MV: Landesbauernverband und der Landesjagdverband fordern Bestandsregulierung

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Grauer Wolf

Re: MV: Landesbauernverband und der Landesjagdverband fordern Bestandsregulierung

Beitrag von Grauer Wolf »

Lämmchen hat geschrieben:Nein, würde es nicht.
Bei uns ist der Wolf nicht flächendeckend verbreitet.
Das kommt schon noch... :pleased: Für den Luchs, dessen Haupbeute das Reh ist (der allerdings auch schwaches Rot- und Schwarzwild angeht), gilt übrigens ähnliches...
Das ist aber sehr wenig, rein rechnerisch betrachtet.
Hängt auch von der Verfügbarkeit der Beute ab. In Gegenden, in denen es weniger Reh- und Rotwild gibt, ist der Schwarzwildanteil deutlich höher, in der Slowakei beispielsweise 46%. Das variiert also stark nach Gegend...
Ganz gut zusammengefaßt:
http://de.wolf.wikia.com/wiki/Ern%C3%A4hrung_des_Wolfes

Gruß
Wolf
gelöscht_1

Re: MV: Landesbauernverband und der Landesjagdverband fordern Bestandsregulierung

Beitrag von gelöscht_1 »

Hey Mädels....

Was nun.....überzeugt?

Was der Jäger will, ist die absolute Macht und Entscheidungshoheit im Wald. Nix anderes!
Hört auf über 15 oder 18% Schwein zu streiten! Krümelka....... Fakt ist, der Jäger will keine Konkurrenz neben sich.....d a s ist so!
Wenn man über die Zusammensetzung beim Futter schaut....kümmert sich die Natur, der Wolf. Bei uns ist ein exorbitanter Rehbestand, von daher eben das das Hauptfutter. Das Herkunftsrudelgebiet in Polen, da wird Rotwild gefuttert! Usw.usf. der Wolf kümmert sich.
Das Schweineproblem haben wir Menschen selber gemacht. Noch so ein "Vorteil" der Energiewende! Quadratkilometer an Maisfelder für Biogasanlagen. Schwachsinn hoch 7, wenn auf der Welt Menschen verhungern und wir Mais ôkologisch zu Erdgas, Strom, Wärme vergasen! Die ziehen im Sommer im Verband rein, in die riesigen Schläge und futtern, schlafen, futtern dort monatelang unbehelligt!
Dann noch diese Geschichte mit dem Abschuss großer Bachen.....da krieg ich Magenschmerz beim Lesen! Wenn das unsere Wildspezis wissen, warum machen die denn so n' Sch....!? Je mehr Details über das Hobby Jagd rauskommen, desto schizophrener und naturschädlicher wird es! Igitt, Pfui Teufel!

Gruß Rudi
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HowlingWolf
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Re: MV: Landesbauernverband und der Landesjagdverband fordern Bestandsregulierung

Beitrag von HowlingWolf »

Wie hat ein weiser Mann mal gesagt:

„Jagd ist nur eine feige Umschreibung für besonders feigen Mord am chancenlosen Mitgeschöpf.
Die Jagd ist eine Nebenform menschlicher Geisteskrankheit."

(Theodor Heuss, unser 1. Bundespräsident)
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Re: MV: Landesbauernverband und der Landesjagdverband fordern Bestandsregulierung

Beitrag von Jan.Olsson@web.de »

Hallo Leute,

Noch ein "kleiner" Aspekt in dem feilschen um Zahlen...

Es werden jedes Jahr 258000 (DJV Handbuch 2013) Hirsche, Rehe, Wildschweine, etc. von Autos überfahren bzw. getötet... Was macht der Revierinhaber... Er hängt ein paar Wildwarnreflektoren, groß medial begleitet, an möglichen "Unfallschwerpunktenn" auf und dann.... nichts mehr... Die Wirkung der Wildwarnreflektoren ist nur minmal und zeitlich sehr begrenzt...Wenn er unter Umständen mitten in der Nacht zu einem Wildunfall gerufen wird, liegt sein Abschussbock völlig verunstaltet auf der Straße... Dann ärgert er sich kurz... und weiter gehts im Jahresablauf...

Ich habe während meines Diploms mit sovielen zuständigen Menschen gesprochen... Die Bereitschaft wirklich etwas zu unternehmen ist gering und meistens sind es nur Einzelpersonen, die sich etwas mehr engagieren...

Anstatt gegen diese vielen Wildunfälle wirklich etwas zu unternehmen, wird jetzt der Wolf dafür verantwortlich gemacht, das das Wild abnimmt? Die Nicht-Zählbarkeit der Rehe, zum Beispiel, ist ein sehr altes Phänomen. Und trotz aller Verfolgung und Unfälle hat es das Reh geschafft zu überleben...(Stichwort: Reaktion des Schalenwildes auf hohe Verluste ist eine Steigerung der Vermehrung!)... Oder je höhere Verluste eine Tierart hat, desto extremer wird sie sich vermehren, um das Überleben Ihrer Art zu gewährleisten...

Da sind natürlich "ein paar" Wölfe das größte Problem...

Das "Problem" mit den Wildschweinen ist hausgemacht. Wenn man bei einer Drückjagd oder ähmlichem die "Führungsbache" erschießt, braucht man sich nicht zu wundern, wenn sich die jüngeren Bachen ziellos vermehren... Das gute Nahrungsangebot (Mais auf dem Acker oder gefüttert) ist natürlich auch sehr hilfreich...

Gruß Jan
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