Meyenburg- Wolf bei Treibjagd getötet

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Schattenwolf

Meyenburg- Wolf bei Treibjagd getötet

Beitrag von Schattenwolf »

Der nächste "Jagdunfall". Gibt bestimmt wieder ein klaps auf die Finger. :oops:

Polizei ermittelt – Wolf bei Treibjagd getötet
https://www.maz-online.de/Lokales/Prign ... g-getoetet
Schattenwolf

Re: Meyenburg- Wolf bei Treibjagd getötet

Beitrag von Schattenwolf »

Dejavue! Jäger kommt ja immer so schön mit allem durch.
Jäger will aus Notwehr auf Wolf geschossen haben

Offenbar wollte er seinen Hund schützen: Ein Jäger hat während einer Treibjagd bei Jännersdorf (Amt Meyenburg) einen Wolf erlegt. Gegen den Mann, der nicht aus der Region kommt, ermitteln nun Kripo und Staatsanwaltschaft.
https://www.maz-online.de/Lokales/Prign ... ssen-haben
Schattenwolf

Re: Meyenburg- Wolf bei Treibjagd getötet

Beitrag von Schattenwolf »

Wie ich diesen Menschen liebe. Warum wandert er nicht nach Schweden aus? TopAgrar sperrt wohl nun auch schon kritische Kommentatoren.
Vergangenen Samstag soll ein Wolf Jagdhunde während der Jagd attackiert haben. Medienberichten zufolge hat ein Jäger diesen deshalb getötet. Es wäre bundesweit bereits der zweite Fall - erneut in Brandenburg. Der Deutsche Jagdverband (DJV) und der Landesjagdverband Brandenburg (LJV) nehmen den Vorfall sehr ernst und fordern eine schnelle, lückenlose Aufklärung.

„Der Gesetzgeber muss endlich handeln und klare Regeln für einen derartigen Notstand entwickeln“, sagte DJV-Vizepräsident Helmut Dammann-Tamke. Vorbildlich sei Schweden: Dort könnten Jäger einen Wolf bereits töten, wenn er im Begriff sei, Hunde oder Nutztiere zu attackieren. Zuvor müsse allerdings versucht werden, den Wolf durch Rufen und Warnschüsse in den Boden zu vertreiben.
https://www.topagrar.com/jagd-und-wald/ ... tent=index

Disskusion auf Facebook. Auch da jegliche Kritik an der Hobby-Jagd ist unerwüscht. Wenn öffentlich werden würde, wie viele Jagdhunde jährlich allein bei der Schwarzwild Jagd zu tode kommen, würde es einigen schwindlig werden. Die Wahrheit kann schon unangenehm sein.
Katrin Tauch Das Thema Jagd und Jäger ruft mich jedes Mal auf den Plan. Früher waren die Verluste unter den Jagdhunden auch ohne Wolf vorprogrammiert. Hund gesucht oder "Haben Sie einen Hund gesehen" war nach den Jagden immer ein Thema. Heute ist das sicher Dank GPS nicht mehr so primär.
Andreas Ströhl Katrin Tauch Verluste unter Hunden sind überhaupt nicht vorprogrammiert. Kein Jäger geht auf Jagd und denkt sich...ach heute schlägt ein Keiler meinen Hund...
Katrin Tauch Ist doch ähnlich wie bei den Landwirten: Da ist der normale Verlust eingeplant bzw. wird toleriert. Der kollektive Aufschrei erfolgt immer dann, wenn man sich gegen etwas verbünden kann.
Andreas Ströhl Ihr wundert Euch wegen der Sperre? Kritisch hinterfragen oder hetzen sind 2 unterschiedliche Sachen. Ganze Berufsstände in den Dreck ziehen, egal ob Landwirt, Forstwirt oder Jagd ist auf dieser Seite hier nur noch an der Tagesordnung und wird von euch geduldet. Man kann kritisch sein, aber hetzen und Hetze zu lassen geht garnicht. Überlegt mal langsam.
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friloo
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Re: Meyenburg- Wolf bei Treibjagd getötet

Beitrag von friloo »

@ Schattenwolf, calm down please.
1 Jäger hat Scheisse gebaut und einen Wolf geschossen, das der seine Hunde angegriffen hätte werte ich als Schutzbehauptung. Es geht trotzdem vorwärts, wer hat den illegalen Abschuss gemeldet? Das können nur andere Jäger gewesen sein.
Und Gesichtsbuch und andere Volldeppen Portale sollten wir ganz weg lassen.
Je älter ich werde, um so mehr nervt mich Dummheit.

mfg Hans
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Nina
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Re: Meyenburg- Wolf bei Treibjagd getötet

Beitrag von Nina »

Wenn sich der Sachverhalt so abgespielt hat, wie in dem Artikel von topagrar angegeben, erinnert er an den Fall vom Jahresanfang:

viewtopic.php?f=23&t=2969&p=37875&hilit ... agd#p37875

Weiß jemand, was juristisch daraus geworden ist? Es gab zuvor ja eine "Handlungsempfehlung" in der Deutschen Jagdzeitung:

DJZ, 29.11.2018: Notwehr gegen Wolf - Handlungsempfehlungen vom DJZ-Jurist https://jagdpresse.paulparey.de/de/prof ... djz-jurist - und nochmal als Gastbeitrag im Focus:
Focus, 30.01.2019: "Feuer frei!" - Jäger richtet Appell an alle Wolfsschmuser https://www.focus.de/wissen/natur/wolf- ... 44141.html

Ist es Zufall, dass sich alle drei Fälle in Brandenburg abgespielt haben?
Wilderer haben in Brandenburg oft nichts zu fürchten

Sie töten illegal Wölfe, Schreiadler oder Wildschweine, doch Konsequenzen müssen sie in der Regel nicht fürchten: Wilderer kommen in Brandenburg meist ungeschoren davon. Die strafrechtliche Verfolgung von Wildereidelikten verläuft in Brandenburg häufig im Sande. Und selbst wenn es Verdächtige gibt, werden die Verfahren oft eingestellt. Von den 23 Ermittlungsverfahren gegen bekannte Beschuldigte, die 2018 wegen Verstößen gegen das Naturschutzgesetz aufgenommen wurden, wurde die Mehrheit wieder eingestellt oder ist noch nicht abgeschlossen, kritisieren die Brandenburger Grünen.
[...] Die Landesregierung erkennt dennoch weder einen „erkennbaren Handlungsbedarf zur Reduzierung von Straftaten“, noch die Notwendigkeit weitergehender Maßnahmen zur Ermittlung der Täter.

Märkische Allgemeine, 20.02.2019: Wilderer haben in Brandenburg oft nichts zu fürchten https://www.maz-online.de/Brandenburg/G ... oren-davon
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