"Niedersachsen - schon wieder?"

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
gelöscht_1

Re: "Niedersachsen - schon wieder?"

Beitrag von gelöscht_1 »

Hey

Muss sagen, bin da von Wotschi auch etwas enttäuscht.......!
Das Jäger-Gen kommt da durch, also richtig genotypisch.......!

Für mich ist es auch eindeutig ein verspieltes Jungtier, neugierig aber trotzdem leicht schreckhaft.
Mehr würde i c h nicht hinein interpretieren.
Man muss sich den "Rattenschwanz" anschauen, wenn denn einer kommt. Also inwieweit er demnächst im Zuge des Erwachsenwerdens, auf den Menschen reagiert, er die Nähe sucht.
D a s wäre dann nicht gut und würde dann, evt., zu einem Problem führen.

Ich kenne Leute, die sind auch auf der Bundesstrasse hinter einem Wolf hergekleckert. Nochtener oder Dauban Rudel, ganze Autoschlange, Auto 1 hatte die Exclusic-Handybilder.......
Das war es dann, nie wieder Trouble oder Ähnliches.

Jungwölfe sind eh so ne' Sache für sich, zeigen noch die wenigste Scheu und dann sind sie erwachsen.....Ruhe, nie mehr gesehen.
Sage ich mal so.

Gruß Rudi
zaino
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Re: "Niedersachsen - schon wieder?"

Beitrag von zaino »

Lutra hat geschrieben: 7. Jun 2017, 19:44 Das hört von selbst auf, wenn die Wölfe in einer Region erst einmal eine Weile seßhaft sind. Dann erfährst Du von einer Sichtung mal so beiläufig im Gespräch.
Dein Wort in Gottes Ohr.... :cry2:
gelöscht_1

Re: "Niedersachsen - schon wieder?"

Beitrag von gelöscht_1 »

zaino hat geschrieben: 7. Jun 2017, 22:41
Lutra hat geschrieben: 7. Jun 2017, 19:44 Das hört von selbst auf, wenn die Wölfe in einer Region erst einmal eine Weile seßhaft sind. Dann erfährst Du von einer Sichtung mal so beiläufig im Gespräch.
Dein Wort in Gottes Ohr.... :cry2:
Hey

Ja, an der Sache ist was drannen......!
Man sieht/hat auch hier in der Lausitz meist nur Sichtkontakt/e, wenn ein neues Rudel entstand/entsteht. Ganz zufällig sehen meist Hundebesitzer die/das Tier im Wald auf Wegen....!
Hier um HoyWoy war lange Jahre Ruhe, dann vor 2 Jahren neu, Knappenrode und dann, gleichzeitig eig. Neustadt-Neu. Dann diese Rudelverschiebungen, hin und und her. D.h. die Grenzen wurden ständig verschoben..... Nun ist Ruhe und niemand sieht auch nur einen Pelz-Zipfel!
Ich bin ja auch soooo oft und soooo lange in verschiedenen Rudeln unterwegs, ohne einen Zipfel. Evt. mal ne' taufrische Fährte und das Zittern unserer Hundedame, der ein Schauer über den Pelz läuft, ob des frischen Wolfsduftes.

GRUNDSÄTZLICH: Der Wolf ist maximal MENSCHENSCHEU und geht uns in 99% aller Fälle, maximal und weiträumig aus dem Weg!
DAS IST SO!

Wenn wie in NS und da oben allgemein großes Taraa ist, ist das die Vorspannung, die geschürt wurde und latent da ist!
Schöner wäre eben eine latente VORFREUDE !!!

Wie gesagt, bin k e i n Fachmann, nur heiß auf ihren Spuren, also nur meine Einschätzung.
Kein Wotschy hat hier in Dtschl. Erfahrungen, selbst E.Radinger hat keine Sichtkontakte zu Europäischen Wölfen. Unsere "Fachleute" waren Wochen oder Monate im Yellowstone, Kanada, evt. Wisconsin......! Und...........was heißt das???? Nix, heißt es.......sage ich! :oops:
Verhaltensforschung, empirisch im Yellowstone, soweit so gut.....sehr gut, nur ist im dichtbesiedelten Deutschland vieles anders, gaaaaanz anders.....! Behaupte ich!

Gruß Rudi
Lutra
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Re: "Niedersachsen - schon wieder?"

Beitrag von Lutra »

rollofi hat geschrieben: 8. Jun 2017, 20:57
Man sieht/hat auch hier in der Lausitz meist nur Sichtkontakt/e, wenn ein neues Rudel entstand/entsteht. Ganz zufällig sehen meist Hundebesitzer die/das Tier im Wald auf Wegen....!
Na ja, die Sichtungen gibts schon öfters mal bei uns hier, nur ist das keineswegs mehr gleich Dorfgespräch, geschweige denn, dass es in der Presse erscheint als Sensationsmeldung. Man erfährts eben so beiläufig im Gespräch, der oder die hat einen Wolf über den Acker laufen sehen, schon gewissermaßen von Interesse, aber eben nicht ausgeprochen die Besonderheit.
Da hatten wir eine ganz andere Unterhaltung in Niedersachsen letztlich, im Cuxland. Früh morgens ein angenehmes Gespräch mit einer Frau am Nordseestrand. Recht schnell kam es auf den Wolf. In dem Dorf wurde einer gesehen, die üblichen Befürchtungen, Schafe nicht möglich zu schützen, Kühe schon getötet... Na ja... Es hörte sich so an, als wäre der Wolf erst letzte Woche im Dorf gesehen worden. Zu Hause hab ich dann mal gegoogelt, es war 2015... Ist halt so, dort wo die ersten rumstromern. Und offensichtlich wird von gewissen Kreisen gerade in der Gegend noch ordentlich Stimmung gemacht.
gelöscht_1

Re: "Niedersachsen - schon wieder?"

