Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

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Redux

Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von Redux »

rollofi hat geschrieben: Trotzdem halte ich und auch die Fachwelt es dringend notwendig, den Dialog zu suchen....nicht den Kampf, den du ....wolfsam....versuchst zu etablieren, herbeizurufen! :geek:
D e n verlieren wir, wenn wir so brachial vorgehen! :oops:

Fakt ist, ich beschrieb schon die 3 Gruppen in der Gesellschaft!
Die Jäger und Schafzüchter kann ich recht gelassen ausblenden. Auch ein Streitgespräch mit ihnen, halte ich für mich als harmlos, evt. sogar noch als Anspruch.
Mir macht die schweigende Mehrheit, faul, naturverdrossen, bequem, manipulierbar mit einem Glas Wasser........ die machen mir wirklich Angst! 8-) Von nix ne' Ahnung, Wôlfe schau ich mir im TV Yellowstone an und im Zoo.......m e h r nicht!!!!
Diese gesellschaftliche Mitte......die ist grausig und grausam geworden! :evil:
Wenn du denen mit Kampf kommst, ist komplett Ruhe....... DAS SIND FAST ALLE TOTAL-VERWEIGERER! Sorry......ist so!
Die sind die Essenz für Lügen-Presse, schmierige Journalisten, Social Media etc.pp.!
Nahrung, Futter und Drogen für ihr Dasein!

DENEN müßte man den Kampf ansagen!
Den Zeitungen, Journalisten usw. usf.!

Ich habe schon 2x das Lupus-Büro aufgefordert, weil sie sind ja ne' staatliche Einrichtung ........sie sollen gegen solche unvollständigen, hetzerischen Pressebeiträge vorgehen, sie richtigstellen. Es kann ja nicht sein, dass jeder Schafriss immer einen Mörder hat, obwohl hinten am Haus, war die Koppel offen.....z.B.........Das ist ja schon Methode geworden!
DORT müssen wir ansetzen, wir ehrlichen Naturfreunde!

Vollkommen einverstanden ! Die Frage ist nur ob wir nicht irgend was tun können, versuche schon seit langem möglichst viele Leserbriefe zu Artikeln und Berichten über den Wolf zu schreiben (und klar Werdener nur wenige gedruckt, nein nicht wenige 2 um genau zu sein) Nur bei allen Differenzen sind wir uns hier im Forum was die Berichterstattung angeht einig. Und wäre es nicht sinnvoller anstatt hier die Puste wegen Marginalien zu verschwenden, mehr in diese Richtungzu unternehmen, oder wäre das vergeblich, lächerlich oder Ähnliches
wolfsam
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Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von wolfsam »

Hey Rudi, recht hast Du, wenn Du die schweigende Mehrheit als die "gefährlichere" Masse ausmachst. Was meinst Du, wem glauben diese Naturentrückten und Schweigenden eher? Denjenigen, die lauthals schreien, mit Falschbehauptungen gepaart mit Rotkäppchen schlau die Meinungen einfädeln, oder denjenigen, die zwar leise, aber alles richtig oder richtiger darstellen?
Genau diese Meinungspresse ist es, die die Jäger, Schäfer, Bauern so gefährlich machen. Natürlich hat die Journalie genauso viel Schuld auf sich geladen. Klar Redux. Frage: Wer liest Leserbriefe? Auch wenn sie ein Mittel sind. Die meisten Menschen erreichen wir so nicht.
Bisher habe ich leider noch nichts dazu von euch gehört, wie mit Wolfsstalkern und Treckerumkreisern/innen umgegangen werden soll ....... :-(
gelöscht_1

Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von gelöscht_1 »

Hey

Wolfsam......
Ehrlich gesagt, war es mein erster Gedanke, als ich das Treckervedeo sah! Anzeige wegen Gefährdung eines geschützten Tieres!!
Hab ja letztens hier auch reihum telefoniert, wg. der Wolfsfütterung!

I c h bin der letzte, der sich schweigend versteckt! Ich bocke, ecke an....mein ganzes Leben lang, habe genug Dresche bekommen, Arbeitsplätze vernichtet (meine), Freunde vergrault! Alles nur, um gegen den Strom zu schwimmen, gegen Dummheit und Dreistigkeit zu rebellieren...... 50 Jahre lang! Das Resümee ist ernüchternd, niederschmetternd. Ich bin zwangsläufig etwas ruhiger geworden......
Wegducken tu ich trotzdem nicht....! Ich teile meine Kräfte ein......... Sorry, geht nicht anders......sonst ist die Endstation die Klappse! :roll:

Bezüglich des Video's......wenn es irgendwo auf einer öffentlichen (!!!) Plattform steht........könnte man anzeigen.....!

