierart in Deutschland (S. 46-47) https://www.bfn.de/fileadmin/MDB/docume ... ipt201.pdf
Aha. 2006 wurden also schon "häufigere Übergriffe" auf Rinder bei geringeren Schalenwilddichten (genannt wird sogar explizit u. a. das "westliche Niedersachsen" (Cuxhaven!) prognostiziert und bei Pferden von "vergleichsweise seltenen" Rissen gesprochen. Genau diese Situation haben wir zehn Jahre später - genau wie vorhergesagt.

Nur weil irgendwelche Menschen (siehe oben) nicht richtig informiert waren, muss man deren Aussagen im Nachhinein nicht den falschen Leuten in die Schuhe schieben.

Dass DU die Expertenberichte nicht gelesen hast, zeigt doch folgende Aussage mehr als deutlich:
fuchs hat geschrieben:Das bedeutet nicht zwingend das Töten: Mache einen Tierpark auf, beschaffe alle Genehmigungen (es sind viele, bei vielen Behörden) und schon geht es los. Oder Du findest einen Tierpark, der das alles schon hat und freie Plätze. Leg los, jetzt sofort!
Von dem peinlichen Befehlston mal ganz abgesehen, solltest du im BfN-Skript mal folgendes nachlesen:
Auf Grund der Erfahrung mit den in der Oberlausitz eingefangenen Hybriden, raten wir entschieden von einer Verbringung der Tiere in ein Gehege ab. Für diese beiden Tiere hat die Gefangenschaftshaltung lebenslangen Stress und Quälerei bedeutet. Mit Tierschutz hat das nichts zu tun.

BfN-Skript 201: Ilka Reinhardt und Gesa Kluth, Leben mit Wölfen - Leitfaden für den Umgang mit einer konfliktträchtigen Tierart in Deutschland (S. 108) https://www.bfn.de/fileadmin/MDB/docume ... ipt201.pdf
Was war passiert?
Die beiden in ein Gehege verbrachten Tiere überlebten kein Jahr in Gefangenschaft. Von Anfang an zeigten sie Zeichen von Hospitalismus und liefen auf immer gleichen Wegen durch das Gehege. Näherten sich Menschen, liefen sie ihre Kreise und Achten noch schneller. Das Gehege war nicht für Besucher zugänglich. Gegenüber den wenigen Menschen, die sie versorgten, zeigten die Hybriden auch nach Monaten keine Anzeichen von Gewöhnung. Für die in freier Natur aufgewachsenen und im Alter von neun Monaten in ein Gehege verbrachten Tiere bedeutete die Gefangenschaft augenscheinlich Dauerstress.

BfN-Skript 201: Ilka Reinhardt und Gesa Kluth, Leben mit Wölfen - Leitfaden für den Umgang mit einer konfliktträchtigen Tierart in Deutschland (S. 106) https://www.bfn.de/fileadmin/MDB/docume ... ipt201.pdf
Also, bevor du hier andere Leute mit einem peinlichen Befehlston belegst oder substanzielle Beiträge einforderst, informiere dich doch erst einmal selbst ein bisschen sorgfältiger.

Ach so, und ich wohne auch nicht in Gelsenkirchen oder Berlin, sondern mitten in der Lüneburger Heide. Und hier wissen die Anwohner, welche paar Individuen von Menschen aus welchen eigennützigen Gründen eine Hysterie um die Wölfe zu verbreiten versuchen, die keine Entsprechung in der Realität findet.
fuchs
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Registriert: 13. Mai 2011, 01:44

Re: Hybriden in Thüringen sollen getötet werden

Beitrag von fuchs »

Hallo Nina,

verpuste Dich bitte kurz.

Wenn Du meine wenigen Beiträge nochmals liest, dann wird Dir auffallen, dass ich eine anonyme Mehrheit ansprach - ich habe keine konkreten Personen angesprochen. Und dann ziehen sich Leute den Schuh an - oder lassen es auch bleiben. Das war die freie Entscheidung jedes Einzelnen.

Weiterhin wird Dir vielleicht auffallen, dass mein "mache einen Zoo auf"-Vorschlag im Kontext mit meiner Einlassung "es gibt faktisch keine Alternative zur 'Entnahme' der Hybriden" zu lesen ist: Natürlich wird eine Gefangenhaltung aus gleich mehreren Gründen nicht gehen - darauf wollte ich ja hinaus. - War das nicht deutlich genug?

Verharmlosung:
Das Politik da (auch) eine unrühmliche Rolle spielt - ist wohlbekannt. Da waren so einige im Boot. Ich adressierte aber im Forum die gefühlte Mehrheit des Forums - genau hier wurde über Jahre verharmlost, gab es keine realistische Sicht. Und gibt es teilweise auch heute noch nicht. Beispielsweise meine ich, mich erinnern zu können (ohne jetzt gesucht zu haben), dass bei dem Problem mit den Pferden bei Meißen vor Jahren hier im Forum die Mehrheit aufschrie, dass Wölfe sich nienich an Pferden vergreifen. Es geht nicht um den Meißen-Vorfall, es geht um diese grundsätzlichen Aussagen.

Ansonsten teile ich Deine Sicht - na gut: Das muss jetzt nicht wundern.
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