Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Niedersachsen, Bremen, Hamburg, Schleswig-Holstein
Schattenwolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Schattenwolf »

Schattenwolf hat geschrieben: 14. Aug 2017, 16:49 Quelle Wolf nein Danke 2.0. 8-)
Muss man alles nicht so ernst nehmen,die Kacke von meinem Hund sieht auch so aus wenn er Rinderohren mit Fell hatte.
Die Gefahr durch den besagten Dobermann Rüden für die Bevölkerung ist übrigens real.
Danke für die pn!

"Ich habe heute wieder wolfskacke auf meinem Grundstück gehabt 🙁. Ich wohne im Revier von Goldie und es ist jetzt das zweite mal. Im Zusammenhang mit dem Vorfall vor zwei Jahren mit der Dobermannhündin und dem Pfefferspray geht das ganz klar gegen meinen Hund. Da ist zwar schon ein Auto durchgefahren aber die kacke ist erst wenige Stunden alt. Das sagt mir das Goldie jetzt auch tagsüber an den Häusern vorbeizieht. Der WB wurde informiert."
https://www.facebook.com/15294790973299 ... 80/?type=3
Da hier wohl der ein oder andere mitliest möchte ich mich mal dazu äußern.
Quelle Wolf nein Danke.Namen lasse ich mal weg.
Goldie & Co reissen wieder Schafe

15.8. Drentwede (DH) 4 tote, 1 verletztes Tier

im Register steht 15.8. als letztes Bearbeitungsdatum- im pdf 17.8.
https://www.wolfsmonitoring.com/monitor ... tierrisse/
Es ist schon bemerkenswert was sich ein Wolf hierzulande alles erlauben darf bevor es ihm an den Kragen geht😡 Hannover schaut wieder mal nur zu und die Wokus meinen das wäre Natur 🤔😡😡
Ist mir klar Horst, ich bin der Meinung das hier jede noch so kleine Vorfall gemeldet werden muss damit endlich etwas passiert. Sonst haben wir hier demnächst die Hölle.
Das Goldie irgendwann,irgendwo,irgendwie mal wieder völlig ungeschütze Schafe gerissen hat lassen wir jetzt mal so stehen.Da muss sich an der Einstellung der Tierhalter einiges ändern,stimmt.Es muss endlich mal Verantwortung übernommen werden. :roll: :oops:

Was sich auch ändern muss ist die Sturheit und Verantwortungslosigkeit einiger Hundehalter/innen. :oops:
Es fällt schon auf das jemand der ständig mit Jägern,Spaziergängern und anderen Hundehaltern wegen seiner schlecht erzogenen und Wild hetzenen Hunden aneinander geraten ist,nun auf einmal auch mit dem Wolf aneinander gerät. Es wir nicht umsonst dazu geraten, seinen Hund gerade im Innenrevier von Wölfen an der Leine zu führen,wenn man nicht in der Lage ist seinen Hund in seinem Einflussbereich zu halten.

Der Hund kann als Nahrungs oder Fortflanzungskonkurrent gesehen werden.Auch ruft eine Aggession das Hundes meist eine Gegenaggression beim Wolf hervor.Hier ist es auch wieder von Vorteil, wenn sein Hund erzogen ist und Kommandos befolgt.

Wieder mal typisch und ein starkes Stück von Wolfsgegnern, die eigene Unfähigkeit dem Wolf in die Schuhe zu schieben. :oops: :evil:

Und bitte mal schön auf dem Teppich bleiben,ich wusste gar nicht das ich ein Wokus bin. :lol: :lol: Manche Höllen macht man sich halt selber. :p
Grauer Wolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Grauer Wolf »

So was spricht dann wirklich Bände:
In diesen Fällen kam es zu wiederholten Übergriffen auf derselben Weide, bzw. in demselben Damwildgatter. Auch nach erneuten Übergriffen und Beratung/Empfehlungen wurden keine Maßnahmen am defekten Zaun durchgeführt.
https://www.wolfsmonitoring.com/monitor ... tierrisse/
Schattenwolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Schattenwolf »

Als guten Tipp für Hundehalter zum Thema Wolf möchte ich "Der Wolf kehrt zurück: Mensch und Wolf in Koexistenz? von Günther Bloch und Elli H. Radinger empfehlen, die 19,99 Euro sollte man als Hundehalter überhaben.
Hier der Kauflink.
https://www.amazon.de/dp/3440154041/ref ... s=der+wolf

Es macht wirklich wenig Sinn sich Infos bei Wolf nein Danke oder Topagrar zu holen. Der Sinn dieser Seiten ist die Fehlinformationen und die Angst der Leute noch weiter zu schüren.Möchte man wirklich auf dieses Niveau absinken und diese Hetze auch noch unterstützen?

