Rot-Grün will Wölfe abschießen lassen

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
Grauer Wolf

Re: Rot-Grün will Wölfe abschießen lassen

Beitrag von Grauer Wolf »

feldmärker hat geschrieben: 1. Okt 2017, 10:24...Wer z. B. nicht bereit ist, sich mit den Sorgen von Nutztierhaltern, oder Müttern mit kleinen Kindern, auseinanderzusetzen, ohne arroganten Unterton nach dem Motto >> Die doof - wir schlau << , der wird dem Wolf eher einen Bärendienst erweisen, anstatt ihm zu nützen.

Ich werde dazu auch nix mehr sagen. Das ist völlig sinnlos. Bin mal gespannt, wie lange es dieses Forum überhaupt noch gibt... :p
Sorry, aber das sind keine realen Sorgen wegen real vorhandener Gefahren, das sind diffuse, irrationale Ängste völlig alienisierter Menschen, die Grimms Märchen für ein Fachbuch halten, und entbehren jeder fachlichen Grundlage. Gegen Wolfsangst hilft Wolfswissen und sei es nur oberflächliches, nur ein Wiki-Beitrag. Alles besser als nichts.
Für Resistenz gegenüber fachlichen Ratschlägen und Aufklärung von echten Experten wie G. Bloch bei Wolfsbegegnungen habe ich wenig Verständnis. Dieses wenige Verständnis geht völlig auf null, wenn sich darüber künstlich aufgeregt wird, daß spät abends, fast in der Nacht ein Wolf mal an einem Gelände vorbeiläuft, auf dem tagsüber, viele Stunden vorher, ein Waldkindergarten sein Unwesen treibt. Und bei Sprüchen wie "Ich hatte Angst, weil ich seinen Blick nicht ertragen konnte..." weiß ich nicht mehr, ob ich weinen oder schallend lachen soll vor so viel Hasenfüßigkeit und Naturferne. Jeder Einkaufsbummel abend in der Stadt ist unendlich gefährlicher, weil sich da zweibeiniges Raubzeug rumtreibt und schon Leute für lächerliche 5 Mark (damals noch) abgestochen wurden...

Btw., mit den Grünen habe ich genau nichts zu tun und will es auch nicht. Aus verschiedenen Gründen, auch im Bereich des Natur- und Artenschutzes, wo gerne mal mit zweierlei Maß gemessen wird...

Gruß
Wolf
Grauer Wolf

Re: Rot-Grün will Wölfe abschießen lassen

Beitrag von Grauer Wolf »

Nina hat geschrieben: 1. Okt 2017, 12:39Ach ja, Frau Kressel hat übrigens auch die Positionen der Parteien zur Jagd allgemein ausgewertet.

http://www.lausitz-wolf.de/fileadmin/PD ... n_Jagd.pdf
Aus dem Link
Strecke legen ist eine wichtige Tradition der Jägerschaft. Das Verblasen der Strecke ist ein Zeichen der Ehrfurcht vor der Kreatur und erzieht den Jägernachwuchs zur Umsicht.
:lol: :lol: :lol:

Fuchswochen sind auch "Tradition", aber trotzdem nichts anderes als eine mörderische Spaßveranstaltung. Sorry, aber hier von "Ehrfurcht" zu reden ist schon echt heavy...
Es gibt Traditionen, die sich einfach überlebt haben und/oder mit "Ehrfucht vor der Kreatur" genau nichts zu tun haben. Dagegen sehr viel mit Mordlust, Angeberei oder sonstigen niederen Motiven...

Gruß
Wolf
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Dr_R.Goatcabin
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Re: Rot-Grün will Wölfe abschießen lassen

Beitrag von Dr_R.Goatcabin »

Na, Deine Intension ist ja nun wirklich nicht mehr zu übersehen. Deine ganzen Postings haben immer wieder das "Geschmäckle" eines Wasserträgers für die Grünen.

.. Und wenn man liest, welche Haltung den Grünen gegnüber hier zutage kommt, hm .. wer ist hier Wasserträger für CDU/FDP?

Ich bin bekennend linksgrün versiffter Gutmensch. CDU/CSU, FDP, AFD .. sind für mich unwählbar, weil soviel Heuchelei und Menschenverachtung dieser Vereine nicht auszuhalten sind. Dass Grüne und Rote selber dauernd Bockmist anstellen, leugne ich gar nicht, aber Grundhaltung zählt was. Waaarum sind wohl Parteien hier nicht so beliebt, die sich offen für "Obergrenzen" nicht nur bei hilfesuchenden Flüchtlingen einsetzen? Das hat nix mit Pragmatismus zu tun, sondern offenbart just deren Weltbild. Nicht nur beim Wolf.

