rollofi hat geschrieben:Wolf........
Genau hier bin ich Lichtjahre von dir entfernt!
Wir sind weniger weit voneinander entfernt als Du glaubst.
rollofi hat geschrieben:Er wird dabei vom Menschen unterstützt!
Nein. Er wir nur halbwegs in Ruhe gelassen, trotz der Verkehrsopfer, trotz der Wilderei. Eine aktive Unterstützung sehe ich nicht. Das einzige, was man nicht darf, ist, ihm an den Pelz zu gehen, obgleich einige, lernunfähige Interessensgruppen das nur zu gerne würden.
rollofi hat geschrieben:Wildschwein........ verrate mir deine sinnvolle Gegenthese!
Monokulturen, unendliche Maisfelder ......für Biogasproduktion!!!!!!
Milde Winter, in meinen Augen Klimawandel/Veränderung durch den Menschen verursacht .....CO2 !!!!!! Ozonloch........!
D a s sind wir gewesen!!!
Wem sagst Du das. Ich habe mich deshalb schon oft genug in die verbalen Nesseln gesetzt. Bei Wildschwein hilft nur systematischer Abschuß der Jungschweinchen, wie es dem natürlichen Aderlaß entsprechen würde, notfalls durch ausgewählte Spezialisten mit Schalldämpfer und Restlichtverstärker bei Nacht, wobei Schalldämpfer keine Wunder wirken und ich die Maßnahme eher als Notlösung sehe, über deren Effektivität ich nicht mal zu spekulieren wage. Der Karren sitzt zu tief im Dreck und die riesigen Maiswüsten bilden eine optimale Futterfundgrube. Was den Klimawandel angeht, so was gab es in der Erdgeschichte immer wieder und die meiste Zeit war es wärmer als heute. Eigentlich leben wir immer noch in einer Eiszeit (vergletscherte Pole!)...
rollofi hat geschrieben:Klar, der Wolf fehlt hier, er ist aber nun da und kann den, zu vielen Rehen, Wildschweinen, evt. Biber etc. Einhalt gebieten.......da hilft er uns!!! Er wird das besser machen, als wir, evt. Sogar effektiver, ohne Zweifel!
Genau deshalb ist er den "Jägern" so verhaßt. Die fürchten um ihren bequemen Wilderlös.
rollofi hat geschrieben:Auch die Muffels haben nix entgegenzusetzen!
Wir haben hier Berge, Felsen...!
Ob das hilft zu úberleben, da fehlen mir die Fakten!
Ich finde keine Spur mehr, wo ich suchen soll!
Wenn sie weg sind, sind sie halt weg.....ist halt so!
Das reicht nicht. Sie brauchen Steilwände, in die sie vor großen Prädatoren flüchten können. Ein paar kleine Felsgruppen langen vorne und hinten nicht. Wölfe sind klug und haben Geduld. Außerdem klettern Wölfe hervorragend. Das muß also schon a bisserl alpin sein.
rollofi hat geschrieben:Ich habe unzählige Begegnugen in meinem Gedächtnis eingebrannt!
Ich saß ohne Hund und Kamera, vor ihnen, unter ihnen, im Wald auf einem Stamm!
Um mich herum, von 9 Uhr bis 3 Uhr, wie die Army sagt, standen, lagen, dösten, äßten sie!
Sie haben mich geduldet, unter, neben ihnen!
Ich konnte mit dem Fernglas ihre Haare im Fell zählen, 30 Meter ca. 30 Minuten lang!
Dann bin ich rückwärts wieder weg von ihnen....!
Mein Blut war danach voll von Adrenalin. Wie betrunken vor Rührung, Freude, Stolz, Glúck, bin ich dann heimwärts....!
Du magst sie eben und es sei Dir herzlich gegönnt. Nachvollziehen kann ich es, weil ich ähnlich empfinde, wenn ich in Gemeinschaft von Füchsen bin. Wölfe gibt's hier ja leider noch nicht, aber ich könnte gut der Typ sein, der mitten im Rudel sitzt und akzeptiert ist. Ich ticke da ähnlich und doch anders.
