Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

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Schattenwolf

Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von Schattenwolf »

Ich spare mir mal jeden Komentar.Auch zu dem verschandeln der Landschaft,das zerschneiden des natürlichen Lebensraum und die Gafahr für Kinder durch Zäune.Vor allem wer hat den das sogenannte Problemrudel geschaffen? :oops: Da fällt mir echt nicht mehr zu ein.
Liest sich wie ein Artikel bei Wolf nein Danke.

Vorgaben des Wolfsbüros sind blanker Hohn

Landvolk Diepholz fordert Entnahme von Problemwölfen
Möchten sie sich wie im Hochsicherheitstrakt fühlen,wenn Sie durch unsere Region fahren mit meterhohen Elektrozäunen links und rechts?Ich sicher nicht.

Mit diesem provokanten Statement bring Theo Runge,Vorsitzender des Landvolkes Dieholz die Problematik auf den Punkt.Die Empehlung des niedersächsischen Wolfsbüros,die Weiden mit mindestens 1,40 Meter hohen Elektrozäunen zu sichern,statt den bisher vorgegebenen 90 Zentimetern,empänden die meisten Nutztierhalter als blanken Hohn,so Rungein einer Pressemitteilung des Dieholzer Landvolkes.

Soe ein hoher Zaun muss erst mal aufgestellt und unterhalten werden.Er zerschneidet den Wildtieren wie Reh und Hase den natürlichen Lebensraum,verschandelt die Landschaft und bringt auch Gefahren für Menschen,vor allem für Kinder,skizziert Runge.Zudem befürchten viele Weidetierhalter zu Recht,dass die Wölfe aus dem Barnstorfer Moor auch diese Zäune überwinden,so der Drebberaner Landwirt.

Mehrfach sind Risse in sehr gut abgesicherten Weiden geschehen,so beim zwei Meter höhen Zaun in Telbrake,oder in der Deponie in Vechta.Immer mehr Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr.

Die Zeit,in der Herdenschutzmaßnahmen wirklich Hilfe böte,sei bei dem Problemrudel aus dem Moor definitiv vorbei,so der Landvolk-Vorsitzende.

Daher habe das Landvolk einen dringenden Appell an Ministerpräsident Stephan Weil in Hannover gerichtet.Tierschutz für unsere Weidetiere und Sicherung unserer Kulturlandschaft lässt sich nur noch durch Entnahme der Problemwölfe sicherstellen.Im Koaltionsvertrag hat die neue Landesregierung zugesichert,sich dem Thema anzunehmen.

Runges Forderung deshalb:Die Zeit drängt:Die Zahl der Risse steigt und die Jungwölfe übernehmen das Jagdverhalten der Elterntiere.Bevor sie abwandern,muss es eine nachhaltige Lösung geben und die kann aus unserer Sicht nur heißen:Entnahmt das Rudel!

Ein Zusammenleben mit dem Wolf in unserer Kulturlandschaft ist nach Einschätzung des Landvolkes nur möglich,wenn die verhaltensauffälligen Raubtiere konsequent gestoppt würden. Das Landvolk hoffe deshalb,dass die Landesregierung in Hannover ihrem bisherigen Worten schnell Taten folgen lassen werde.
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HOWL
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Re: Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von HOWL »

Völliger Unsinn ... hier geht es doch nur darum, die einfachste, schnellste und billigste „Lösung“ zu bevorzugen. Ich finde es auch sehr schade, wie Weidetierhalter die anfängliche Anteilnahme der meisten Wolfsunterstützer an ihrer Riss-Probematik durch solch irrsinnige Forderung verspielen. Ich weiß, dass es für Schafhalter nicht immer einfach ist und war immer dafür, dass dieser Berufszweig unterstützt wird, solange Wölfe geschützt sind. Aber wenn sie das Existenzrecht der Wölfe in Frage stellen, bleibt mir nichts anderes mehr übrig als kopfschüttelnd daneben zu stehen und mich zu fragen, ob bei mehr und mehr Vertretern dieser „Branche“ nicht doch Hopfen und Malz verloren ist, ob die Bemühungen, diesen Leuten im Kampf gegen Risse zu helfen, nicht am Ende völlig umsonst war. Lernresistent sind sie und wollen nicht verstehen. Im Zweifelsfall müssen einfach nur die sensiblen Wörter Kinder und Gefahr herhalten, um dieses vollkommen natürliche Raubtier in Misskredit zu bringen.

Dabei vergessen diese oftmals zu einfach gestrickten Menschen anscheinend stets und stur, dass ihre Kollegen in Osteuropa großenteils zurechtkommen mit der Problematik Schaf-Wolf, Schaf-Bär, Schaf-..., etwa durch den Einsatz von HSH. Aber das wollen diese Menschen nicht verstehen. Sie klammern sich verbissen ans Gewehr und verharren weiter fest in ihrer Wölfe-sind-alle-böse-Welt.
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zaino
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Re: Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von zaino »

Ja, leider kriegen sie das vermutlich durch. In Bayern haben sie es geschafft, das angeblich den Wald fressende "Problemrudel" von 50 Mufflons auszulöschen, haben sich hinter Seehofer geklemmt und der hat alle Petitionen plattgewalzt bzw. ignoriert in königlich bayerischer Manier. Was wird dann wohl mit den Wölfen passieren? :( Sorry wenn ich darauf herumreite, aber diesen Bauern- und Stimmenjäger-Mob hab ich hinlänglich kennengelernt.
Sagt man was, heißt es, bist Du Landwirt? Weil wenn nicht, hast eh keine Ahnung. Könnte so derartig im Kreis k**** manchmal...
Lutra
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Re: Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von Lutra »

