Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
Grauer Wolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Grauer Wolf »

rollofi hat geschrieben: 19. Jun 2017, 20:05...Wolf..... nee....... so lebensmüde war dann doch keiner.
Wie schon öfter: Das Verhalten von gefangenen Wölfen ist nur sehr bedingt auf die Wilden übertragbar, wenn überhaupt!
rollofi hat geschrieben: 19. Jun 2017, 20:05...schon gar nicht Tötungen....! Es wird sogar das Rudelterritorium verkleinert/verschoben und jede Tochter bekommt ein Stück Revier ab: Milkel und Neustadt 2015/2016! Das ist genial und nicht, absolut nicht mit Amerika deckungsgleich.....das Alles, muß man mit einrechnen, wenn man etwas über "unsere" Wölfe sagen will, wissen will!
Blutsverwandtschaft. Das gilt auch drüben über'm großen Teich: Benachbarte, blutsverwandte Rudel pflegen durchaus (aber nicht immer) freundliche Kontakte.
Tote durch Revierkampf hat es auch hier schon gegeben. Ich meine, das wäre sogar hier im Forum mal angesprochen worden (Totfund, dessen Verletzungen keine anderen Schlüsse erlaubte).
rollofi hat geschrieben: 19. Jun 2017, 20:05Da springt dich eben so ne` 25 cm Ratte an, weil man sie zu derb drangsaliert hat!
Der Vergleich hinkt jetzt aber gewaltig...

Gruß
Wolf
Grauer Wolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Grauer Wolf »

wolfsam hat geschrieben: 15. Jun 2017, 10:52...Dafür braucht es Sichtungen, Sichtungen, Sichtungen, ..... Und jedes Mal akribisches Notieren von Verhalten/Interaktion, deren wahrscheinlicher Auslöser und deren Ergebnis. Dafür braucht es Jahre, besser Jahrzehnte und damit auch unterschiedlicher Generationen - wie sie Bloch, Brandenburg, Mech & Radinger haben.
Das bedingt vor allen Dingen, daß man die Rudelmitglieder bei jedem Wetter, bei jedem Licht und bei den "unmöglichsten" Stellungen erkennt, z.B. auch bei strömendem Regen in der Dämmerung von hinten...

Gruß
Wolf
gelöscht_1

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von gelöscht_1 »

Grauer Wolf hat geschrieben: 20. Jun 2017, 18:15
wolfsam hat geschrieben: 15. Jun 2017, 10:52...Dafür braucht es Sichtungen, Sichtungen, Sichtungen, ..... Und jedes Mal akribisches Notieren von Verhalten/Interaktion, deren wahrscheinlicher Auslöser und deren Ergebnis. Dafür braucht es Jahre, besser Jahrzehnte und damit auch unterschiedlicher Generationen - wie sie Bloch, Brandenburg, Mech & Radinger haben.
Das bedingt vor allen Dingen, daß man die Rudelmitglieder bei jedem Wetter, bei jedem Licht und bei den "unmöglichsten" Stellungen erkennt, z.B. auch bei strömendem Regen in der Dämmerung von hinten...

Gruß
Wolf
Hey

Na ja.... momentan traue ich mir das Auseinanderhalten "meiner" 4 Seenländer zu, ja doch....unbedingt!
Die Aussage, dass nach einem halben Jahr, also im ersten Winter kein Unterschied mehr zu sehen ist, zw. Welpen und Eltern unterschreibe ich nicht, explizit nicht! Auch die Fährten sind nicht 1:1 !

Wer meine Bilder studiert hat, die tw. sehr guten Nahaufnahmen, erkennt, dass immer das größte stämmige Tier, der Altrüde ist, die Leitfähe ist immer etwas zierlicher. auch bei den Welpen, da ist der Rüde immer anders, stämmiger, fülliger!
Dann kommt das Verhalten, auch das sieht man auf meinen Videos sehr gut, das letzte Video, das ist definitiv die Jungfähe von 2016.... man sieht es im Sommerpelz sehr gut und eben, ihr noch kindliches Verhalten......!

wie auch immer, wenn man genug Bilder hat, sie oft sieht..... dann kann man die Tiere "ansprechen" (in Weidmanns Sprache).
Wenn man dann eben auch mal andere Rudel sieht, im Film oder eben wieder auf WK, kann man aus Erfahrung sprechen, weil man sie ja nun mal kennengelernt hat.
Die WK-Bilder auf dem PC, auf 42" oder 50" zig mal angeschaut..... das brennt sich ein! Die Videos sind ja auch HD..... das ist suuuuper-Detail-getreu!

