Wolf im bay.Wald entlaufen

[Waldschrat]

Aus dem Bayerwaldtierpark in lohsingen ist ein wolf entlaufen

http://www.mittelbayerische.de/region/c ... waldt.html

grüße vom waldschrat

[Grauer Wolf]

Alle Jäger der Umgebung sind aufgefordert, auf die Ausübung des Jagdschutzes (erlaubt den Abschuss wildernder Hunde) bis auf Weiteres zu verzichten.

Soll ich jetzt lachen oder weinen? Da wird mit hoher Wahrscheinlichkeit irgendwann eine "Verwechslung" bedauert...
Wenn der Graue sich nicht sehr bedeckt hält, lebt er nicht lange... Ich hoffe, er setzt sich ab und findet eine wandernde Gefährtin... Ich jedenfalls wünsche "Pandur" alles Gute, immer genug Beute und blinde Jäger...

Gruß
Wolf

[Miscanthus]

Wie war das? 2003 hat sich bei denen ein Wolf unterm Zaun durchgegraben, der hier ist drüber bzw. durch abgehauen! Kann das sein, dass der "Maschendrahtzaun" da nix taugt? Und, soweit ich mich erinnere, hat man bisher noch jedem Wolf der im Großraum Bayerischer Wald abgehauen ist, die Kavallerie hinterher gehetzt!

[CleanerWolf]

2002 sind sogar 3 Wölfe abgehauen, einer wurde eingefangen, die anderen beiden nach einigen Wochen auf Anordnung der Parkverwaltung abgeknallt

[SammysHP]

Stimmt, jetzt erinnere ich mich. Das hatte ich mal auf deiner Webseite gelesen.

[Lupus]

Im folgenden Bericht wird erwähnt, das vom entlaufenen Wolf Pandur jede Spur fehlt und das seine Überlebenschanchen nicht sehr gross sind, da er im Zoorudel auch sehr zurückhaltend war. Ich bin mit dieser Aussage überhaupt nicht einverstanden. Falls er keine Bleivergiftung bekommt, sehe ich die Überlebenschanchen von Pandur sehr gut, der Jagdinstinkt ist in diesen Tieren drin und Beuttiere hatt es weissgott genügend um sich durch zu schlagen. Falls es anfänglich nich gleich mit Rehen und Hirschen klappt, so wird er sich noch auf kleingetier wie Mäuse und Hasen konzentrieren und seine jagdtechnik sicher innert kurzer Zeit verbessern. Die Zurückhaltung im Zoorudel kann natürlich auch auf ein nicht gewachsenes Rudel und ungewohnte Rudelstruktur zurück geführt werden. Ich weiss nicht wie die Rudestruktur in diesem Zoo zusammen gesetz ist. In freier Natur hätte er sich wohl schon lange auf und davon gemacht.Ich wünsche Pandur viel Glück und hoffe das er schnell eine Partnerin findet.
http://www.merkur-online.de/nachrichten ... cmp=defrss

[Grauer Wolf]

Ich hab selten soviel Blödsinn gelesen wie in diesem Zeitungsartikel. Zoorudel sind, wie "Lupus" schon richtig festgestellt hat, oft genug keine gewachsenen Familienverbände, Streiterein und Mobbing nicht selten (das kann bei großen Rudeln bis zu tödlichen Beschädigungskämpfen gehen).
Zurückgezogenheit und Schüchternheit sagen überhaupt nichts über jagdlichen Fähigkeiten von Pandur aus, schon gar nicht in einem Alter von 2 Jahren. Wir haben jetzt Frühsommer und die Natur ist rappelvoll von kleinen Nagetieren (2 dutzend Mäuse sind eine veritable Mahlzeit) und strunzdummen, jungen Kaninchen, Hasen, Rehkitzen und Hirschkälbern, eben Kleinbeute aller Art. Spätestens beim ersten Magengrubbeln wird der Jagdtrieb mehr als heftig erwachen. Der Rest ist Üben, Erfahrungen sammeln und aus seinen Fehlern lernen (daß Igel z.B. gar nicht zum Essen taugen... ). Wenn er sich vom Verkehr fernhält (viel Fallwild, das könnte locken...) und keinem schußgeilen Jäger über den Weg läuft, hat er es bis zum kommenden Winter drauf, und wenn er tatsächlich auch bei Menschen sehr zurückhaltend, vielleicht sogar furchtsam ist (panisch abgehauen wegen Putzarbeiten?), glaube ich im Gegensatz zu Frau Schuh, daß er sehr gute Chancen hat, zu überleben... Gerade Wölfe sind in dieser Disziplin Meister...
Es gibt mutige Wölfe und es gibt alte Wölfe. Pandur hat, so wie er beschrieben wird, das Zeug zum alten Wolf. Ich drücke ihm jedenfalls feste beide Daumen, wünsche ihm allzeit Gute Jagd und ein Treffen mit einer netten, jungen Wölfin...

