Wolf in Oder-Spree wurde erschossen

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Widukind

Re: Wolf in Oder-Spree wurde erschossen

Beitrag von Widukind »

twizzle hat geschrieben: 30. Aug 2017, 00:53
Ich habe auch ein Handwerk erlernt, von der Pike auf. Bin selbstständig, ohne Subventionen.
Jedes neue Jahr, bringt Überraschungen, heute gehts, morgen nicht.
Ich habe drei Kinder ernährt, ihnen trotzdem eine berufilche Ausbildung ermöglicht und so manches mal, lagen meine Frau und ich wach, ohne zu wissen ob es morgen noch weiter geht.
Moin twizzle,

ich bin ebenfalls immer noch selbstständig in dem von mir zuletzt erlerntem Beruf. Ich bekomme null Subvention, kein Hartz IV, oder sonstige Alimentationen. Schlaflose Nächte kenne ich auch. Und ich habe es ebenfalls trotz allem geschafft zumindest zwei Kinder groß zu ziehen.
twizzle hat geschrieben: 30. Aug 2017, 00:53
Ich kenne Landwirte, Jäger, Herdentierhalter persönlich! Weil sich das alles direkt vor meiner Haustür abspielt.
dito

Und trotzdem. Dass hier ständig gegen Jäger und Bauern eingehauen wird - selbst auf harris - ist doch ein Fakt. Kann jeder nachblättern.
Und dann versetz Dich mal in die Lage der Besucher dieser Seite aus Bauern u.- Jägerschaft. Die fühlen sich sofort als Gruppe verunglimpft.
Und genau das ist die Sache, die ich die ganze Zeit meine. So wird es dem Wolf nichts nützen. So schafft man weitere Wolfsfeinde. Schade.
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twizzle
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Re: Wolf in Oder-Spree wurde erschossen

Beitrag von twizzle »

feldmärker hat geschrieben: 30. Aug 2017, 09:32 ...
Und trotzdem. Dass hier ständig gegen Jäger und Bauern eingehauen wird - selbst auf harris - ist doch ein Fakt. Kann jeder nachblättern.
Und dann versetz Dich mal in die Lage der Besucher dieser Seite aus Bauern u.- Jägerschaft. Die fühlen sich sofort als Gruppe verunglimpft.
Und genau das ist die Sache, die ich die ganze Zeit meine. So wird es dem Wolf nichts nützen. So schafft man weitere Wolfsfeinde. Schade.
Hol' mal deinen harris von seinem unverdienten Thron runter. Er hat hier jede auf Tatasachen beruhende Kritik relativiert und mit der selben
"Eine Krähe hackt der anderen kein Auge aus"-Attitüde verunglimpft, die ich im realen Leben von den tollen Waidgenossen zur genüge kenne.
Es wird den Wölfen auch nicht helfen wenn wir auf Schmusekurs gehen, mit den Leuten die ihm am liebsten den Garaus machen wollen.
Man kann es auch auf dauer nicht ertragen, wie manche hier auf die Tränendrüse drücken.
Der wirtschaftliche Überlebenskampf, den jede Branche, zu jeder Zeit, auszustehen hat und hatte, der hat nur sporadisch mit dem Wolf zu tun.
Wenn überhaupt.
Tatsache ist, das jedes gerissene Schaf in der Presse breitgetreten wird und für den wirklich unwissenden Außenstehenden dargestellt wird,
als wenn der Wolf ausschließlich eine reißende, blutgierige Bestie ist.
Tierhalter wissen und wußten schon immer, das ihr Bestand gegen Raubtiere geschützt werden muss. Mit dem Wolf hat dies halt eine andere Qualität bekommen.
Wer schonmal gesehen hat, was ein Marder mit zehn Legehennen macht, wenn er in den Hühnerstall reinkommt...
Darüber wird (gottseidank) nicht in der Presse berichtet, nur über das gerissende Schaf. Bei Leuten die sich dermaßen auf die Hinterbeine stellen, weil sie sich, auf Teufel komm raus, nicht den veränderten Umständen anpassen wollen.
Es ist wie es ist. Der Wolf ist da. Herdentierhalter die ihren Bestand nicht schützen, warum auch immer, werden Verluste haben.
Die Katze läßt das Mausen nicht.
Angeblich schlechte Fördermittel, Überlebenskampf und Gejammere hin oder her.
Das ist das Gesetzt der Natur und der modernen Wirtschaft, nicht Überlebensfähiges wird aussortiert.
mfg twizzle
Redux

Re: Wolf in Oder-Spree wurde erschossen

Beitrag von Redux »