Ansonsten.....Guten Rutsch, wer noch mitliest hier........! :roll:

Gruß Rudi
Widukind

Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von Widukind »

Widukind hat geschrieben:
Nina hat geschrieben: Wenn Herr Wotschikowsky nun also den "blinden" Abschuss eines vermeintlichen Problemwolfes fordert, bei dem es nicht darauf ankäme, ob man womöglich den falschen erwische - weil selbst der ungerechtfertigte Abschuss einzelner Individuen den Bestand ja schließlich nicht gefährde - sendet er selbst genau das Signal an kriminelle Jäger, vor dem er 2015 gewarnt hatte.
Herr Wotschikowsky ist Privatmann. Und er ist Jäger. Aber er ist dem Wolf gegenüber nicht unbedingt feindselig eingestellt.

In seiner Wirkung sehr viel heikler ist es, wenn sich eine RotGrüne Landesregierung zu einer populistischen Meinungsäußerung herabläßt:
Unterdessen hat sich Ministerpräsident Stefan Weil (SPD) nach einem Bericht der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" (HAZ) für eine stärkere Regulierung des Wolfsbestandes in Niedersachsen ausgesprochen. Bei Problemwölfen sollte es demnach größere Spielräume geben. Auch Umweltminister Stefan Wenzel (Grüne) forderte in der "Neuen Presse" eine Überarbeitung der Vorschriften beim Umgang mit gefährlichen Wölfen. Diese müssten notfalls erschossen werden, wenn andere Maßnahmen versagten.
http://www.noz.de/deutschland-welt/nied ... bei-hameln

http://www.focus.de/regional/niedersach ... 20766.html
Hierzu noch ein offener Brief des Freundeskreises freilebender Wölfe eV:

Konstruktiv sieht anders aus

http://www.lausitz-wolf.de/fileadmin/PD ... rs_aus.pdf
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Nina
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Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von Nina »

Redux hat geschrieben:Wenn du den Artikel richtig zusammengefaßt hast, ist dies tatsächlich nichts anderes als Populismus (vielleicht aus Sorge vor der Landtagswahl in 12 Monaten). Eine stärkere Regulierung des Wolfbestandes ???Obergrenze ??? Finde daß das überhaupt nicht gut klingt. Klingt so daß die Jägerschaft doch die Zahl der für sie erträglichen Wölfe festlegen und begrenzen dürfen soll.
Das System der Medien ist sicher nicht immer einfach auf den ersten Blick zu durchschauen, aber journalistische Desinformation dann noch mit eigenen Phantasien zu ergänzen, erweist dem Wolf am Ende einen Bärendienst.

Das Wort "Regulierung", das angeblich aus dem Mund von Herrn Weil stammen soll, hat die HAZ verwendet. Inhaltlich geht es aber um sogenannte "Problemwölfe" und nicht um eine zahlenmäßige Begrenzung:
Laut „Hannoversche Allgemeine (HAZ)“ will nun auch der niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) überraschend eine „stärkere Regulierung des Wolfsbestandes in Niedersachsen ermöglichen.“

Bereits im übernächsten Satz des HAZ-Artikels wird allerdings deutlich, dass es bei der Forderung wohl vor allem um „größere Spielräume“ geht, insbesondere für den Umgang mit sogenannten „Problemwölfen“ (gab eine Sprecherin des Ministeriums zu Protokoll, nicht Weil selber).

Und Problemwölfe gibt es nur vergleichsweise selten, selbst wenn jeder Wolf auf einen geplagten Schäfer wie ein potenzieller Problemwolf wirken mag.


J. Vogler: Misstrauen erntet, wer Wolfsabschüsse fordert, 30.12.16 http://wolfsmonitor.de/?p=6913
Den HAZ-Artikel kann man nur gegen Bezahlung komplett lesen. Versteht Ihr das System dahinter nicht? Man benötigt einen auffälligen "Teaser", eine Überschrift oder Einleitung, die Interesse weckt, und zwar von möglichst vielen potentiellen Lesern. Wolfsgegner kaufen den Artikel, weil sie sich erhoffen, dass die Antiwolfspropaganda endlich Früchte getragen hat und sämtliche Parteien darauf einschwenken. Wolfsbefürworter kaufen den Artikel, weil sie voller Empörung wissen wollen, was es damit auf sich hat. So etwas dient nicht der Information, sondern dem Marketing, um möglichst viele Leser auf den Bezahlartikel zu locken - in welchem sich die reißerische Überschrift dann wieder relativiert und statt "Regulierung" am Ende etwas ganz anderes gemeint ist.