Diese Revierstreitereien, das tote Tier bei Burghammer, auch nicht weit weg von meinem Gebiet, also etwa 12 km nördlich von HoyWoy,(war ein paar Tage später dort, weil Bekannte dort wohnen und es mit gefunden haben....) das ist zwar gebissen worden, also hatte Verletzungen von Artgenossen. sie war aber alt und anscheinend auch erkrankt, das hat zu Folge, dass es vertrieben, weggebissen wird, um das eigene Rudel zu schützen oder eben von Nachbarn. Eine Erkrankung ist eine ganz andere Konstellation, da gelten andere Regeln.

Gruß Rudi
wolfsam
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von wolfsam »

@Grauer Wolf: Jepp, so ist es.
@rollofi: Glückwunsch, dass Du Deine Wölfe erkennen kannst. auch in Entfernungen und in Bewegungen? Und wo hast Du das Wissen aus dem letzten Absatz her? Vor allem und insbesondere meine ich auch den letzten Satz? "kopfkratz"
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HowlingWolf
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von HowlingWolf »

rollofi hat geschrieben: 13. Jun 2017, 23:51 Zu der ganzen "Fachmann/Experten"-Geschichte!
Wer hat denn in Deutschland ECHTE Erfahrung?????
Ich glaube, auch eine Radinger, Bloch oder unser toller Wotschi, alle haben sie ihre "Erfahrungen" im fernen Amerika gemacht!
Ich glaube, hier laufen viel mehr, ganz "einfache" Experten rum, die mehrmals die Woche bei deutschen Wölfen sind und deswegen viel viel mehr Erfahrung haben.
Dieses ewige "Aufschauen" zu irgendwelchen selbsternannten Ikonen, Fachleuten ist schon langsam ne`Manie geworden.
Hallo Rollofi,
Deine Meinung in Ehren, aber Bloch hat z.B. u.a. auch Studien in der Slowakei und Polen betrieben, nicht nur in Amerika. Wenn Du dich für einen einfachen Experten hältst, ist das dein Ding. Aber "Mehrmals die Woche bei deutschen Wölfen sind..."?? Was soll man sich darunter vorstellen?

Experten betreiben jahrelange Freilandforschungen, schreiben wissenschaftliche Abhandlungen und untersuchen und dokumentieren das Verhalten von Tieren. Das ist doch schon ein bißchen mehr als "Mehrmals die Woche bei deutschen Wölfen sein..? Selbst ernannte Experten haben wir auf diesem Gebiet bereits mehr als der Sache tut gut. Jeder Wolfsberater, Wolfsbotschafter wird ja von den Medien gleich dazu auf den Thron gehoben.
Woitsch hat sich z. B. in einem Interview dagegen verwahrt, als solcher benannt zu werden.

Deswegen, denke ich, sollte man kleine Brötchen backen und sich eher als Jemanden bezeichnen der sich schon lange für den Wolf interessiert.

Gruß
HowlingWolf
gelöscht_1

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von gelöscht_1 »

Hey


.... @howlingwolf.....!
genau das tue ich doch... oder nicht!

Diese Fachleute, die in Polen und Slowakei und eben Rußland dran sind, Wölfe sehen, ständig bei ihnen leben, tw. als Asketen in der Wildnis! - usw.usf. also dort forschen... das ist o.k.! Die melden sich leider nicht zu Wort, so wie eben auch die beiden Mädels in Spreewitz/Lupus.Die eine hat ihr Diplom darüber gemacht, polnische wölfe und eben dann Deutschland und sie haben beide beim Urschleim angefangen. nur, man hört sie nicht, man sieht sie nicht........ definitiv nicht, das hat seinen Grund, der hier schon benannt wurde.
Aavon habe ich nicht gesprochen... es ging um die Yellowstone-Experten..... explizit nur um sie!

Ja, der Wotschi hat auch nicht sich selbst auf diesen Thron gesetzt, obwohl ich schon glaube, dass er ein guter Jäger und Tierkenner ist.
Seine Handlungsweise und eben Denkweise, die habe ich ja schon psychologisch auseinander-klamüßert.
Das kann man dann sehen wie man will, warum er so etwas fordert. Ein gewisses Verständnis, also die Logik dahinter.... habe ich leider auch verstanden. Die Zeit wird beweisen, wie recht er hatte/hat. Wir, als deutsche Bevölkerung haben es in der Hand, das er bleiben darf oder nicht. Ob da die Entnahme jedes auffälligen Wolfes ein Mittel darstellt, die Gemüter zu beruhigen und und zu besänftigen. Ich denke, das reicht nicht, es sind Bauernopfer die völlig umsonst geopfert werden. Er sieht das anders..... schaun ma mal....!

