Und schon ist sich der Fachman sicher es war der Wolf.
Für Almir Gasi ist es ein Rätsel, wie ein Wolf auf das Grundstück gelangen und sich so den Tieren nähern konnte. Der Züchter der seltenen Zwartbles-Rasse hatte die gepachtete Weide mit einem Elektrozaun ausgestattet, der an den niedrigsten Stellen immer noch gut und gerne 110 Zentimeter misst. Ein Loch konnte Gasi bei einhegender Überprüfung nicht entdecken. Seine Schlussfolgerung: „Er muss gesprungen sein.“
Auch andere Experten waren vor Ort.Für Almir Gasi lag der Fall in Eydelstedt Mittwochmittag klar auf der Hand. „Das war der Wolf“, zeigte sich der Züchter überzeugt. Er könne nicht nachvollziehen, warum dem Thema kein Ende gemacht werde. Wenn der Mensch dem Wolf etwas tue, dann werde er bestraft, aber der Wolf dürfe den Züchtern Schaden zufügen. „Wolfsfreie Zone“, forderte der Barnstorfer. Dabei verwies er auch auf das angrenzende Wohngebiet, in dem sich kleine Kinder aufhalten würden.
https://www.kreiszeitung.de/lokales/die ... 92091.htmlAuch Bodo Wessels machte Fotos und wollte Proben nehmen. Das Mitglied der Naturfreunde Goldenstedt beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dem Thema Wolf, nimmt Übergriffe in der Region unter die Lupe und hat inzwischen Zweifel, ob es sich überall wirklich um einen reinrassigen Wolf handelt.
„Es ist vermutlich ein Hybrid, eine Kreuzung zwischen Wolf und Hund“, so Wessels. Bei dieser These stützt er sich unter anderem auf die Untersuchung von Haarproben, die vor wenigen Monaten auf dem Gelände der BTR-Logistik in Rehden sichergestellt worden seien. Der vierbeinige Eindringling wurde damals von einer Überwachungskamera gefilmt. Wessels traut den Ergebnissen des Instituts nicht, das die DNA-Proben von Schaf- und Nutztierrissen im Auftrag des Landes Niedersachsen untersucht, und strebt nun Gegenproben an. „Wir wollen das kontrollieren“, sagte der Goldenstedter.