Diese Forderungen sind einfach dumm. Was passiert denn, falls das "Problemrudel" entnommen wird? Ein Jahr lang eventuell nichts. Dann wandern die nächsten Wölfe ein und treffen auf die nicht oder schlecht geschützten Weidetiere und es geht von vorne los. Als Hühnerhalter kann man doch auch nicht laufend den Abschuß der Füchse fordern und gleichzeitig seinen Zaun nicht in Ordnung bringen.
Bei uns hier gibt es auch solche Forderungen (Rosenthaler Rudel).
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HOWL
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Re: Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von HOWL »

Lutra

Als Hühnerhalter kann man doch auch nicht laufend den Abschuß der Füchse fordern und gleichzeitig seinen Zaun nicht in Ordnung bringen.
Sehr guter Einwand. Und was zeigt das? Das exzessive Nachstellen und Töten dieser Tiere (hier Füchse), trägt keineswegs zur Verringerung des eigentlichen Problems bei. Ebenso möchte ich ganz viel Geld darauf verwetten, dass es Schafsrisse und vergleichbares weiterhin auch in den Ländern gibt, in denen Wölfe massiv mit der Waffe verfolgt werden (Mordwegen, Amiland ... ...). Lasse mich aber gern eines Besseren belehren!
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zaino
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Re: Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von zaino »

... oder weil wir das im anderen Fred haben: Die Wildschweine werden ja auch nicht weniger, nur weil sie seit zig Jahren wütend bejagt werden. *hust*
Die Wolfsgegner argumentieren halt so gollum-artig irgendwie, erinnert Ihr Euch an Tolkien? Die Olifanten?
"Gollum WILL nicht, dass es sie gibt" - ähm... ja.
Lutra
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Re: Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von Lutra »

Zum Glück sind nicht alle Weidetierhalter so gestrickt wie die mit der anfangs zitierten Meinung. Mein persönlicher Eindruck ist, dass durchaus die Mehrheit von ihnen sich bemüht, ihre Tiere auf intelligente Weise vor Wolfsangriffen zu schützen, und auch mit Erfolg. Dass sie sich über den Wolf freuen erwartet ja niemand. Ich freue mich auch nicht über die Rehe, die zu gerne die von mir gepflanzten Tannen bei mir im Wald abfressen würden. Also muß ich was tun, dass sie nicht rankommen und das klappt auch einigermaßen. Es würde mir nicht einfallen, den Abschuß aller Rehe zu fordern, obwohl solche Forderungen durchaus aus anderen Gründen denkbar wären (Kosten, Schäden und Leid durch Wildunfälle).
TheOnikra

Re: Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von TheOnikra »

So langsam werden die politischen Gleiße gelegt. Still und heimlich werden Jagdforderungen versteckt.

https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... f3330.html
Wolfsvorkommen könnten aber auch zur generellen Gefahr für den ländlichen Raum, beispielsweise Erholungsgebiete oder Ferienbauernhöfe werden, sagt die Ministerin. Otte-Kinast und Lies wollen daher nun prüfen, ob einzelne Regionen auch "wolfsfrei" gehalten werden können.
Also wird doch die Aufnahme des Wolfes ins Jagdrecht als Ziel gesetzt. Denn wie sonst sollen Erholungsgebiete wie z.B. Wälder oder Ferienbauerhöfe, wo Kinder bei der Ernte der Felder mithelfen wolfsfrei gehalten werden. Das nennt man Artenschutz, der Wolf darf in Deutschland leben, außer in Siedlungen, Küstennähe, Wäldern und Feldern.
Schattenwolf

Re: Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von Schattenwolf »

Was machen dann Wildzäune? Und mal provokant gesagt,was machen die Brunnenvergifter seit Jahren? Richtig die Landschaft und den natürlichen Lebensraum von Wildtieren zerstören und die Landschaft verschandeln. Nachher wird wieder gejammert das das Wild die Felder leer frisst, nur nach krank. Mit dem Wolf ins Jagdrecht wird doch schon lange gearbeitet.Man schaue mal mit was für Leuten sich ein Marcel Scharrelmann von der CDU umgibt und was sein neustes Ziel ist. Die Besenderung der niedersächsischen Wölfe, ein erster Schritt um aus jedem Wolf ein Problemwolf zu machen.
Was glaubt ihr wie schnell Goldie ein nicht artgerechtes Verhalten an den Tag legt.
https://www.nwzonline.de/vechta/vechta- ... 00345.html
TheOnikra

Re: Weidetierhalter sehen keine Perspektive mehr

Beitrag von TheOnikra »

@Schattenwolf Du meinst wohl nicht erwünschtes Verhalten. Einfach mal hier nach schauen, das fast es gut zusammen.
http://www.biologie-lexikon.de/lexikon/leben.php

Jedenfalls sind die Prüfungen nach Wolfsfreienzonen identisch mit den von Stubbe, denn bei Ansätzen der "Gefahrvermeidung" bleiben nur noch Truppenübungsplätze. Da hat sich die Frage nach Problemwölfen auch schnell erledigt.
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