Interview mit Helene Grimaud

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Erklärbär
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Interview mit Helene Grimaud

Beitrag von Erklärbär »

https://www.shz.de/regionales/schleswig ... 13832.html

Ihr Buch über Wölfe war mit das erste, was ich über Wölfe gelesen habe. Ihr Statement wird den meisten hier gefallen....
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SammysHP
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Re: Interview mit Helene Grimaud

Beitrag von SammysHP »

Kann ich nicht beurteilen, da der Artikel nur gegen Bezahlung erhältlich ist.
Erklärbär
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Re: Interview mit Helene Grimaud

Beitrag von Erklärbär »

Hä? Habe ihn doch auch nicht bezahlt....

Jetzt schon, habe eben draufgeklickt. Komisch...

Jedenfalls ist sie in dem Interview sehr pro Wolf - logisch! - aber sie ist auch realistisch und sagt, dass viel mehr Geld in die Hand genommen werden muss und dass Wölfe, die sich wiederholt an Weidevieh vergangen haben, auch "entfernt" werden müssen.
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SammysHP
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Re: Interview mit Helene Grimaud

Beitrag von SammysHP »

Erklärbär hat geschrieben: 17. Mär 2019, 19:44 und dass Wölfe, die sich wiederholt an Weidevieh vergangen haben, auch "entfernt" werden müssen.
Wenn sie Schutzmaßnahmen wiederholt überwinden, sollte man sicher darüber nachdenken. Das macht natürlich keinen Sinn, wenn es keinen Schutz gab.

Was sagt sie denn in dem Artikel genau dazu?
Erklärbär
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Re: Interview mit Helene Grimaud

Beitrag von Erklärbär »

Dass die Schutzmassnahmen verbessert werden müssen meinte sie wohl im Wesentlichen mit "mehr Geld in die Hand nehmen". Stand aber explizit nicht in Verbindung mit dem Entfernen von Wölfen. Das waren beides nur sehr kurze und vermutlich redaktionell gekürzte Abschnitte.

Hätte einen Screenshot machen sollen. Aber woher will man wissen, dass man beim nächsten Mal bezahlen soll.
Erklärbär
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Re: Interview mit Helene Grimaud

Beitrag von Erklärbär »

Komisch, eben habe ich es geschafft, einen Teil zu kopieren. Dann ging wieder nichts. Aber ganze Artikel darf man m.W. eh nicht kopieren und veröffentlichen. Wie sehen das die Moderatoren?

Madame Grimaud, als Sie vor 20 Jahren das Wolf Conservation Center im US-Staat New York gründeten, wurde das als eine Art esoterischer Spleen belächelt. Was geht Ihnen durch den Kopf, wenn Sie als Wolfsflüsterin bezeichnet werden?
Ich bin keine Wolfsflüsterin, absolut nicht. Wobei, nur um im Bild zu bleiben, auch ein Pferdeflüsterer hat ja zunächst einmal ein großes Wissen über diese Tiere. Und nur auf Grundlage seines Wissens, seines Könnens kann er etwas bewirken – und nicht, weil er irgendwelche wundersamen oder esoterischen Talente hätte. Ich glaube zwar auch an diese Dimension, also an Dinge, die man nicht rein wissenschaftlich erklären kann. Aber in meiner Arbeit mit Wölfen basiert das meiste auf Wissen – vor allem drauf, wie man es anwendet. 

In Deutschland hat sich die Debatte um frei lebende Wölfe nach einer Reihe von gerissenen Schafen zuletzt massiv verschärft. Die einen wollen schützen, die anderen schießen. Was raten Sie in solchen Situationen, in denen sich Schützer und Jäger immer unversöhnlicher gegenüberstehen?
Das Wichtigste ist, auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und nicht aus einem politischen Bauchgefühl heraus zu entscheiden. Der Wolf ist ein wichtiger Bestandteil eines gesunden Ökosystems. Aber es ist sehr schwer, bei diesem Thema eine ausgewogene Debatte zu führen. Ich erinnere mich noch gut daran, als ich im Jahr 2006 vom damaligen Umweltminister Sigmar Gabriel zu einer öffentlichen Konferenz zu diesem Thema nach Berlin eingeladen worden war – mit Wissenschaftlern, Bürgern und Journalisten. Gabriel hatte mich beeindruckt, weil er sehr gut informiert und vorbereitet war. Damals waren die zurückgekehrten Wölfe in Deutschland noch ein relativ neues Thema. Gabriel wollte meine Meinung basierend auf meinen Erfahrungen dazu hören. Die sah damals so aus: Man muss sich dieser Entwicklung stellen und vor allem: gut darauf vorbereitet sein.
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