Neuer Problemwolf bei Winsen?

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
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grauer-geselle
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Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von grauer-geselle »

Wenn man sich das Bild mal in Vergrößerung anschaut, wirkt es zumindest auf
mich im Bereich der Rute etwas befremdlich.
Irgendwie ist da eine senkrechte Linie, an der starke Farbwechsel zu sehen sind
( Fell - Rasen )
maxa67

Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von maxa67 »

Sieht schon bissel komisch aus, kann aber auch Bildrauschen oder Moire von der Bildbearbeitung sein.
harris
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Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von harris »

Schattenwolf hat geschrieben: 29. Jan 2018, 21:40 Hier Bilder. Keine Ahnung was ich davon halten soll.
https://www.facebook.com/wolfjabitte/ph ... 39/?type=3
https://www.facebook.com/wolfjabitte/ph ... 68/?type=3
Wenn meine Hunde so vor einem Busch stehen, wollen sie gleich pinkel.
Aber jeder Interpretiert es eben anders. Und die Theorie mit dem Anfüttern wird in der letzten Zeit immer gerne genommen... ;-)
Ach, gibt es auch Bilder von dem "Futter" oder wie er gerade "gefressen" hat? Scheinbar nicht.
Und die Bilder vom Pinkeln will man ja nicht veröffentlichen...würde ja nicht in die Interpretation passen :-P

Gruß Harris
Widukind

Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von Widukind »

Was soll das sein? Das Bild stammt nicht aus Bannetze. Da steht nirgends so eine Steinstehle im Ort. Hier wird auf Deibel komm raus rumgefaked bis es quietscht. Gleichzeitig werden so die Sorgen von Eltern verniedlicht, ja sogar verurteilt. Das ist kein guter Weg um in eine sinvolle Kommunikation mit Leuten zu treten, die keinen Bezug zum Wolf haben. So stärkt man nur die Wolfsgegener. Aber das ist ja hier mittlerweile Usus.

Die Kommentare sind teilweise auch kritisch. Zu recht:
Christine Messerli
Ist das überhaupt eine echte Aufnahme? Wenn ich die Pfoten des Wolfes anschaue, kommen mir Zweifel. Ist der Fotograf bekannt? Und wo wurde die Aufnahme gemacht?
5 · 12 Std.
Gerhard Mayer
für mich schaut das Foto bearbeitet aus..
2 · 13 Std.
Maik Schneider
bin mir nicht sicher ob das bild überhaupt echt ist!
2 Std.
Jutta Gerhart
Und was soll das
13 Std.
Andreas Seebauer
It is a Code.
A Bad one
14 Std.
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Richard M
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Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von Richard M »

feldmärker hat geschrieben: 29. Jan 2018, 19:14 Nach Vorfall in Bannetze: Wie weit geht der Wolf noch?

http://www.cellesche-zeitung.de/S535678 ... -Wolf-noch
Aus der Info Box unterhalb des Artikels: Sieben Stufen, bis der Mensch zur Beute wird
Ein Erwachsener kann einen Wolfsangriff abwehren. Gegen ein Rudel gibt es keine Chance.
Da in den Wolfsfamilien in unseren Breitengraden nur die 2 Elterntiere jagen, wird es auch nicht vorkommen, dass ein Mensch von einem Wolfsrudel angegriffen wird. Der emeritierte Professor Valerius Geist hat in Kanada gelehrt und da jagen Wölfe auch in Rudeln. Es ist eigentlich unmöglich, das mit Deutschland zu vergleichen.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
Widukind

Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von Widukind »

Richard M hat geschrieben: 30. Jan 2018, 09:57 Aus der Info Box unterhalb des Artikels: Sieben Stufen, bis der Mensch zur Beute wird
Keine Frage, Richard. Die Box-Thesen sind reine Wolfsgegnerlektüre á la Cellesche Zeitung, Angermann und Konsorten. Sowas überlese ich einfach.

Aber, daß Eltern sich Sorgen machen um kleine Kinder ist zumindest nachvollziehbar, wenn auch wahrscheinlich unbegründet. Nichtsdestotrotz kann man den Eltern nicht Fahrlässigkeit unterstellen, nur weil sie ihre (kleinen) Kinder unbeaufsichtigt in der Natur spielen lassen. Das haben wir als (Land)Kinder auch so gemacht. Und ich bin heute noch dankbar dafür, so aufgewachsen zu sein. Dennoch besteht theoretisch die Möglichkeit, daß ein Wolf, der sich an Menschen (warum auch immer) gewöhnt hat z. B. Kinder erschrecken läßt - diese dann tragischerweise weglaufen und schlimmstenfalls noch dabei stolpern - und dann ...

Also, man muß das Thema und die Sorgen der Leute vor Ort schon ernst nehmen. Und sie nicht zu Angsthasen und Ignoranten erklären.

