Landrat fordert Wolfsabschuß

Sachsen, Sachsen-Anhalt, Thüringen, Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern
gelöscht_1

Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von gelöscht_1 »

Hey

Ja.....und???

Lest mal Lutras Beitrag und die 50 bis 60% Sachsen, die seit 26 konstant Schwarz wählen!
Sind die dumm oder finden die das toll, wie unsere Schwarzen Machtträger uns verars......?!

Nix für ungut, Lutra........aber genau diese falsche Art von Loyalität und Origkeitsgehorsam, wie er seit Jahrhunderten den Sachsen eigen ist.....der macht auch den Wölfen das Leben schwer/zur Hölle!
Ich will hier nicht von anderen, noch viiiiiel wichtieren Di gen erzählen! Von ubserer Zukunft, userfn Kindern.....wo hier gespart wird an allen Ecken! Den höchsten Betreuungsschlüssel in Krippen, Kitas, Hort, Schule etc. pp.!
Toll!!!!!!

ABER!
Demokratisch, vorausschauend und klar gewählt....... Schwarz......seit exakt 1990!
Toll!

Mich regt das hier nur noch auf, deswegen bekomme ichbei jeder neuen Meldung noch mehr Wut!

Im Moment macht Herr Harig hier schon wieder mobil, gegen das Cunewalde/Löbau-Rudel!
Sogar auf einer Faschingsveranstaltung letztens, hat er vor lauter Narren und Jecken gegen dieses Rudel gemobbt und will es abschießen, weil es eben s e i n Landkreis ist, so wie er die Rosentaler ebenfalls töten wollte/will!

Die Medien machen mit, ganz heftig sogar.
Wer das verstehen will, lest mal Tilo S., Deutschland im Tugendterror, da wird es erklärt, wie und warum! Super passend, zutreffend!

Gruß Rudi
Lutra
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Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von Lutra »

rollofi hat geschrieben: 23. Apr 2017, 22:17

Hey


Einiges stimmt ja...... A B E R !!!!!

Lutra....dein Gefühlsduselei für Herrn Harig und die CDU..... da muß ich mir fix ein Bier holen oder ein Abführmittel!

Rudi, sag mal, verstehst Du mich absichtlich immer wieder mal falsch oder liest Du zu schnell drüber? :roll:
Lutra
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Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von Lutra »

Nina hat geschrieben: 24. Apr 2017, 09:40 Was hat Politik mit Wölfen zu tun? Richtig, sie entscheidet über das Schicksal der Wölfe.

Da ist es schon interessant, wie die Macht über solche Entscheidungen zustande kommt.

Wolfsmonitor hat ein Zitat aus der April-Ausgabe des Jagdmagazins "Unsere Jagd" veröffentlicht, die deutlich macht, dass in Sachsen offensichtlich heimlich und über die Köpfe der Bürger hinweg entschieden wurde. Das Schicksal von Pumpak hat man in die Hände der kleinen, einseitigen Interessengruppe der Jäger gelegt und zugesichert, den toten Wolf nach Abschuss still und diskret verschwinden zu lassen. Die Jäger mussten sich zur Verschwiegenheit verpflichten. Wenn jetzt alle "erleichtert" sind und das Vorgehen Schule macht, werden Wölfe wohl öfter geräuschlos verschwinden und die Öffentlichkeit für dumm verkauft.

(vgl. Wolfsmonitor: Zunehmend Hinterzimmerpolitik bei unliebsamen Wolfsmanagement-Entscheidungen? 23.04.2017
http://wolfsmonitor.de/?p=8577#more-8577 )
Habe es auch gerade vorhin bei Wolfsmonitor gelesen und ehrlich gesagt, ich glaube das nicht, was "Unsere Jagd" da schreibt. Die Jägermagazine haben ja nun schon eine Enten-Tradition in Wolfsangelegenheiten. So blöd sind die Behörden nun auch wieder nicht, dass sie ausgerechnet den Jägern Verschwiegenheit zutrauen würden. Mein Senf dazu.
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Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von Lutra »

rollofi hat geschrieben: 24. Apr 2017, 15:02

Nix für ungut, Lutra........aber genau diese falsche Art von Loyalität und Origkeitsgehorsam, wie er seit Jahrhunderten den Sachsen eigen ist.....der macht auch den Wölfen das Leben schwer/zur Hölle!
Brauchst Du mir nicht zu sagen. Ich hab noch nie CDU gewählt, aber ich akzeptiere den Willen der Mehrheit, sonst wäre es ja keine Demokratie. Was beileibe nicht ausschließt, die Obrigkeit zu kritisieren. Das hab ich vor 1990 schon gemacht und mache es auch weiterhin. Hätte ich wohl sonst das Thema hier angefangen?
Lutra
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Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von Lutra »