Grundsätzlich halte ich das tatsächlich auch für normal, da Tiere manche Zweibeiner einfach akzeptieren. Das hat es immer gegeben und das wird es immer geben, wenn auch nicht häufig. Man kann nicht mal grundsätzlich sagen, daß die Fluchtdistanz in Gegenwart von Beutegreifern größer ist, da die potentielle Beute die Intention erkennt. Löwen laufen mitten durch Zebra- oder Gnuherden, ohne daß es groß Unruhe gibt, bei Wölfen habe ich das (in Dokus) schon bei Wapitis gesehen (ich meine es gäbe sogar ein entsprechende Video mit Rotwild aus Deutschland). In beiden Fällen waren die Prädatoren satt und hatten keinerlei Jagdgelüste. Eine Frage der Körpersprache. Das Wild ist in Gegenwart von Prädatoren nicht grundsätzlich in heller Aufregung und Alarm-Modus, auch wenn manche das behaupten. Nur ist eben speziell bei Mufflons wegen ihrer immanenten Schwäche der Jagddruck deutlich größer, was sich möglicherweise im Verhalten ausdrückt.
rollofi hat geschrieben:Hab ne' Studie gelesen FAZ..... bis 1000 Wölfe, schätzt man, könnte Dtschl. vertragen.......!
Unsicherheitsfaktor, wenn er es will!!!!!!
Nur 1000? Ich gehe über den Daumen gepeilt von rund 250 Familien aus, also ca. 2000 adulte Tiere. Die oft zierten 440 Familien sind eine theoretische Berechnung unter optimalen Bedingungen, die von der "Jäger"schaft postulierten 85 Familien Wunschdenken. Ich denke, die Wahrheit irgendwo in der Mitte dürfte nicht ganz so falsch sein...
rollofi hat geschrieben:Ich bin für ihn .......... ich .........!
Aber .......... i c h bin Realist, ich bin sehr sehr Tierlieb und mag sie mehr, als viele Menschen.....!
Das sieht mancher als unsozial und krank an........egal, .....s o ......bin ich!
Mir gibt eben, so ein o.g. Erlebnis, 1.000 Mal mehr, als eine Hochzeit oder ein Rockkonzert!
Völlig in Ordnung... Sein Problem... Kann ich verstehen.
rollofi hat geschrieben:Wenn der Tag kommt und mir Isegrimm begegnet.........und ........das wird kommen........!!!......dann werde ich wieder alle Menschen ringsrum vergessen!
Die Unmenge an Adrenalin, das wird mir mehr bedeuten, als alles Andere!!!!
Auch das kann ich verstehen... Logisch...
rollofi hat geschrieben:Wenn wir etwas tun wollen, sei toleranter und versuche auch, die Ablehner, Gegner zu verstehen.....!
Ich habe kein Verständnis für Habgier, Mordgier, Spaßtöten und Euros um jeden Preis, diffuse Angst basierend auf Dummheit und Märchengläubigkeit. Wie der Mensch den Wolf behandelt, das ist der Spiegel, der ihm vorgehalten wird. Ich kann verstehen, wenn er bei dem, was er in diesem Spiegel sieht, zusammenzuckt: Es ist ziemlich häßlich...
Der Wolf ist gerade mal zurückgekehrt, etabliert sich und schon melden sich wieder die ewig gestrigen, mörderischen Stimmen, die ihn, aus was für Gründen auch immer (hatten wir doch alles schon) am liebsten wieder ausrotten wollen.
https://www.youtube.com/watch?v=BxXOMwhl9_g (ab Minute 6:30, Helmut, da fehlt wirklich nur noch der sabbernde Geifer; Schau Dir die Mischpoke in der Kneipe an, das könnte genausogut 1789 sein... Nichts gelernt haben sie, gar nichts.)
Und so lange es solche Stimmen gibt, braucht es auch Stimmen wie meine, fachlich einigermaßen versiert, damit man Antiwolftiraden "in Stücke reißen" und widerlegen kann (es macht mir zugebenermaßen Spaß, die "Argumente" von Wolfshassern fachlich zu zerlegen oder besser noch, diese Typen als Deppen dastehen zu lassen,
die sich selber zerlegen, weil sie sich immer weiter in fachlichen Unsinn reinsteigern) und kompromißlos pro Wolf eingestellt: Nicht 100%ig, sondern 110%ig...
Gruß
Wolf