Naturfotografen aus Kanada, die hier immer wieder tolle Fotos von Wölfen und Bären eingestellt hatten, sind gegangen, weil ihr pragmatisches Wissen wohl nicht in die Märchenschablone der Gutmenschen-Philosopphie passte.
Bitte um Aufklärung an die etwas nüchterner denkenden Mitglieder - wer bitte soll damit gemeint sein? Ich bezweifle, dass besagte Fotografen abgewandert sind, weil sie Wissen weitergegeben haben, dass all den ekelhaft besserwisserischen Gutmenschen hier nicht schmeckte. Zumal ein Feldmärker sich damit selbst keinen Ordnen anhängt, mit solchen Äußerungen alle abzukämmen, die vorgeblich nur nach Schablone zeichnen.

Wer z. B. nicht bereit ist, sich mit den Sorgen von Nutztierhaltern, oder Müttern mit kleinen Kindern, auseinanderzusetzen, ohne arroganten Unterton nach dem Motto >> Die doof - wir schlau << , der wird dem Wolf eher einen Bärendienst erweisen, anstatt ihm zu nützen.
Man kann sich nicht lange mit Sorgen von Nutztierhaltern oder "besorgten Müttern" auseinandersetzen, ohne dass es doch bald langweilig wird. Vor allem, wenn sich immer die Schreier nach vorne drängen und den Wolf für ihre Zwecke instrumentalisieren, um das Scheinweiferlicht auf sich zu lenken. Was soll man denn da immer noch neues generieren an Inhalten, wenn nicht zugehört wird oder Erfolge bei der Sicherung von Nutztieren unter den Tisch fallen, weil mit Radau halt mehr Aufmerksamkeit kommt, ... und wenn man sich dabei auch NOCH so sehr blamiert, ohne es zu merken. Und wenn man besorgten Bürgern xxx Kampagnen zur Aufklärung über den Wolf entgegenschickt, und jene bei Wolf nur "Gefahr" hören, weil sie einfach unterbelichtet sind oder es ihr egozentrisches Weltbild nicht zuläßt, dass kein Lebewesen unnütz oder "schädlich" ist, schon gar nicht der Wolf, der just seine Funktion im Ökosystem erfüllt. Ich unterschreibe keine Pauschalentschuldigung für alle Mitglieder hier, aber mir verlangt sowas auch immer Disziplin ab, nicht in Frust zu verfallen.

Die Außenwirkung ist dabei aber tatsächlich nicht zu vergessen. Bei allem, was der Mensch tut, sind Interessengruppen im Spiel, die gegeneinander ihre Macht testen. Ob diese Interessen nun allgemeinnützig-erhaltend oder nur vom schieren Egoismus geleitet sind, sei hier dahingestellt. Es geht nicht nur darum, ob man "Recht" hat, sondern auch, wie man sich gegenüber Andersdenkenden verhält, und wenn auch deren Standpunkt noch so dämlich und borniert ist.
Ratschlag an alle: Ball flach halten. Aggression erzeigt Gegenaggression, wie auch schon hier wer mal festgestellt hat. Man kann das Richtige wollen und trotzdem als der Blöde dastehen, weil man es falsch angefasst hat.
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
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twizzle
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Re: Rot-Grün will Wölfe abschießen lassen

Beitrag von twizzle »

Gut geschrieben Dr_Goatcabin !

Für mich fehlt jedoch bei rot und auch grün der eindeutige Hinweis darauf:

Der Wolf steht unter Artenschutz. Und das bleibt auch so weil vollkommen richtig!
Es gilt sich mit der Anwesenheit der Wölfe in deutschen Wäldern zu arrangieren.
Das ist unumstößlich! Punkt.


Naiv wäre zu behaupten das sich nichts ändert.
Für Weidetierhalter natürlich wesentlich.
Mit Sicherheit wird die wachsende Wolfspopuation aber auch dafür sorgen, das Menschen die sich oft in der freien Wildbahn aufhalten,
bestimmte Verhaltensregeln einhalten müssen.
Ich meine damit z.B. keine Lebensmittel wegwerfen (indirektes Anfüttern) oder die Seuche die mich als Hundehalter selbst ständig aufregt,
unangeleinte, nicht abrufbare und teilweise sogar agressive Hunde. Im Wolfsrevier ist eine Katastrophe für eben jene Hunde so gut wie vorprogrammiert.

Aber nachdem wir Menschen so gut wie jedes natürliche Habitat durcheinander gebracht haben. Unzählige Tiere vertrieben, dezimiert und auch ausgerottet haben, ist es nicht mehr wie recht, wenn wir mal ein Stückchen zurückweichen.
Naturschutz und Tierliebe gibt es nur als Ganzes. Ja für alles oder halt nein. Schwarz oder Weiß.
Da gibt es keine Grauzone. Kröte, Feldhamster und Wolf etc. leben lassen.
Oder Wolf im Jagdrecht, Krötentunnel zuschippen und die Autobahn über den Feldhamster asphaltieren.
Ich bin für leben lassen.
Und das geht, sonst wären wir alle heute nicht hier...!
mfg twizzle
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