Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Die Beziehung zwischen Mensch und Wolf, Zusammenleben, Herdenschutz, Konflikte und Lösungen.
Erklärbär
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Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von Erklärbär »

Endlich bringt es mal jemand sogar öffentlich-rechtlich auf den Punkt:

https://www.deutschlandfunkkultur.de/wo ... _id=453995
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Redux

Re: Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von Redux »

Wie immer das übliche Propagandageschwätz ! Schon nur alleine der hundertmal widerlegte Gegensatz Stadt-Land. Und nein auch auf dem Land leben die meisten Menschen längst nicht mehr von der Landwirtschaft und eine Berufsgruppe wie die Bauern wird nicht diskriminiert sondern mit Milliardensubventionen vor der Pleite bewahrt. Ansonsten stellen die nur einen Bruchteil der Bevölkerung dar und dann von Diskriminierung zu sprechen wenn man deren Spezialinteressen nicht zur Richtschnur des allgemeinen politischen Handelns macht ist lächerlich und unredlich. Bullshit mit anderen Worten. Und auch auf dem Land wollen die meisten Menschen den Wolf. Und oh Schafe als letzte Nutztierasse die auf der Weide gehalten werden? Wenn das so wichtig ist können die Bauen ja auch wieder ihre anderen Tiere auf der Wiese halten. Mir kommen die Tränen. Wir sind durchaus in der Lage auf die komplette Schafshaltung zu verzichten wenn diese nicht Willens bzw. in der Lage sind ihre Viecher zu schützen bzw. noch mehr Kohle aus der Allgemeinheit herauspressen wollen. Nicht einmal die Wolle von denen ist noch absetzbar.


Diese Zahlen aus der FAZ zeigen die Zukunftstauglichkeit und Relevanz dieses Berufszweiges sehr schön:

"989 verbliebenen Berufsschäfern in Deutschland. (2018) Das sind 13 Prozent weniger als 2010. Im Durchschnitt sind sie 56 Jahre alt. In den nächsten zehn Jahren wird die Hälfte in den Ruhestand gehen. 50 Betriebe fallen also jedes Jahr weg. Dem gegenüber stehen jährlich nur zehn bis 20 Auszubildende." Und wie viele Menschen die sich nach einer intakteren Natur und mehr Wildnis sehnen gibt es demgegenüber wohl ? Das sind nicht mal 1000 Leute die umschulen müssen wenn man denen die Subventionen streicht.
zaino
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Re: Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von zaino »

Harte, aber wahre Worte. Ich kenne die Reaktionen darauf, wenn man "den Bauernstand" nicht automatisch als Mehrheit ansieht. Das ist dann eine Mehrheit 2 zwei gegen 20.000, wenn sie die richtigen Spezeln kennen.

NEIN, ich bashe nicht, denn ich kenne total viele super vernünftige, sympathische und zukunftsorientierte Landleute.

Übrigens, von Redux angesprochen: Wie lange hats verdammt noch mal gedauert und noch immer ist die Anbindehaltung für Rindvieh hier in Bayern üblich. Absurd: Man betreibt im Hochsommer womöglich mit Ökostrom??? Ventilatoren in den Ställen. Macht echt Sinn, oder?

Aber nein, an der sterbenden Schäferei oder der seit Jahrzehnten vor sich hin kümmernden Almwirtschaft ist dann der Wolf schuld.

Die sollten lieber mal ihr Hirn einschalten. Brauchen die Allgäuer mit ihrer Grünlandwirtschaft wirklich Billigmilch aus den Niederlanden? In den Alpen wächst halt mal kein Getreide, zu viel Niederschlag... zu kurz Vegetationsperiode. Also die alte Transhumanz, Wechselbeweidung und Flächennutzung mit Vieh. Macht Sinn. Dass keiner mehr Schäfer oder Almer sein will, liegt am unterbezahlten Knochenjob und an den Dumpingpreisen für 1A Biomilch von der Alm während woanders in modernen Ställen Turbokühe ihr kurzes gequältes Leben fristen.