Gruß Rudi
gelöscht_1

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von gelöscht_1 »

wolfsam hat geschrieben: 21. Jun 2017, 10:42 @Grauer Wolf: Jepp, so ist es.
@rollofi: Glückwunsch, dass Du Deine Wölfe erkennen kannst. auch in Entfernungen und in Bewegungen? Und wo hast Du das Wissen aus dem letzten Absatz her? Vor allem und insbesondere meine ich auch den letzten Satz? "kopfkratz"

..... weil das ein völlig normales Verhalten fast überall in der Tierwelt ist. Das war bis vor ein paar Hundert Jahren auch hier unter Menschen so, in Teilen der Welt noch heute!

ICH habe das noch nicht gesehen, in Natur, beim Wolf..... bin ich nun schon wieder ein Lügner? :-(

Rudi
TheOnikra

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von TheOnikra »

Grauer Wolf hat geschrieben: 20. Jun 2017, 17:51
rollofi hat geschrieben: 14. Jun 2017, 23:53...Diese Frau hat es echt drauf und hat wahnsinnig gepokert, das sieht man. Die Kamera-Crew hatte evt. eine Knarre dabei, sonst wäre es kompletter Selbstmord gewesen. Es ging alles gut und die Tiere haben sich fast an sie gekuschelt.... toll! :-P
Sorry, aber das ist Quatsch... Es bestand zu keinem Moment Gefahr, höchstens die, daß die Wölfe verborgen geblieben wären.. L.D. Mech und Brandenburg machten mit den Polarwölfen auf Ellesmere Island exakt die gleiche Erfahrung, McAllister im Great Bear Rainforest dto. Die Wölfe kamen bis zum Kontakt ran. Neugierig, aber vorsichtig.
Ein Knarre nimmt man, wenn überhaupt, nur wegen der Bären mit...
Bei Tierfilmern ist das ja eine andere nicht alltägliche Situation. Da wird oft für ein paar nette Aufnahmen eine Grenze überschritten. Da kommt mir so ein Haifilmer in den Sinn, der dann angegriffen wurde. Auf seinen Aufnahmen wurde es ihm klar, das es seine Schuld war. Der Hai hatte ihm deutliche Zeichen gegeben, das er verschwinden soll. Hat er bei dem Aufnahmeeifer aber nicht gemerkt. So gesehen "klatschen" auch Tiere in die "Hande" wenn ihnen die Nähe des Menschen nicht passt, man muss nur die Zeichen deuten können. Es war nie so das es ohne Vorwarnung geschiet -> Alles vermeidbar!
Und wenn man sich vor Wölfen hinlegt, hat man schon die Erfahrung dies richtig einzuschätzen mit der Deutung und so. Andererseits ist es halt Handeln auf Eigenverantwortung. Zur der spezielen Situation, ging die Annährung ja von den Wölfen aus, also weit entfernt von einer Grenzüberschreitung. Die "Gefahr" das die Frau als Beute angesehen wird, nicht existent. Ohne Reiz keine Instinkthandlung. Im Grunde genauso unspannend wie die "Krokodilbändiger"
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twizzle
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von twizzle »

rollofi hat geschrieben: 21. Jun 2017, 19:55 ...Wir, als deutsche Bevölkerung haben es in der Hand, das er bleiben darf oder nicht. Ob da die Entnahme jedes auffälligen Wolfes ein Mittel darstellt, die Gemüter zu beruhigen und und zu besänftigen. Ich denke, das reicht nicht, es sind Bauernopfer die völlig umsonst geopfert werden. ...
Danke für den Satz.
Das ist nämlich der Kern: Nicht der Wolf stellt das Problem da, sondern der Umgang des Menschen mit dem speziellen Tier.
Um ein Fehlverhalten des Menschen von vorne herein auszuschließen, was zu einer Eskalation führen könnte, wird einfach das "schwächste" Glied
aus dieser Kette entfernt.
Fertig ist die politisch korrekte Lösung. Wolfgegner reiben sich die Hände, paranoide Unwissende atmen auf und Meister Isegrim ist wieder einer
weniger.
Bravo! Operation geglückt - Patient ist tot!
mfg twizzle
Schattenwolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Schattenwolf »

Quelle Wolf nein Danke 2.0. 8-)
Muss man alles nicht so ernst nehmen,die Kacke von meinem Hund sieht auch so aus wenn er Rinderohren mit Fell hatte.
Die Gefahr durch den besagten Dobermann Rüden für die Bevölkerung ist übrigens real.
Danke für die pn!

"Ich habe heute wieder wolfskacke auf meinem Grundstück gehabt 🙁. Ich wohne im Revier von Goldie und es ist jetzt das zweite mal. Im Zusammenhang mit dem Vorfall vor zwei Jahren mit der Dobermannhündin und dem Pfefferspray geht das ganz klar gegen meinen Hund. Da ist zwar schon ein Auto durchgefahren aber die kacke ist erst wenige Stunden alt. Das sagt mir das Goldie jetzt auch tagsüber an den Häusern vorbeizieht. Der WB wurde informiert."
https://www.facebook.com/15294790973299 ... 80/?type=3
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