Ignoranten sind eher auf der anderen Seite auszumachen... :!:
maxa67

Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von maxa67 »

Täusche ich mich oder sind wir in Sachsen und Brandenburg da bissel aufgeklärter. Soviel dümmliches Pulver liefert unsere Presse nicht (mehr) ab.
Das ist ja ein richtig übles Geschmiere...
Natürlich ist der Wolf respekteinflößend, aber der Vorfall mit den Kindern scheint mir sehr arg überzeichnet, um´s mal vorsichtig auszudrücken. Da sind mir speziell in Niedersachsen, Hessen und S-H schon einige Sachen aufgefallen, um zu dramatisieren.
Widukind

Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von Widukind »

maxa67 hat geschrieben: 30. Jan 2018, 11:48 Da sind mir speziell in Niedersachsen, Hessen und S-H schon einige Sachen aufgefallen, um zu dramatisieren.
Na ja, das eine ist Theorie. In der Praxis gibt´s die meisten illegalen Wolfstötungen aber im Osten. Gerade auch in Sachsen... :-?
Laut Kontaktbüro Wolfsregion Lausitz wurden seit 2009 allein in Sachsen sieben illegal getötete Wölfe entdeckt. Der letzte erst am 26.07.2015. Ein junger Rüde. In sechs Fällen wurden die Tiere erschossen. Ein Wolf wurde nachweislich – unglaublich, aber wahr, in voller Absicht überfahren.
In Brandenburg sind es ebenfalls sieben erschossene Wölfe, allerdings über einen längeren Zeitraum. Wobei die letzten beiden Fälle besonders brutal und ziemlich mysteriös sind. 2014 wurden innerhalb weniger Monate, im August und Dezember, zwei erschossene Tiere gefunden – beide mit fachmännisch abgetrenntem Kopf.

Weshalb gerade im Osten der alte Wolfshass dermaßen aufflackert, könnte an den Gepflogenheiten und dem Umgang mit Wölfen in der DDR liegen. Da war Canis lupus nämlich ein Schädling und ein Todeskandidat. Wo er auftauchte, wurde scharf geschossen. Der Wolf war jagdbar, noch nicht einmal eine Schonzeit wurde ihm zugebilligt. So kam es denn, dass die großen Jäger des Arbeiter- und Bauernstaats ganz nebenbei jeden Wolf zur Strecke brachten, der es geschafft hatte, aus dem Osten kommend, die Grenzen zu überwinden. Eindeutig wurde durch DDR-Jäger die Rückkehr des Wolfs in seine alte Heimat verhinderten.
Nach der Wende sollte aus dem verfemten, gehassten „Schädling“ plötzlich ein unter Schutz stehender Einwanderer werden – mit den bekannten Folgen. Offenbar reicht ein Vierteljahrhundert nicht aus, um manche Menschen von eingefleischten Vorurteilen zu befreien. Besonders da, wo sie noch gepflegt werden.
Quelle: Illegale Wolfstötungen

http://www.animal-public.de/blog/illega ... toetungen/
Widukind

Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von Widukind »

Winsen/Aller
Bannetze: Angeblich knurrender Wolf im Kreis Celle gesichtet
Der Wolfsbeauftragte der Landesjägerschaft, Raoul Reding, sagte gegenüber NDR.de, dass er lediglich aus der Presse von den Vorfällen wisse. Eine offizielle Sichtungsmeldung sei bisher (Stand 29. Januar) nicht eingegangen.
https://www.agrarheute.com/landundforst ... tet-542223
maxa67

Re: Neuer Problemwolf bei Winsen?

Beitrag von maxa67 »

feldmärker hat geschrieben: 30. Jan 2018, 12:36
Na ja, das eine ist Theorie. In der Praxis gibt´s die meisten illegalen Wolfstötungen aber im Osten. Gerade auch in Sachsen... :-?
Nee feldmärker, so meinte ich das nicht, ich meinte die Übertreibungen bei den Sichtungen. Prädestiniert dafür ist das Video (dürfte bekannt sein) wo eine Joggerin vermeintlich vom Wolf verfolgt wird und von einem Bauern auf dem Traktor "gerettet" wird.

https://www.jaegermagazin.de/jagd-aktue ... -joggerin/

Schön zu sehen, wie am Anfang gezoomt wird und dann wird aus der Bauer sucht Frau Story eine 30 Meter Begegnung. Diese Hysterie meinte ich.

Ja, zu den illegalen Tötungen gibts nicht viel zu sagen. Da herrscht bei einigen Anarchie und ein krudes Selbstverständnis. Und logisch auch, wo mehr Wölfe sind, gibts auch mehr absolute Zahlen. Da gibts keinen Widerspruch. Zu DDR Zeiten war das Thema Wolf außer in eingeweihten Kreisen und bei Jägern entlang von Oder und Neiße schlichtweg keines. Sollte mal jemand in diesen Kreisen recherchiert haben, würden mich diese Erfahrungen natürlich sehr interessieren. Das könnte natürlich durchaus eine Ursache des Wolfshasses bei alten Jägern und Landwirten sein, die durchaus in jüngere Generationen "vererbt" wurde. Wir hatten zwar in unserer Kneipe auch einen Jäger, aber Wolf war nie ein Thema.
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