Aber der Trick hat Erfolg, vor allem für die Wolfsablehner. Selbst Wolfsbefürworter fallen darauf herein und ergänzen diese "Information" noch mit dem Hinweis, dass es danach klinge, als ob nun die Jägerschaft die Zahl der Wölfe nach eigener Interessenlage festlegen und die Wölfe bejagen darf.

Das haben aber weder Weil (SPD) noch Wenzel (Grüne) artikuliert.

Und wem nutzt die Verbreitung solcher Geschichten? Richtig, der schwarz-gelben Opposition, die sich damit einen Regierungswechsel erhofft, um dann erst recht zum Halali auf den Wolf zu blasen.

Wer das nicht blickt, macht sich zum funktionierenden Rädchen im perfekt konstruierten Uhrwerk der Wolfsbejagungs-Forderer.
Redux

Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von Redux »

Wo bitte soll das Rädchen da perfekt funktionieren ?? Indem das Kaufinteresse steigt wenn man diese Meldungen ernst nimmt ?? Bzw. mit einer eigenen Interpretation versieht ? Wenn das so nicht gesagt wurde um so besser, habe aber auch wie gesagt den Artikel nicht gelesen, sondern mich auf die Zusammenfassung bezogen. Generell weiß ich nicht, ob man diesen Kram (und ich meine jetzt die Berichterstattung im Allgemeinen) nicht durch Kritik aufwerten darf. Schweigen is t glaube ich auch keine Lösung.
Widukind

Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von Widukind »

Redux hat geschrieben:Wenn du den Artikel richtig zusammengefaßt hast, ist dies tatsächlich nichts anderes als Populismus (vielleicht aus Sorge vor der Landtagswahl in 12 Monaten)....
Richtig. Den RotGrünen geht schlicht der A***h auf Grundeis ob der Wahlchancen. Da greift man dann zu jedem noch so kleinen Strohhalm.
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Nina
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Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von Nina »

rollofi hat geschrieben:Ist das nun so schwer!? Rot - lesen!
Freilich wird es dann schwierig, den „richtigen“ Wolf zu entnehmen. Aber sei’s drum. Die Zukunft der Wölfe steht selbst dann nicht auf dem Spiel, wenn wir einen „falschen“ eliminieren. Viel schlimmer wäre es, der „richtige“ richtet Unheil an. Wir müssen alles dransetzen, dass es nicht so weit kommt. uw
(Ulrich Wotschikowsky: Ober- oder Untergrenzen für Wölfe? 24.12.16 http://woelfeindeutschland.de/ober-oder ... er-woelfe/ )
Natürlich hat Wotschikowsky Recht, dass sich der Wolf (anders als der Straßenverkehr, Wildschweine, Hunde, herabstürzende Äste oder umstürzende Bäume, verirrte Jagdkugeln, oder aktuell alkoholisierte Möchtegernpyrotechniker an Silvester etc etc etc) nicht ein einziges Opfer - und sei es nur eine Bagatellverletzung - erlauben darf. Die Menschen akzeptieren sämtliche Risiken - nur eben nicht durch den Wolf.

Vorausgesetzt, dass dem tatsächlich so ist - wie soll der Abschuss des "falschen" Wolfes verhindern, das der "richtige" Unheil anrichtet?

Was meint Wotschikowsky konkret damit, dass wir "alles dransetzen" müssten, "dass es nicht so weit kommt"? Was bedeutet "alles"?

Der Abschuss eines "falschen" Wolfes?
Der Abschuss mehrerer "falscher" Wölfe, um die Wahrscheinlichkeit zu erhöhen, dass der "richtige" darunter ist?
Wie viele "falsche" müssen abgeschossen werden, um von zuverlässiger Wahrscheinlichkeit auszugehen, dass der "richtige" darunter ist?
Wie soll das praktisch aussehen? Werden wir zukünftig ganze Rudel töten, wenn sich unter ihnen ein auffälliges Individuum befindet?


