Schon wieder ein Wolf geköpft

[Grauer Wolf]

Wann wird dieser Dreckskerl endlich mal ermittelt und eingelocht?
http://wolfsmonitor.de/?p=4966

Gruß
Wolf

[Richard M]

Traurig, zu welch abscheulichen Taten die ach so zivilisierte Kreatur Mensch in der Lage ist. All die Boshaftigkeit, Schlechtheit und Hinterfotzigkeit, die von Märchenschreibern und sogenannten christlichen Politikern dem Wolf zugeschrieben werden, all das steckt nicht im Wolf, sondern in solchen grauenhaften Menschen. Gibt es in Deutschland eigentlich eine Strafverfolgung?

[Grauer Wolf]

Gibt es in Deutschland eigentlich eine Strafverfolgung?

Der Ermittlungseifer bei einem toten Wolf ist absolut "überwältigend"...

Solange der Dorfpolizist mit am Stammtisch sitzt, zusammen mit dem Arzt, dem Apotheker, dem Jäger, dem Förster, dem Bürgermeister, dem Großbauern etc., also den typischen Klischee-Dorfhonoratioren, solange sind m.M.n. keine harten Ermittlungen zu erwarten...
Das müssen Externe ran, die keinerlei falsche Rücksichten nehmen und obendrein noch einschlägig geschult sind. Schwierig, wenn die Polizei ohnehin ständig mit Personalmangel kämpft.
M.E. müßten z.B. in einem solchen Fall grundsätzlich alle Waffen von Jagdberechtigen in einem gewissen Umkreis untersucht werden. Wenn dabei die eine oder andere illegale Waffe aufgestöbert wird, um so besser...

Gruß
Wolf

[Lämmchen]

M.E. müßten z.B. in einem solchen Fall grundsätzlich alle Waffen von Jagdberechtigen in einem gewissen Umkreis untersucht werden.
Gruß
Wolf

Man müsste mit Dummheit gepudert sein, um ein streng geschütztes Tier mit der eigenen, registrierten Waffe zu erschießen.

Wer die Nachrichten verfolgt und mit offenen Augen durch die Welt geht, weiß, wie leicht es ist, sich eine Waffe im Netz zu beschaffen, ohne Registrierung, ohne Waffenschein.
Es müssen nicht unbedingt Jagdberechtigte sein, nur weil du diese Berufsgruppe nicht magst und deshalb glaubst, sie bei jeder Gelegenheit diffamieren zu können.

[Grauer Wolf]

Es müssen nicht unbedingt Jagdberechtigte sein, nur weil du diese Berufsgruppe nicht magst und deshalb glaubst, sie bei jeder Gelegenheit diffamieren zu können.

Das ist keine Berufsgruppe, das sind Leute, die aus Spaß töten, ein blutiges Hobby, nicht mehr.

Es gibt auch Berufsjäger. Die, die darin den Meister gemacht haben, haben ungefähr 6 Jahre Berufsausbildung hinter sich und nicht einen Jagdschein, den man in einem lächerlichen Crashkurs in 2...3 Wochen erwerben kann. Das ist ein etwas anderes Kaliber als die Hobbyschießer.

Natürlich kann man sich eine Waffe im Web besorgen, allerdings geht das ziemlich ins Geld... Wenn illegale Waffe, dann tippe ich eher auf uralte Erbstücke, die nie registriert wurden. Ein stets gepflegter 98K oder eine alte Enfield schießt heute noch so gut wie vor 70...100 Jahren.

Üblicherweise gilt: Ortkenntnis, Möglichkeiten (Zugang zu Langwaffen), Gelegenheit und nicht zuletzt ein mieser, verrotteter Charakter gepaart mit Spaß am Töten und Verstümmeln. Mit einem Wort: Psychopathen!

Sei's drum. Das ist der 20. illegal getötete Wolf, der 5. m.W., bei dem bestialische Umstände im Spiel sind: 3 wurden geköpft, einer mit dem Auto gehetzt und absichtlich überfahren, einer von Stümpern qualvoll und langsam in Stücke geschossen, weil sie sich einbildeten, ihn von einer Verletzung erlösen zu müssen. Solche Leute gehören in den Knast und nicht mit einer Geldstrafe ein bißchen ermahnt. Nicht einer wurde angemessen verurteilt, die meisten nicht mal ermittelt.

Gruß
Wolf (Und ja, ich bin wütend, ziemlich sogar!)

[Richard M]

Wenn es eine Internetseite http://www.wolf-nein-danke.de gibt und in deren Impressum sich Marco Hilwert als verantwortlich für den Inhalt dieser Webseite erweist, der laut Google-Suche auch Schreiberling in verschiedenen Jagd-Zeitschriften ist fällt es schwer, die feindselige Haltung vieler (nicht aller) Jäger dem Wolf gegenüber zu übersehen.
Und hier http://www.wolf-nein-danke.de/jagd-und-hege/
am Ende des Artikels viele Verlinkungen zur Jägerschaft.

