Barnstorf:Sechs getötete Schafe auf Weide an der Meisterstraße

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Schattenwolf

Barnstorf:Sechs getötete Schafe auf Weide an der Meisterstraße

Beitrag von Schattenwolf »

Der Herr Gasi war vor über einem Jahr schon mal in der Zeitung und hat gegen den Wolf gewettert.Damals wollte er Zuschüsse für Kangale für seine Hobbyhaltung.
Und schon ist sich der Fachman sicher es war der Wolf.
Für Almir Gasi ist es ein Rätsel, wie ein Wolf auf das Grundstück gelangen und sich so den Tieren nähern konnte. Der Züchter der seltenen Zwartbles-Rasse hatte die gepachtete Weide mit einem Elektrozaun ausgestattet, der an den niedrigsten Stellen immer noch gut und gerne 110 Zentimeter misst. Ein Loch konnte Gasi bei einhegender Überprüfung nicht entdecken. Seine Schlussfolgerung: „Er muss gesprungen sein.“
Für Almir Gasi lag der Fall in Eydelstedt Mittwochmittag klar auf der Hand. „Das war der Wolf“, zeigte sich der Züchter überzeugt. Er könne nicht nachvollziehen, warum dem Thema kein Ende gemacht werde. Wenn der Mensch dem Wolf etwas tue, dann werde er bestraft, aber der Wolf dürfe den Züchtern Schaden zufügen. „Wolfsfreie Zone“, forderte der Barnstorfer. Dabei verwies er auch auf das angrenzende Wohngebiet, in dem sich kleine Kinder aufhalten würden.
Auch andere Experten waren vor Ort.
Auch Bodo Wessels machte Fotos und wollte Proben nehmen. Das Mitglied der Naturfreunde Goldenstedt beschäftigt sich schon seit längerer Zeit mit dem Thema Wolf, nimmt Übergriffe in der Region unter die Lupe und hat inzwischen Zweifel, ob es sich überall wirklich um einen reinrassigen Wolf handelt.

„Es ist vermutlich ein Hybrid, eine Kreuzung zwischen Wolf und Hund“, so Wessels. Bei dieser These stützt er sich unter anderem auf die Untersuchung von Haarproben, die vor wenigen Monaten auf dem Gelände der BTR-Logistik in Rehden sichergestellt worden seien. Der vierbeinige Eindringling wurde damals von einer Überwachungskamera gefilmt. Wessels traut den Ergebnissen des Instituts nicht, das die DNA-Proben von Schaf- und Nutztierrissen im Auftrag des Landes Niedersachsen untersucht, und strebt nun Gegenproben an. „Wir wollen das kontrollieren“, sagte der Goldenstedter.
https://www.kreiszeitung.de/lokales/die ... 92091.html
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grauer-geselle
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Re: Barnstorf:Sechs getötete Schafe auf Weide an der Meisterstraße

Beitrag von grauer-geselle »

Wenn ich mich hier über Jahre zurückerinnere, gab es dort, wo sich der Wolf neu
angesiedelt hat, die wildesten Stories. Angefangen mit der Bild-Zeitung, über
Anti-Wolf-Initiativen im Internet, seltsame "Experten" im Lokalsender, einen
Tierarzt und Jäger, der die Ursache für einen getöteten Hund in einem Tierheim
ganz klar bei'm Wolf fand (es war eine Beißerei unter Hunden), und noch
viele Schauermärchen mehr.

Hier haben sich die Wogen längst geglättet, der Wolf lebt nun schon lange in
unseren Wäldern. Die Leute finden es normal, keiner hat Angst. Die Viehhalter
haben sich angepasst.

Und das wird so auch in anderen Ecken Deutschlands werden.
Schattenwolf

Re: Barnstorf:Sechs getötete Schafe auf Weide an der Meisterstraße

Beitrag von Schattenwolf »

Naja bei euch wurden aber auch die meisten Wölfe gewildert.Und die Gruppe Sicherheit und Artenschutz ist so weit ich weiß auch noch aktiv.

Ich wusste gar nicht das 2015 schon mal ein Hybrid im Gespräch war.
Oder doch ein Werwolf. :lol:
Das auch zwei Tiere Haare hinterlasse haben könnten ist mir auch schon in den Sinn gekommen.
Hybriden…..
Bei in 2015 eingeschickten Proben, nannte ein Hamburger Genlabor einen Wolf-Hund-Hybrid als Verursacher - und räumte kurz darauf ein, dass der tatsächliche Verursacher ein gewöhnlicher Hund war. Das Missverständnis kam zustande, weil jeder Hund auch Wolfs-DNA besitzt.
Die im Artikel genannten Haarproben vom BTR-Gelände wurden aus Kostengründen nicht einzeln, sondern als gesamtes Büschel analysiert. Ergebnis des Hamburger Labors: 52,8% Molosser, 42,5% Wolf. Die Goldenstedter Naturfeinde machen daraus ( natürlich) einen Hybriden und vergessen zu erwähnen, dass es weitaus wahrscheinlicher ist, dass es sich um Haare von einem normalen Haushund/Molosser (Begründung s.o.) handelt. Ansonsten könnte es auch sein, dass ein (reiner) Wolf UND ein (reiner) Molosser Haare am Zaun hinterlassen haben oder dass (versehentlich ) Haare des eigenen Hundes mit in die Probe gelangt sind.
Wäre jetzt noch DNA vom Probenehmer dabei gewesen, hätte das Ergebnis vermutlich Werwolf gelautet ;) (Hintergrund: Bei in 2016 eingeschickten Proben kam das Hamburger Institut zum Ergebnis Golden Retriever-Wolf-Fuchs)
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