Da letzte Woche in Cornau zwei neugeborene Kälber gerissen wurden.
Es werden in dem Buch auch unter anderem Tipps zur Rinder und Pferdehaltung gegeben,insbesondere in der Kalb und Fohlenzeit.
Was auch interessant ist,der Landwirt ist mit dem Vorfall angeblich nicht an die Öffentlichkeit gegangen. Komischerweise kennen die Leute von Wolf nein Danke aber jedes Detail des Vorfalls,bis zu der Menge Fleisch die gefressen wurde.

Es bringt keinem was Lügen und Halbwahrheiten zu verbreiten!!

Ich nehme aber stark an das auch dieses Buch nichts an der der Sturheit einiger ändern wird und kann.
Grauer Wolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Grauer Wolf »

Schattenwolf hat geschrieben: 20. Aug 2017, 20:06Ich nehme aber stark an das auch dieses Buch nichts an der der Sturheit einiger ändern wird und kann.
Ich habe das Buch (sogar ein signiertes... :pleased: ) und es räumt gründlich mit all den Ammenmärchen auf, die von "Jägern", Schafzüchtern und Rotkäppchen, aber auch Politikern penetrant in die Welt gesetzt werden.
Aber wie so oft: Wolfsfreunde werden dieses Buch mit Begeisterung lesen, Wolfsgegner, gar ~hasser werden sich weigern, auch nur einen Blick hineinzuwerfen resp., wenn sie's tun, die Erkenntnisse aus zig Jahren Verhaltensforschung renommierter Feldforscher (keine Möchtegernexperten, wie sie hierzulande wie die Pilze aus dem Boden schießen) als Lügen und Propaganda abtun und Wolfsfreunde abschätzig als "Wolfskuschler" bezeichnen. Diese Leute sind m.M.n. geistig zurückgeblieben, so runde 150 Jahre, sich weigernd, zur Kenntnis zu nehmen, daß man gerade über Wölfe inzwischen sehr viel weiß und Grimms Märchen in die Tonne gehören. Dazu noch eine unfaßbare Naturferne (was man nicht kontrollieren kann, macht Angst) und es entsteht eine bösartige Mischung, die potentiell tödlich für alles Wildlife ist, nicht nur für Wölfe...

Wenn ich dann noch so Schilder à la "I love Weidetiere" sehe, möglichst mit einer blutverschmierten Wolfsschnauze, und Berichte über diese lächerlichen Mahnfeuer gegen den Wolf lese ( http://wolfsmonitor.de/?p=10059 )*), dann frage ich mich, was das soll. Als wenn diese Typen ihren Weidetiere "lieben" würden. Da geht es knallhart nur um Geld, sonst nichts. Wenn dann auf einmal tränenreich und publikumswirksam 's Lämmi bejammert wird, ist das m.M.n. Heuchelei, sonst nichts (spätestens dann, wenn nach Übergriffen auf ungeschützte Schafe (gerade bei der Goldenstedterin war der größte Teil der Schafe nicht angemessen geschützt oder gleich gar nicht) keine entsprechenden Schutzmaßnahmen ergriffen werden). Das Lamm resp. Schaf ist einfach im falschen Magen gelandet: Statt auf dem Teller mit einer leckeren Sauce, grünen Böhnchen und neuen Kartoffeln tatsächlich (manchmal) in einem Wolfsmagen...