[Grauer Wolf]

Tatsächlich laufen die Ermittlungen zu dem aktuellen Fall noch immer bei der örtlichen Polizei. Bis die Experten vom LKA die Akten auf den Tisch bekommen, „geht wertvolle Zeit verloren“, sagt Schröder. Derzeit müssen Fälle gemeuchelter Tiere offiziell per Sonderzuweisung von der Staatsanwaltschaft ans LKA übertragen werden, damit dessen Spezialisten zum Zug kommen. Für die Behörden, so vermutet sie, sei ein toter Wolf „eher eine Sachbeschädigung“.

http://www.maz-online.de/Brandenburg/Wa ... ert-werden

Die werden sich überschlagen vor Ermittlungseifer. Immerhin könnte man einen Stammtischbruder erwischen. Ich traue hier niemandem mehr!
Naturschutzverbrechen dieser Größenordnung (streng geschützte Art!) gehören automatisch ins LKA, wo keine Rücksichten genommen werden.

Was aber treibt Menschen dazu, die unter Artenschutz stehenden Raubtiere zu töten und auf grausige Weise zu verstümmeln? Dass Trophäensammler am Werk sind, hält Nabu-Chefin Schröder für wenig wahrscheinlich: „Es wäre relativ bekloppt, sich ein Beweismittel praktisch über den Kamin zu hängen.“ So werde jeder Präparator hellhörig, wenn ihm jemand ein Exemplar einer geschützten Gattung zum Ausstopfen anböte.

Sehe ich ähnlich. M.M.n. ist hier blanker Haß im Spiel. Intensiv suchen sollte man unter Schafhalter und "Jägern". Was aus deren Tastaturen teilweise im Web landet, läßt einem das Blut in den Adern gefrieren. Ich hab mir das einmal angetan, nie wieder!

Gruß
Wolf

[zaino]

ach, das mit den "Trophäen nicht zeigen können" ist ein Grund, aber kein Hindernis.
Das erinnert mich wieder an die Truhe voller Dam-Schaufeln und Mufflonschnecken eines Bauern-Jägers in meinem Heimatdorf. Nein, offen aufhängen ging nicht, denn so viele Abschußgenehmigungen hätte er nicht mal am Stammtisch ergeiern können mit Freibier, aber 1. er hats "hi gmacht" und 2. jetzt sinds seine, also ab in die Truhe. Nur blöd, dass er damals Besucher vom Forstamt unbeaufsichtigt in seiner Diele hat rumstehen lassen, minutenlang.... Es gibt leider genug Irre, die sowas in der Tiefkühltruhe halten und sich da heimlich einen äh, Ihr wisstschonwas....
Evt. mal Präparatoren auf den Zahn fühlen, im Fall Tiefkühle ist allerdings wenig zu machen.

[Grauer Wolf]

Evt. mal Präparatoren auf den Zahn fühlen, im Fall Tiefkühle ist allerdings wenig zu machen.

Nicht nur auf den Zahn fühlen, sondern in die Mangel nehmen. In Bayern war so ein Fall: Luchs in der Tiefkühltruhe. Die sind beileibe nicht so integer, wie oben angedeutet! Denn hier ist verdammt viel Geld im Spiel...

Gehört nicht direkt zum Thema, fällt mir aber gerade ein:
Es gibt immer noch gestörte Perverslinge, die in die Karpaten oder die USA fliegen, um Wölfe abzuknallen.
Es wäre ein Federstrich der einschlägigen Behörden resp. des Gessetzgebers, die Einfuhr solcher Trophäen zu untersagen und zwar grundsätzlich, egal welche Tierart. Das würde diesen Abknall-Tourismus ins Mark treffen. Es sind ja nicht nur die Wölfe, die für diese Lusttöter bluten:
https://www.welt.de/vermischtes/article ... d-ein.html

So wurden allein im vergangenen Jahr elf tote Löwen nach Deutschland eingeführt – völlig legal und mit offizieller Erlaubnis.Das geht aus den Daten des Bundesamt für Naturschutz (BfN) hervor, die die „Welt am Sonntag“ ausgewertet hat. Unter den Jagdtrophäen waren außerdem 43 Schwarzbären, 36 Leoparden sowie sieben ‪afrikanische Elefanten und ein Eisbär. Insgesamt wurden 325 geschützte Tiere tot und legal nach Deutschland eingeführt.

Das geht überhaupt nicht

Gruß
Wolf

[wolfsam]

Mmmmmh - BfN Bundesamt für NaturSCHUTZ - irgendwie ist der Name verfehlt.