Lutra hat geschrieben:War heute selbstverständlich auch wieder auf Tour, wenn schon mal Schnee liegt, habe aber keine Spuren gefunden, obwohl ich die Runde etwas weiter ausgedehnt habe bis ins Kernterritorium. Die Raben haben mir einen Speiserest gezeigt, der aber auch schon ne Weile liegt. Wolfsspuren waren im Schnee keine mehr zu erkennen.
Ich hab mir beim Laufen dann so meine Gedanken gemacht. Vor zwei Wochen und davor war ja in meiner Ecke relativ viel Wolfsbewegung, in letzter Zeit nicht mehr. Wechseln die Grauen in ihrem Territorium das Jagdrevier zeitlich, um in "beruhigten" Gegenden zu jagen, also so ne Art Intervalljagd? Gibt es dazu irgendwelche Beobachtungen durch die Wolfsforscher?
Es gibt da zwei, völlig verschiedene, beobachteten Thesen.
Die eine besagt, der Wolf zieht immer in Wochenabständen, wo er sich dann immer länger aufhält, durch sein Teritorium!
Meine eigenen Beobachtungen, Trittsiegel, Losungen im Milkel und Seenlandrudel, würden das explizit bestätigen!
Andere These kommt von der Telemetrie!
Dort kann man sehen, wo sich der besenderte Wolf hauptsächlich aufhält. Da sieht man, allerdings hauptsächlich Fähen ....!......ein Kerngebiet im Rudelgebiet! Heißt genau das Gegenteil! Zur ersten These.......
Ich merke doch ganz deutlich, dass in meinem Hauptpirschgebiet, mitunter mal Monate Ruhe ist....keine Tapse, null Losung, Riße sowieso!
Also...Fazit: ich stehe zu These 1
Die Logik sagt auch These 1 !
Weil, die permanente Anwesentheit beunruhigt das Wild........DAS ist SO! Der Wolf weicht dann instinktiv aus und wechselt, damit das Wild KEINE permanenten Anpassungsvarianten/Verhalten entwickelt! So einfach.....so logisch!
Rudi