Gruß
Wolf


*) Der "Jagd"funktionär und Möchtegernwolfs"experte" mit Professorentitel wird da auch noch mal angesprochen.
Schattenwolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Schattenwolf »

Habe heute gehört das die zwei Kälber in Mäkel totgeburten gewesen sein sollen,wurden wohl einfach vom Bauern für den Abdecker draußen liegen gelassen.
Passt zu der Beobachtung die ich hier vor Ort gemacht habe,auch von Herdenschutz keine Spur.
Ist das vielleicht auch der Grund warum, das angeblich gerissene Kalb aus Barnstorf bei Wolf nein Danke keinen Kehlbiss aufweist. ;-)
Grauer Wolf

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Grauer Wolf »

Schattenwolf hat geschrieben: 21. Aug 2017, 16:54Habe heute gehört das die zwei Kälber in Mäkel totgeburten gewesen sein sollen,wurden wohl einfach vom Bauern für den Abdecker draußen liegen gelassen...
Daß sich Nutznießer, also auch der Wolf darüber her machen, liegt auf der Hand. Das ist nämlich auch eine Aufgabe der Beutegreifer: Vertilgung von Aas.

Vor dem Hintergrund glaube ich einfach das stereotype "Der Wolf war's..." der Bauern nicht mehr, wenn kein DNA-Nachweis oder ein Gutachten eines kompetenten (m.E. so selten wie Hühner mit Zähnen) Wolfsberaters vorliegt...

Gruß
Wolf
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twizzle
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Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von twizzle »

Bei uns regt sich gerade ein Bauer auf, das alles Betrug wäre, von wegen Entschädigungen werden gezahlt.
Er hätte jetzt schon drei Kälber an den Wolf verloren und keinen Cent bekommen.
Ich habe neulich mal einen "Jäger meines Vertrauens" dazu befragt, da er den Bauern näher kennt.
Antwort:
"Der Stoffel glaubt ja auch, das alle blöd sind. Jedesmal wenn die da waren um den Kadaver zu untersuchen und Spuren zu sichern, war der schon entsorgt worden. Bei der dritten Meldung sind sie erst garnicht mehr gekommen. Ist doch klar das er nichts bekommt, wenn die angäblich getöteten Kälber garnicht mehr da sind. Könnte ja jeder behaupten das ihm ein Tier fehlt und der Wolf war's.
Ich glaube auch nicht das es Wolfsrisse waren."
Ich habe ihn dann gefragt, warum er nicht an Wolfrisse glaubt(ich im übrigen von vorne herein nicht)
Antwort:
"Unsere Wälder hier sind voll mit Wild.
Und da springt der Wolf über den Stromzaun, riskiert eine Auseinandersetzung mit gut 30 Mutterkühen nur um ein Kalb zu reißen?
Nö, halte ich für geradezu unmöglich."

Wenn man sich mal ansieht, bei wie vielen Fällen hinterher der Wolf als Verursacher ausgeschlossen wird...
Scheint große Mode zu sein, bei jeder Gelegheit Wolf zu schreien.
Da wird aber nicht mal öffentlicht drüber berichtet, wie viele Leute versuchen den Staat, also uns alle, zu betrügen und auf illegale Weise an Geld zu kommen.
Und als Nebeneffekt auch noch den irrsinnigen Hass gegen den Wolf weiter schüren.
Weil Ottonormal-Zeitungsleser nur die reißerische Überschrift lesen.
Fett, riesengroß, erste Seite:"Wieder Schaf vom Wolf gerissen!"

Die Richtigstellung, drei Wochen später, ließt kaum jemand.
Ganz klein, neben dem Anzeigenteil: "Oops, war doch kein Wolf"
mfg twizzle
Redux

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Redux »

Ja schöne Geschichte aber genauso ist es ! Mach einen Fördertopf auf und die bauernschlaue Bevölkerung versucht ihr Schäfchen mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln ins trockene zu bringen.
Widukind

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Widukind »

Redux hat geschrieben: 23. Aug 2017, 08:09 Mach einen Fördertopf auf und die bauernschlaue Bevölkerung versucht ihr Schäfchen mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln ins trockene zu bringen.
Meine Güte. Das grenzt ja schon an Volksverhetzung :!:

1.) Gibt es nicht die bschl. Bevlk., sondern z. B. Agrarindustrie, bäuerliche Familienbetriebe und Öko-Bauern. 2.) Ist das bösartige Unterstellung.
Redux

Re: Der Wolf in Vechta - langsam geht es los

Beitrag von Redux »

Doch ist bei der Agrarindustrie auch nicht anders ! Na ja eine bösartige Unterstellung ? Nein ich halte das eher für eine Zuspitzung. Aber vielleicht gibt es ja Millionen anständiger Bauern die ich einfach nicht kenne. Aber die handvoll die ich kenne ist beim Erhalt von Fördermitteln ziemlich kreativ.
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