Gruß
Wolf

[balin]

Seltsame Idee, das mit dem nicht Überlebenkönnen Draussen für einen Wolf und dazu noch für einen scheuen. Ich würde zu gerne wissen, von was meine Hunde gelebt haben, wenn sie längere Zeit nicht bei mir waren. Das ist zwar schon eine Zeit her, aber über die Erfahrung verfüge ich. Sie waren aber danach wohlgenährt wieder bei mir zurück und das hatte nichts mit Füttern zu tun. Dazu habe ich sie zu der Zeit zu gut gekannt. . Eine Teilhaberin dieser Ausflüge habe ich noch, sie ist inzwischen dreizehn und der integrierende Faktor in meinem Rudel.
Ich denke mal, Wölfe sind genausowenig unterbelichtet. Nach einer gewissen Zeit pfeifen die auf das Füttern und das Getue der Zweibeiner. Hunger ist ein guter Lehrmeister und dann hat man ja auch noch eine Veranlagung.
Es waren ja schon andere Gehegewölfe wie zb Bärbel unterwegs. Wegen Unfähigkeit hat man die bestimmt nicht umgelegt.
Da spielen auch rechtliche Gründe mit hinein. Wer ist im Falle eines Falles verantwortlich? Der Besitzer, und der wird aus diesen Gründen auf einem Abschuß bestehen. Alternative Lösung wäre, den entlaufenen Wolf dann offiziell zum Wildtier zu erklären.
Über die Heuchelei der Wildparkbetreiber dürfen wir uns da nichts vormachen. Die Argumentation geht da nicht um den Wolf, sondern um das eigene Überleben im Rechtsstreit. Entsprechend ist die Argumentation. Die Wirklichkeit sieht aber logischerweise anders aus.

[Grauer Wolf]

Seltsame Idee, das mit dem nicht Überlebenkönnen Draussen für einen Wolf und dazu noch für einen scheuen. Ich würde zu gerne wissen, von was meine Hunde gelebt haben, wenn sie längere Zeit nicht bei mir waren. Das ist zwar schon eine Zeit her, aber über die Erfahrung verfüge ich. Sie waren aber danach wohlgenährt wieder bei mir zurück und das hatte nichts mit Füttern zu tun. Dazu habe ich sie zu der Zeit zu gut gekannt. . Eine Teilhaberin dieser Ausflüge habe ich noch, sie ist inzwischen dreizehn und der integrierende Faktor in meinem Rudel.

Ooooch, möchtest Du das wirklich sooo genau wissen?
Spaß beiseite... Wenn diese Frau Schuh sehen könnte, wie sich eine unserer Hündinnen draußen in der Natur bewegt (da wird instinktiv jede noch so kleine Deckung genutzt...), dann käme die gar nicht auf die Schnapsidee, daß Pandur draußen nicht zurechtkäme... Was ein Hund kann, kann ein Wolf (auch ein ausgekniffener) um den Faktor x besser, wobei x nicht klein ist...
Die sollten offiziell die Eigentumsrechte an Pandur aufgeben und Ende Gelände... Der verwildert binnen Kürze völlig und stellt eine Bereicherung unserer Natur dar...

Gruß
Wolf