Neue Qualität?! Fake?

[wolfsam]

In der Hamburger Mopo wurde ein Artikel veröffentlicht, indem von einem Wolfsangriff auf die Herde von Herrn Schmücker am hellichten Tage verübt wurde. Ich kann es mir nicht vorstellen, mwas da angeblich(?) passiert sein soll. Ein Wolf soll in die Herde eingedrungen sein, ein Mutterschaf gebissen und ein Lamm entführt haben. Herr Schmücker soll es dem wolf wieder abgejagt haben. Beide haben überlebt.
http://www.mopo.de/umland/woelfe-verlie ... g-26891360
Also ich neige sehr stark zu
Bisher habe ich auf der Wolfsbüro-Seite noch keinen Hinweis dazu gefunden. Wer weiß mehr als die Mopo?

[Nina]

Der Herr ist bezüglich der "Mahnfeuer" auch Thema in einem aktuellen Wolfsmonitor-Beitrag.

Und deshalb bleibt an den Aktionen ein fader, weil wenig seriöser Beigeschmack haften…erst recht, wenn man sich vor Augen führt, dass Agitatoren wie Wendelin Schmücker den Wölfen bereits vor Jahren jegliches Lebensrecht abgesprochen haben…

Wolfsmonitor: "Mahnfeuer" und "Wolfswachen" nichts als Effekthascherei! 14.05.2017 http://wolfsmonitor.de/?p=8878

Bezug genommen wird dabei auf einen Artikel aus der Hannoverschen Allgemeinen Zeitung aus dem Jahr 2014, der den Titel "Schäfer fordert Ausrottung der Wölfe" trägt.

"Der Wolf hat hier kein Lebensrecht", schreibt Wendelin Schmücker aus Winsen an der Luhe im Kreis Harburg. Die europa- und bundesrechtlich geschützten Tiere seien "Schädlinge" und "nutzlos wie Ratten, Flöhe oder Zecken".

HAZ: Schäfer fordert Ausrottung der Wölfe, 14.10.2014 http://www.haz.de/Nachrichten/Der-Norde ... dersachsen

Da bekommt man fast den Eindruck, dass der Wolf immer dort bevorzugt Schäden verursacht, wo er am meisten abgelehnt wird. Solche Begebenheiten nähren immer auch Zweifel.

Nachtrag: Ich verstehe den MOPO-Artikel dahingehend, dass es nicht die Herde von Herrn Schmücker getroffen hat, sondern einen Schäfer aus Inzmühlen in der Gemeinde Handeloh. Im Rissregister ist mit Datum 03.05.17 ein Fall in der Nachbargemeinde Undeloh eingetragen (Ortsteil Wehlen), bei dem ein Schaf und zwei Lämmer verletzt worden sein sollen (noch ohne laufende Nr.).

http://www.wildtiermanagement.com/wildt ... sse_karte/

Risse am hellichten Tag hat es auch zuvor schon gegeben. Durch sämtliche Medien ging das Video, auf dem versucht wird, einen Wolf im schleswig-holsteinischen Mölln morgens gegen 10:00 Uhr von einer Herde Schafe zu vertreiben:

http://www.ln-online.de/Lokales/Lauenbu ... chuss-frei

Zu diesem Fall schrieb das Bundesumweltministerium am 28.10.2015:

Wie bereits erwähnt, versuchte ein junger Wolf im Februar 2015 in Schleswig-Holstein trotz der Anwesenheit von Menschen an eine ausgebrochene Schafherde heranzukommen. Das Ereignis wurde im Video festgehalten. Der Wolf schien zwar vom Verhalten des Menschen,
der ihm über kurze Distanz schreiend hinterherlief, irritiert. Er versuchte aber trotzdem über eine längere Zeit, immer wieder das menschliche Hindernis zu umgehen, um doch noch an die Schafe heranzukommen. Als ihm das nicht gelang, gab er schließlich auf. Nach diesem einmaligen Vorfall wurde das Tier offiziell als verhaltensauffällig eingestuft. Das Verhalten ist sicher nicht alltäglich, aber im Kontext durchaus erklärbar.

https://www.bundestag.de/blob/393542/5e ... b-data.pdf (S. 73: Einzelfälle mit starker öffentlicher Beachtung)

[TheOnikra]

Wundert mich nicht. Wird deshalb wohl auch auf Wolf Nein Danke fleißig beworben.

"Der Plan, den wir vorgelegt haben enthält eine Reihe dringend notwendiger Maßnahmen, um die aktuelle Situation unter Kontrolle zu bringen und um eine weitere Verschärfung zu verhindern", so Schmücker weiter. „Wir wollen, dass Wölfe wieder bejagt werden. Klare, verständliche und praktisch umsetzbare Regeln sollen entgegen des „verhaltens- oder wesensorientierten Ansatzes“ die Transparenz und die Akzeptanz fördern.

https://www.topagrar.com/news/Home-top- ... 16140.html

Also absolute Willkur. Einfach nur töten und das viel. Egal ob in der Siedlung gesehen oder nicht, ob Nutztier oder Wildtier ist ja alles egal mit so Verhaltensweisen will man sicherst gar nicht aufhalten.