http://www.cellesche-zeitung.de/S5360177
Der Satz klingt ein wenig komisch, dennoch eine hohe Zahl. Leute, die nach Abschüssen rufen, um unsere "sich ungehindert ausbreitenden" Wölfe zu reduzieren, vergessen sicher (oft) den Straßenverkehr.Cellesche Zeitung hat geschrieben:Seit Anfang des Jahres sind bereits vier Wölfe auf Niedersachsens Straßen überfahren worden, in den vergangenen drei Jahren kamen zwischen Harz und Meer insgesamt 24 Wölfe bei Verkehrsunfällen ums Leben – davon vier im Landkreis Celle.
Gleich mal wieder ein wenig Panik verbreiten. Ein verletzter Wolf ist natürlich gleich ein Problemwolf.Cellesche Zeitung hat geschrieben:Jäger seien dann verpflichtet, das verletzte Tier zu erlösen. Beim Wolf ist allerdings das Gegenteil der Fall. "Der Jäger macht sich strafbar, wenn er hilft", sagt Knoop. Bei dem inzwischen abgemagerten Wolf, der vermutlich an der B3 angefahren wurde, könnte daraus ein Problem entstehen. "Da er sich nicht mehr selbst in der Natur ernähren kann, kann er zum Fressen in die Ortschaften kommen", sagt Knoop.
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"Wenn ein Wolf bei einem Unfall schwer verletzt am Straßenrand liegen bleibt, muss der Kreisveterinär kommen und entscheiden, ob das Tier erlöst wird", sagt Knoop.
Jetzt aber zu dem Punkt, der mich besonders aufregt:
Wie bitte? War nicht die Jägerschaft aktiv am Monitoring beteiligt? Und dann verschweigen die intern solche wichtigen Details? Da werde ich wohl mal Herrn Reding eine Mail schreiben.Cellesche Zeitung hat geschrieben:Der Kreisjägermeister geht davon aus, dass es eine hohe Dunkelziffer von Wolfsunfällen gibt. "Ich weiß allein von vier aus dem Jahr 2017, die in keiner Statistik auftauchen", sagt der Kreisjägermeister [Hans Knoop].