Lutra hat geschrieben: War der sofort tot? Weißt Du mehr als wir?
Ich vermute mal, es laufen noch mehr Wölfe bei uns rum mit Schrot im Körper. Einauge war da auch ein Beispiel. Der Wolf, um den es hier geht, wurde wahrscheinlich nur "zu gut" getroffen. Es gibt ja so den einen oder anderen, der die Wölfe nicht so gerne in seiner Nähe hat. Und in der Wahl des Vertreibens ist da mancher eben nicht so zimperlich.
Zu der Frage, wie lange der Wolf nach dem Schuss noch gelebt haben dürfte, sollte das IZW genauere Infos geben können. Seit dem gefundenen Wolf in Holland überrascht mich in der Frage gar nichts mehr. Wenn einer seinem Nachbarn Böses will, legt er ihm in der heutigen Zeit einen toten Wolf so neben die Kanzel, das andere Leute den finden. Danach hat der Nachbar den Kopf voll und der eigentliche Drecksack lacht sich eins.
Bei solchen Sachen ist die Frage nach dem Motiv immer spannend. Neben Jagdneid auf den Wolf ist die Wut eines Tierhalters mindestens eine gleichwertige Motivation für so eine Aktion. War es nicht ein Welpe aus dem gleichen Rudel, der jüngst am hellichten Tag das Huhn aus dem Dorf geklaut hat. Sich eine Schrotflinte anschaffen? - Mal abgesehen von der offenen Grenze nach Polen ist es heute kein wirkliches Problem, sich als Sportschütze für Trap und Skeet ganz offiziell eine Schrotflinte in den Schrank zu stellen und auch die Munition ganz legal zu erwerben.Es ist aber so, dass hier nicht nur auf ein geschütztes Tier angelegt wurde, sondern auch nach Recht und Gesetz gewildert. Wenn ich Jäger dort wäre, hätte ich schon ein sehr großes Interesse daran zu erfahren, wer da in meinem Revier wildert. Der Schütze wird sich seine Schrotflinte ja nicht extra wegen der Wölfe angeschafft haben.
Inzwischen haben auch die Jagdverbände reagiert. Ich vermisse in der PM den nachdrücklichen Hinweis, dass der effektivste Weg zur legalen Bejagung der Wölfe in D noch immer ihr weiterhin strenger Schutz ist. http://www.ljv-sachsen.de/index.php?id=9
Viele Grüße
Lars