harris, nur mal für Dich zur Info: Die Tafeln sind privat und finanzieren sich hauptsächlich über Spenden, Sponsoren und Mitgliedsbeiträge.
Von Bund und Ländern sehen die in der Regel kein Geld. Wer also soll den Ehrenamtlichen dort eine Aufwandsentschädigung zahlen? Glaubst Du, dass die ihren Erlös aus den Verkäufen von abgelaufenen Lebensmitteln für kein oder geringes Geld in die eigene Tasche wirtschaften?
Informiere Dich doch erst, bevor Du Dich aufregst, z. B.
https://landesverband-saechsische-tafel ... antworten/
https://de.wikipedia.org/wiki/Tafel_(Organisation)
Im Übrigen haben die Tafeln auch keine finanzstarken Verbände mit entsprechenden PR-Argenturen mit hervorragenden Medien- und Politikkontakten, die laufend das Image bereinigen müssen, das im Praxisalltag durch zahlreiche Jagdvertreter entsteht. Jagd ist ein Hobby, bei dem das Töten von Wildtieren im Vordergrund steht, auch wenn die PR uns weismachen will, dass es primär um das Aufhängen von Nistkästen geht.
Die Tafeln kümmern sich ums Leben - darum, dass Leute was zu beißen kriegen, die eigentlich kein Geld dafür haben. Und die Zahl der Kollateralschäden durch Jagdunfälle an Menschen, Haus- und Nutztieren, Bleieinträgen in die Natur und Straftaten mit Jägerwaffen hält sich bei den Tafeln doch auch sehr in Grenzen, findest Du nicht?
Und als letztes empfehle ich Dir nochmal, Dich mit den von mir aufgeführten Zahlen zu beschäftigen, obwohl es Zaino in der Antwort auf Deine Frage ja schon auf den Punkt gebracht hat.
Falls es Dir noch nicht aufgefallen ist, ein kleiner Tipp: Die Jagdstrecken aus den Landkreisen Celle, Uelzen und Heidekreis sind nicht gleich die Zahlen aus dem Landkreis Lüneburg. Am Ende sind sie aber vergleichbar, denn sie können den von den Jägern behaupteten Rückgang des Schalenwilds in keinster Weise widerspiegeln - weder hier noch dort.
Fakten treffen auf Jägerlatein - und das schmerzt offensichtlich den einen oder anderen.