Es ist wieder so weit: Landrat fordert erneut Wolfsabschuß!

http://www.sz-online.de/nachrichten/lan ... 60775.html

Das Rosenthaler Rudel hat wieder beim Cunnewitzer Schäfer Martin Just zugeschlagen, seinen 1,20m hohen Drahtzaun oder das Tor oder sonst was "überwunden". Ringsum Schafskoppeln, wo nichts passiert. Und unser Landrat legt erwartungsgemäß umgehend los.
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Lone Wolf
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Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von Lone Wolf »

Angeblich haben der oder die Wölfe 2 Zäune überwunden, einer davon ein Elektrozaun, doch warum wurde das Flatterband nicht wie vorher vorgeschlagen, angebracht? Den Tatort werde ich mir auch gern mal ansehen...Irgendetwas stinkt bei diesen vermehrt auftretenden Vorfällen, die immer dieselben Halter betreffen und in denen auch die gleichen Politiker losbellen.
Grüße
LW
In der ganzen Natur ist kein Lehrplatz, lauter Meisterstücke
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Lutra
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Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von Lutra »

Lone Wolf hat geschrieben: 31. Aug 2017, 17:46 Den Tatort werde ich mir auch gern mal ansehen...
Hier ist der Zaun zu sehen: http://www.sz-online.de/sachsen/hat-das ... 59338.html

Die Koppel ist an der Straße von Ralbitz nach Cunnewitz. Am Sonntag sehe ich wahrscheinlich die Leute vom Kontaktbüro an einem Infostand. Da werde ich mich mal über Näheres erkundigen, interessiert mich auch, zumal Cunnewitz fahrradläufig bei mir in der Nähe ist.
Grauer Wolf

Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von Grauer Wolf »

Paßt mit hierhin:
Die konsequente Bestandsregulierung der Wölfe müsste deshalb – so der Bauernverband – ermöglicht und die Bejagung der Wölfe über das in Deutschland bewährte Reviersystem umgesetzt werden.
http://wolfsmonitor.de/?p=10275

Besser kann man nicht demonstrieren, wie wenig Ahnung vom Wolf man hat. Die Herrschaften wollen nur eines: Den Wolf wieder ausgerottet sehen.

Gruß
Wolf
Schattenwolf

Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von Schattenwolf »

Wird in Herden wo der Wolf bereits Erfolg hatte,nicht empfohlen die Tiere nachts eine Zeit lang einzustallen? In der Zeit sollten die Schutzmaßnahmen erhöht werden. Wird auf jeden Fall in Spanien empfohlen. Ob das in dem Fall wohl umgesetzt wurde,auffällig ist ja auch das es immer den gleichen Tierhalter trifft.
http://www.sz-online.de/sachsen/wolf-re ... 66760.html
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Nina
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Re: Landrat fordert Wolfsabschuß

Beitrag von Nina »

Vielleicht sollte man erst einmal abwarten, was genau und bei wem da tatsächlich passiert ist, ob es ein Wolf war und ob die Schutzmaßnahmen tatsächlich den Empfehlungen entsprachen.

Ob jetzt der vermeintliche Hochsicherheitsmilitär-Zaun von Muna-Rehden, der angeblich zerbissene E-Zaun im Landkreis Uelzen oder sonst welche Geschichten in den Medien - oftmals war es am Ende dann doch anders, als zunächst dargestellt.

Unabhängig von dem konkreten Einzelfall, um den es hier geht, ist ein Muster doch häufig erkennbar: Irgendwo wird vermeintlich ein Tier gerissen, sofort die Presse herbeigerufen, das Tier in die Kamera gehalten und das Ganze mit Wolfs-Abschussforderungen unterlegt - lange bevor der Fall tatsächlich von amtlicher Seite überprüft und geklärt ist.

In Niedersachsen haben sich diese Interessengruppen vor allem unglaubwürdig gemacht, in dem sie immer wieder laut getönt haben, dass es keinen wirksamen Schutz geben könne, aber letztlich auch nicht über die Tatsache hinwegtäuschen konnten, dass die gemeldeten Nutztierschäden in 88%-100% der Fälle Tiere betrafen, die nicht einmal den wolfsabweisenden Grundschutz gemäss der Richtlinie Wolf aufgewiesen haben.

Wenn man seine Tiere aber nachweislich gar nicht geschützt hat, ist die Behauptung, ein wolfsabweisender Schutz sei nicht machbar, wenig galubwürdig.

Und es steht zu befürchten, dass der wachsende Druck, die Behauptungen mit Beweisen belegen zu müssen, kreative Inszenierungen von Wolfsrissen fördern könnte, da man ja irgendwann statt nur zu reden auch mal "liefern" muss.
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