Und ganz wichtig: Erhöhen derartige Maßnahmen wirklich die reale oder lediglich nur die "gefühlte" Sicherheit bei unverändert vorhandenem Risiko?

Wer bei solchen Überlegungen dann auch noch die getöteten Wölfe mit "Märtyrern" vergleicht, muss konsequenterweise beim Abschuss von MT6 ja innerlich gejubelt haben. Blöd für den Wolf, dass er weder um diese Vermenschlichung gebeten hat - noch dass er sich bewusst für oder gegen diese Rolle entscheiden konnte.
Widukind

Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von Widukind »

Nina hat geschrieben: Wer das nicht blickt, macht sich zum funktionierenden Rädchen im perfekt konstruierten Uhrwerk der Wolfsbejagungs-Forderer.
Fakt ist, daß der erste staatliche Wolfstötungsbefehl von einem grünen Minister erteilt wurde. Das war und ist einfach ein fatales Signal. Punkt.
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Nina
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Re: Entnahme des Rathenower Wolfs genehmigt

Beitrag von Nina »

Redux hat geschrieben:Wenn das so nicht gesagt wurde um so besser, habe aber auch wie gesagt den Artikel nicht gelesen, sondern mich auf die Zusammenfassung bezogen. Generell weiß ich nicht, ob man diesen Kram (und ich meine jetzt die Berichterstattung im Allgemeinen) nicht durch Kritik aufwerten darf. Schweigen is t glaube ich auch keine Lösung.
Das ist doch das Problem. Du hast den Artikel zwar selbst nicht gelesen, "wertest" ihn aber mit eigener Kreativität "auf". Die vermeintliche "Kritik" ist dabei keine, sondern eine reine Mutmaßung, dass Weil und Wenzel jetzt so klingen würden, als ob sie das Schicksal der Wölfe in die Hände der Jäger delegieren würden. Das hat aber keiner von diesen beiden Politikern geäußert. Was bezweckst Du damit, ihnen so etwas anzudichten?

Der einzige Grund, der mir dazu einfällt, ist die Schwächung der derzeitigen Regierung abseits von Fakten und Tatsachen, um der Opposition in die Hände zu spielen. Und die hat deutlich kommuniziert, was sie mit den Wölfen vorhat: Ab ins Jagdrecht und der Jagdlobby den Weg zur Wolfstrophäe für Jedermann-Jägersmann zu bereiten, und das im großen Stil.
Widukind hat geschrieben:
Redux hat geschrieben:
Wenn du den Artikel richtig zusammengefaßt hast, ist dies tatsächlich nichts anderes als Populismus (vielleicht aus Sorge vor der Landtagswahl in 12 Monaten)....
Richtig. Den RotGrünen geht schlicht der A***h auf Grundeis ob der Wahlchancen. Da greift man dann zu jedem noch so kleinen Strohhalm.
Du beklagst Doch über "Populismus" und kommst dann selbst mit einer so stark vereinfachten Sicht der Dinge daher?

Glaubst Du allen Ernstes, dass SPD oder Grüne auch nur eine einzige Stimme von Jägern, Schafhaltern und Viehzüchtern gewinnen würden, wenn sie die Senkung der rechtlichen Hürden zum Abschuss von Problemwölfen fordern? Dann ist Dir offenbar entgangen, dass es bei dem politischen Machtkampf in Niedersachsen gar nicht primär um den Wolf, sondern um die Durchsetzung der allgemeinen Interessen von Naturschutz- und Landwirtschaftspolitik geht.
Der Wolf ist unter vielen Themen (Massentierhaltung, Jagdrecht, Gülle- und Düngeprobkematik, Pestizideinsatz, Flächenverbrauch, Agrarwende, industrielle Landwirtschaft, Subventionsverteilung) nur eine Symbolfigur, wenn auch die wahrscheinlich medienträchtigste.
Widukind hat geschrieben:Fakt ist, daß der erste staatliche Wolfstötungsbefehl von einem grünen Minister erteilt wurde. Das war und ist einfach ein fatales Signal. Punkt.
Und aus Verärgerung über diese eine Maßnahme zur Gefahrenabwehr - ob nun berechtigt oder nicht - bist Du nun bestrebt, der Opposition in die Hände zu spielen, die dann zukünftig regelmäßig den staatlichen Jagdbefehl für sämtliche Wölfe in Niedersachsen erteilen will?
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