Beitrag von gelöscht_1 »

Hey

Ja....Lutra, aber "dein Rudel" ist auch noch neu, Laußnitzer Heide.
Laß die mal so 5 bis 8 Jahre dort sein, dann arrangieren sich die Wölfe mit dem Menschen immer besser. In Wolfsmanie heißt das, aus dem-Weg-gehen.......!
Man wird sie immer seltener sehen.......!
Rosenthal, also die Überspringer und Schaf-"Massentöter" schlechthin, die sieht man auch reinweg gar nicht!
Das "Miteinanderleben" mit dem Wolf heißt eben nicht, er schleicht öfters um/ins Dorf, meine Meinung. Vielmehr glaube ich , er macht sich "dünne/unsichtbar"........, das paßt zu ihm, als menschenscheuer Jäger der Dämmerung.

Mir persönlich, macht das alles schlichtweg, gar nix aus, alles Rille, weil ich ein überaus gesundes Miteinander-Gefühl zu Tieren habe..........!!!

Gruß Rudi
Lutra
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Re: "Niedersachsen - schon wieder?"

Beitrag von Lutra »

Gleich noch was zu meinem letzten Absatz im Post:
http://www.cn-online.de/stadt-land/news ... glich.html
Da kann man gut die Stimmung oder Stimmungsmache in der Gegend dort nachvollziehen. Ehrlich, ich raffs nicht so richtig. Es gibt ausgesprochen wenig Hobbyhaltungen von Schafen dort, hätte ich mehr erwartet. Und wenn wo welche stehn, ist meistens ein "Zäunchen" drum oder von drei Seiten ordentlicher E-Zaun und die vierte Seite offen, weil da ein Wassergraben ist, und das reicht ja... :roll:
Die Deichschafe aber haben schon einen ordentlichen Zaun, obwohl das ja laut Sprüchen von gewissen "Experten" auf dem Deich nicht machbar ist.
Lutra
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Re: "Niedersachsen - schon wieder?"

Beitrag von Lutra »

rollofi hat geschrieben: 8. Jun 2017, 21:51 Hey

Ja....Lutra, aber "dein Rudel" ist auch noch neu, Laußnitzer Heide.
So neu ist das auch nicht mehr, und anfang dieses Jahres wurde sogar bezweifelt, dass es überhaupt noch da ist. Nach meinen Spurenbeobachtungen im Winter schon, und neuerdings wohl auch bestätigt mit mindestens einem Welpen.
Von der östlichen Seite her könnten durchaus auch Schnösel der Rosenthaler mal bei uns vorbeigucken. Wir sind hier eher Randbereich der Laußnitzer, da wird sich wohl manches überschneiden, ev. auch mit den Königsbrückern.
Aber, wie gesagt, Sichtungen gibts schon, mal von Joggern im Wald, mal vom Traktor aus oder mal eben so von Ferne übers Feld. Erfährt man nur nicht alles, geschweige denn, dass es irgendwo gemeldet würde.
gelöscht_1

Re: "Niedersachsen - schon wieder?"

Beitrag von gelöscht_1 »

Hey

@Lutra........
ich bleibe bei meinen Behauptungen. Nicht, weil ich wieder Recht haben will, sondern, weil es die Erfahrungen im Rest-Lausiz-Gebiet sind.....

Sorry!

Rudi
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twizzle
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Re: "Niedersachsen - schon wieder?"

Beitrag von twizzle »

Cuxland: "Leben mit dem Wolf ist möglich"
Landvolk-Vorsitzender Volker Kamps sah das größte Problem darin, „dass der Wolf die Scheu vor dem Menschen verloren hat“. Er beklagte Übergriffe auf Nutztiere. Wie seitens der Politik mit den betroffenen Landwirten umgegangen werde, sei unwürdig. Das Land biete Hunde, Esel und Zäune an, „weiße Salbe“. Er sei besorgt, dass Tiere in den Ställen blieben, Weideflächen nicht mehr verpachtet werden könnten.
Selten so gelacht.
Im Zeitalter der Massentierhaltung, wo Milchkühe und Mastschweine noch nie eine grüne Wiese gesehen haben.
Und was haben Nutztierrisse mit dem Verlust der Menschenscheue zu tun?
Und am Ende wird dann doch die Katze aus dem Sack gelassen: Es geht nicht um die "armen" Tiere oder die Besorgnis um Menschen.
Nein, es geht einzig und allein ums Geld.
Und Profit stand in unserer Gesellschaft schon immer höher im Kurs als Moral und Verstand.

Statt sich zu freuen, das sich eine von uns ausgerottete Spezies ihren Lebensraum zurückerobert.
Der Wolf in heimischen Wäldern ist ein Reichtum, denn er zeugt von einem funktionierendem Ökosystem.
Und nicht der Wolf bringt das System aus dem Gleichgewicht.
Das hat bis dato immer nur ein Raubtier gemacht: der Mensch selber.
Eigentlich sehr schade, das viele noch immer nicht begriffen haben an welchem Punkt wir eigentlich stehen.
Wir können endlich ein herrliches Stück Natur wieder zurückholen!
mfg twizzle
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