Kino: Die Jagd - Wem gehört die Natur?

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harris
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Re: Kino: Die Jagd - Wem gehört die Natur?

Beitrag von harris »

:lol: :lol:
zaino
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Re: Kino: Die Jagd - Wem gehört die Natur?

Beitrag von zaino »

Nina hat geschrieben: 19. Jun 2018, 17:40 In Mecklenburg-Vorpommern ist im vergangenen Jahr mit 86.000 Wildschweinen so viel Schwarzwild geschossen worden wie noch nie seit der erstmaligen Erfassung der Jagdstrecken im Jahr 1972. Landwirtschaftsminister Backhaus, selbst Jäger, honorierte den jagdlichen Schützen ihren Einsatz mit 721.000 € aus Steuermitteln. So viel mal zu den "ehrenamtlichen" Leistungen der Jagd.

In Niedersachsen will die Landesregierung "ganze Gebiete wildschweinfrei" schießen lassen, wozu die Jäger nun auch aus dem Auto heraus auf Schwarzwild schießen sollen. Der Schutz der Muttertiere soll aufgehoben werden. Der Präsident der Landesjägerschaft und zugleich CDU-Abgeordneter begrüßt "den vom Kabinett freigegebenen Ermächtigungskatalog". Man könne im Ausbruchsfall der Schweinepest "nicht auf eine zeitaufwendige Änderung des Gesetzes warten". Höchste Prioriät habe die Eindämmung der Seuche, "auch, wenn das notfalls den Abschuss eines Muttertieres bedeute."

NDR, 12.06.2018: Schweinepest: Landesregierung ändert Jagdgesetz https://www.ndr.de/nachrichten/niedersa ... st294.html
Vor allem, wenn sie beispielsweise eine führende Bache umnieten, müssen sie im gleichen Zug bitte AUCH SOFORT alle Frischlinge erlegen. Denn die brauchen viele Monate zum sterben, ohne Muttern. Sie hungern und kümmern oft vom Frühjahr bis zum Herbst vor sich hin.

Die ganze Aktion erinnert direkt an Australien oder auch mal die USA, wo sie Wildpferde oder Kamele aus der Luft abknallen. Ganz tot, halb tot, dreiviertel tot... krepieren lassen. Hauptsache, erledigt... und ja, ich weiß, die nicht-endemischen Arten gefährten das Ökosystem. Aber humanere Mittel würden mehr Geld kosten, und das entscheidet wie immer. :evil:
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