@twizzle vielleicht handelt es sich ja auch gar kein Gesetzt der Natur oder freien Marktwirtschaft sondern einfach um fehlgeleitete Agrarsubventionen. (die könnten zumindest einen Teil des Wettbewerbrucks auf kleine Tierhalter mit Landschaftsschutzfaktor abmildern) Ändert aber trotzdem nichts daran, daß der Wolf am allerwenigsten dafür kann und die Wettbewerbssituation nun mal eher in Richtung Agrarkonzerne tickt.
Widukind

Re: Wolf in Oder-Spree wurde erschossen

Beitrag von Widukind »

twizzle hat geschrieben: 30. Aug 2017, 12:34
Tatsache ist, das jedes gerissene Schaf in der Presse breitgetreten wird und für den wirklich unwissenden Außenstehenden dargestellt wird,
als wenn der Wolf ausschließlich eine reißende, blutgierige Bestie ist.
Tierhalter wissen und wußten schon immer, das ihr Bestand gegen Raubtiere geschützt werden muss. Mit dem Wolf hat dies halt eine andere Qualität bekommen.
Egal. Die letztliche Entschscheidung liegt bei der Politik. Was Du da beschreibst, wie das ganze in der Presse etc. lanciert wird, könnte man auch gut und gerne als Populismus bezeichnen. Tut das herrschende Politbüro aber nicht. Und von der Merkel, dem Schulz, dem Bartsch, dem Lindner wirst Du da auch keine Fürsorge für den Wolf, oder den Luchs erwarten dürfen. Und der "Umfaller" Wenzel hat einen fatalen Fehler begangen.
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charlie
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Re: Wolf in Oder-Spree wurde erschossen

Beitrag von charlie »

@twizzle

Ich glaube bei dem Sch... ,den Du über Landwirte, Tierhalter, Jäger etc. von Dir gibst, lebst Du im Wolkenkuckucksheim, aber nicht in der Realität. Wie kann ein Mensch so voll Hass sein?
Wenn man das hier alles immer liest, ist es kein Wunder, dass man es als Wolfsfreund immer schwerer hat, ernst genommen zu werden, weil u.a. immer auf dieses Forum verwiesen wird.
Wahrscheinlich merkt hier so manch Einer gar nicht, dass er mit seinen radikalextremistischen Ansichten und Beiträgen den Wölfen mehr schadet als nutzt.
Gruß
Charlie

"Was immer den Tieren geschieht, geschieht bald auch den Menschen."
"Ich fürchte, die Tiere betrachten den Menschen als ein Wesen ihres gleichen, das in höchst gefährlicher Weise den gesunden Tierverstand verloren hat."
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twizzle
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Re: Wolf in Oder-Spree wurde erschossen

Beitrag von twizzle »

charlie hat geschrieben: 30. Aug 2017, 22:44 Ich glaube bei dem Sch... ,den Du über Landwirte, Tierhalter, Jäger etc. von Dir gibst, lebst Du im Wolkenkuckucksheim, aber nicht in der Realität.
Die übliche Masche wenn einem die Argumente ausgehen :lol:

Und dann das lächerlichste aller Totschlag-Argumente:
charlie hat geschrieben: 30. Aug 2017, 22:44 Wahrscheinlich merkt hier so manch Einer gar nicht, dass er mit seinen radikalextremistischen Ansichten und Beiträgen den Wölfen mehr schadet als nutzt.
Aber bravo, du hilfst ja den Wölfen!
Schmusekurs mit der schießgeilen Fraktion der Jägerschaft und Tränendrüse für angeblich existenzbedrohte Tierhalter.
Beide drängen auf die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht.
Dagegen darf man natürlich nichts sagen.
mfg twizzle
holsteiner in nrw
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Re: Wolf in Oder-Spree wurde erschossen

Beitrag von holsteiner in nrw »

Hallo zusammen,

irgendwie hat sich auch dieser Faden wieder einmal ganz schön vom Ursprung entfernt. Das passiert ja aber gerade mit nahezu jedem Thema hier.
Der Wolf polarisiert halt und das eben auch hier im Forum.
Nur verstehe ich nicht, warum man sich hier gegenseitig permanent an den Kragen geht. Ich mag zugespitzte Diskussionen, aber bitte doch in die gleiche Stoßrichtung, sprich in die der Wölfe.
Was hier immer wieder vergessen wird, dass unsere Gesellschaft auf Konsens ausgerichtet ist. Ein Abwägen der unterschiedlichen Positionen und dann einer der Vernunft zugerichteten Entscheidung. Das ganze Zetern ist da doch eher kontraproduktiv. Beide Positionen, pro und contra Wolf, lösen sich immer mehr von den Fakten ab. Liegt das vielleicht am Wahlkampf? Bitte mehr Inhalt und weniger Polemik. Würde uns allen gemeinsam gut zu Gesicht stehen....
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