Nein, auf dem Land leben nicht mehr nur Landwirte. Oder reden wir von kleinen Städten mit ganz viel Natur rundherum. Und selbst die Landwirte drehen nicht alle hohl. Also kommt mal wieder klar hier. Nicht der, der am lautesten schreit, hat am meisten Recht.
Lutra
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Re: Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von Lutra »

Das sind mir die echten Bauern. Studierte Städter, die irgendwann mal auf die Idee kommen, sich auf dem Land einen idyllischen Bauernhof zu kaufen und dann im Dorf große Töne spucken, aber scheinbar zu dumm sind, ihrer Gemma einen ordentlichen E-Zaun drumherumzuziehen. Wenn der dann noch von "Hirten" faselt, und einfach Schafshalter meint, ist es aber ganz peinlich. Ein Hirte hütet seine Tiere und stellt sie nicht einfach irgendwo hin.
Erklärbär, hier hast Du mal echt recht, der bringt es auf den Punkt. Keine Ahnung von Natur- und Artenschutz, aber große Töne spucken.
Erklärbär
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Re: Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von Erklärbär »

Nun, bei aller teilweise verständlichen Aufregung hier muss man konzedieren, dass die Grünen v.a. in den Städten gewählt werden, auf dem Land sind sie eher die Looser. Und Stadt bedeutet naturfern. Meine Frau unterrichtet Grundschüler einer Stadt. Ca. 15- 20 % der Viertklässler war vor der Exkursion mit der Schule noch nie in einem Wald. Ich war da auch mal dabei, erschreckend, wie ahnungslos manche Kinder sind.
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Redux

Re: Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von Redux »

Das dürfte für die Problematik kaum eine Rolle spielen
Erklärbär
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Re: Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von Erklärbär »

Lutra hat geschrieben: 18. Jul 2019, 12:41 Das sind mir die echten Bauern. Studierte Städter, die irgendwann mal auf die Idee kommen, sich auf dem Land einen idyllischen Bauernhof zu kaufen und dann im Dorf große Töne spucken, aber scheinbar zu dumm sind, ihrer Gemma einen ordentlichen E-Zaun drumherumzuziehen. Wenn der dann noch von "Hirten" faselt, und einfach Schafshalter meint, ist es aber ganz peinlich. Ein Hirte hütet seine Tiere und stellt sie nicht einfach irgendwo hin.
Erklärbär, hier hast Du mal echt recht, der bringt es auf den Punkt. Keine Ahnung von Natur- und Artenschutz, aber große Töne spucken.
Ja, vielleicht wäre es also besser, wenn der Schuster bei seinen Leisten bliebe und die Städter in der Stadt. Dann sollte sich der Städter aber auch nicht in die Belange der Dorfbevölkerung einmischen. Das Problem ist doch, dass die Städter grün wählen und die Problemfelder der Landbevölkerung besetzen. Das kann ja nicht gut gehen.
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Redux

Re: Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von Redux »

Es gibt keinen Gegensatz Stadt Land. Die Wahlergebnisse der Grünen haben verschiedene Ursachen und unter Nichteinmischung verstehst du bestimmt, daß es der Agrarindustrie gestattet bleiben soll ohne Umwelt-oder Tierschutz- oder gar Arbeitsschutzstandarts zu produzieren und trotzdem den Staat zu schröpfen. Nein wer die Zeche zahlt sollte auch das Menu bestimmen.
TheOnikra

Re: Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von TheOnikra »

Selsam auch, da wo ich wohne unterscheidet sich Stadt und Land nicht sehr. Im Gegenteil der Stadt sind die Straßen schlechter.
Liegt bestimmt an der Dominanz der Landbevölkerung. :lol:

Lacherlicher Märchenartikel von einen lächerlichen Autor und von einem Forumsnutzer eingestellt der jedes Märchen in seiner homogenen Blase glaubt.

Deine Hasstriaden werden lächerlich. Nicht nur Wölfe oder andere Nutzer, jetzt auch noch 80% deine Mitmenschen du wahrlich asozial Erklärbär.
Erklärbär
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Re: Wölfe und Naturschutz: Warum die Dominanz der Städter enden muss

Beitrag von Erklärbär »

Jetzt hast Du's mir aber wieder gegeben, Schätzilein! LOL.
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