Um dieses Problem ging es schon im März 2018.
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Die Weidetierprämie wird schon in den meisten EU-Staaten gezahlt, und zwar aus der ersten Fördersäule, was bedeutet, dass von der Flächenprämie etwas abgeknapst wird und pro Weidetier dafür jährlich eine bestimmte Summe ausgezahlt wird, ähnlich der früheren Mutterschafprämie. Damit könnten die Schäfer und anderen Weidetierhalter fest rechnen und wirtschaften. Andernfalls geht diese Wirtschaftsweise unweigerlich den Bach runter. Nachwuchs ist in den Berufen nicht mehr zu finden. Die Anzahl der Betriebe und Schafe nimmt kontinuierlich ab. Und das hat erst mal gar nichts mit dem Wolf zu tun.
Die Folge ist, das naturschutzfachlich wichtige Flächen nicht mehr durch Beweidung gepflegt werden, verbuschen oder anders genutzt werden. Wenn es der Gesellschaft wichtig ist, eine gewisse Artenvielfalt in den entsprechenden Biotopen zu erhalten, muß sie auch notfalls etwas dafür tun, bedeutet Geld ausgeben, und kann nicht erwarten, dass das jemand für einen Hungerlohn erledigt.
Jedenfalls wurde die Petition der Berufsschäfer voriges Jahr durch die CDU/SPD-Koalition abgeschmettert. Ein bloßer Antrag bei der EU hätte damals genügt, dann würde dieses Jahr schon eine Weidetierprämie ausgezahlt. Jetzt verkaufen verschiedene Politiker die Sache als ihre Initiative...