Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Die Beziehung zwischen Mensch und Wolf, Zusammenleben, Herdenschutz, Konflikte und Lösungen.
Erklärbär
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Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Erklärbär »

Da sieht man mal wieder: Viele Städter lieben die romantische Vorstellung über die Rückkehr des Wolfs in die Natur - außer er übertreibt es und kommt bis in die Stadt. Dort hört der Spaß auf.

Ist zwar Schweden, könnte aber auch bei uns sein.
HEFTIGE DEBATTE IN SCHWEDEN: NACHDEM DIE POLIZEI KURZEN PROZESS MACHTE MIT EINEM WOLF, DER MITTEN IN EINER KLEINSTADT BEI STOCKHOLM SEIN UNWESEN TRIEB, FORDERN BÜRGER AUS DEM LÄNDLICHEN RAUM GLEICHBEHANDLUNG.
https://www.outfox-world.de/news/stadt- ... rlich.html

Die Sorgen der ländlichen Bevölkerung werden wohl auch in Schweden nicht so ernst genommen.
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Richard M
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Re: Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Richard M »

Vielleicht haben die schwedischen Wolfskiller seine Familie zerschossen. Durch solche Vorfälle kann es bei Wölfen zu sonderbaren Verhaltensänderungen kommen.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
Yummie
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Re: Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Yummie »

Das mit dem Stadt-Land-Konflikt ist ordentlich an den Haaren herbeigezogen! In bestimmten Kreisen wird den "Städtern" vorgeworfen, sie hätten keine Ahnung, wie es auf dem Lande zugeht. Mir reicht's! Wer bitteschön hat sich denn ausgedacht, daß Menschen, die in der Stadt leben blöd und ahnungslos sind und eine romantische Vorstellung von Natur usw. haben. Sorry, aber das ist dummes Geschwätz!!
Erklärbär
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Re: Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Erklärbär »

Yummie hat geschrieben: 6. Feb 2019, 09:56 Das mit dem Stadt-Land-Konflikt ist ordentlich an den Haaren herbeigezogen! In bestimmten Kreisen wird den "Städtern" vorgeworfen, sie hätten keine Ahnung, wie es auf dem Lande zugeht. Mir reicht's! Wer bitteschön hat sich denn ausgedacht, daß Menschen, die in der Stadt leben blöd und ahnungslos sind und eine romantische Vorstellung von Natur usw. haben. Sorry, aber das ist dummes Geschwätz!!
Es ist nun mal so, dass Bauern und Schäfer auf dem Land leben und i.d.R. die Leute, die nicht deren harter Arbeit aus der Praxis kennen, aber häufig über deren Schicksal bestimmen, in der Stadt.

Für diese Erkenntnis braucht's keinen Schaum vor dem Mund.

Das Verrückte ist doch, dass mit zweierlei Maß gemessen wird. Frisst ein Wolf in der Stadt sein Reh, wird er erschossen. Frisst er es auf dem Dorf heißt es, ist doch normal, ihr lebt ja auch auf dem Land. Dass sich die Landbevölkerung das nicht gefallen lassen will, halte ich für ein legitimes Ansinnen.
Redux

Re: Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Redux »

Dann sollten sich die Bauern auch ohne Subventionen von Städtern ernähren ! Außerdem gibt genug Studien, daß die Akzeptanz gegenüber dem Wolf auch auf dem Land absolut mehrheitsfähig ist. Lediglich Landwirte und Jäger haben Spezialinteressen, die sie gerne als die Interessenlage des Landes oder der Landbevölkerung schlechthin darstellen. Alles nur Quatsch ! Die meisten Leute auf dem sogenannten Land leben heute längst nicht mehr von der Landwirtschaft, wird Zeit, daß das auch die Landwirtschaftsverbände endlich zur Kenntnis nehmen. Auch sind die Leistungen des ehemaligen Reichsnährstandes zum BSP absolut verzichtbar, vorallem vor dem Hintergrund der Milliardenkosten.
Zuletzt geändert von Redux am 6. Feb 2019, 11:05, insgesamt 2-mal geändert.
Erklärbär
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Re: Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Erklärbär »

Richard M hat geschrieben: 6. Feb 2019, 09:28 Vielleicht haben die schwedischen Wolfskiller seine Familie zerschossen. Durch solche Vorfälle kann es bei Wölfen zu sonderbaren Verhaltensänderungen kommen.
Wenn ich hier im Forum richtig mitgelesen habe, gibt es keinen Grund für Wölfe, sich nicht auch in der Stadt mal umzusehen. Wo war nochmal der Film über den Stadtwolf in Rumänien?
Erklärbär
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Re: Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Erklärbär »

Redux hat geschrieben: 6. Feb 2019, 10:54 Dann sollten sich die Bauern auch ohne Subventionen von Städtern ernähren ! Außerdem gibt genug Studien, daß die Akzeptanz gegenüber dem Wolf auch auf dem Land absolut mehrheitsfähig ist. Lediglich Landwirte und Jäger haben Spezialinteressen, die sie gerne als die Interessenlage des Landes oder der Landbevölkerung schlechthin darstellen. Alles nur Quatsch ! Die meisten Leute auf dem sogenannten Land leben heute längst nicht mehr von der Landwirtschaft, wird Zeit, daß das auch die Landwirtschaftsverbände endlich zur Kenntnis nehmen. Auch sind die Leistungen des ehemaligen Reichsnährstandes zum BSP absolut verzichtbar, vorallem vor dem Hintergrund der Milliardenkosten.
In der Forsa-Studie wurde die Landbevölkerung überhaupt nicht befragt. Oder gibt es andere Studien?
Redux

Re: Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Redux »

Bin zu faul irgend etwas rauszusuchen nur scheinbar reicht die Forsa_Studie doch https://www.presseportal.de/pm/6347/3928649
Erklärbär
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Re: Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Erklärbär »

Dörfer - wo die Landbevölkerung wohnt, wurden gar nicht speziell berücksichtigt. 20000 Einwohner ist für mich nicht mit Landbevölkerung gleichzusetzen.
Das zeigt doch mal wieder, dass die Auswahl des Studiendesigns den Ansprüchen der Auftraggeber entgegenkommen soll. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt. LOL.
Lutra
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Re: Stadt-Land-Konflikte über den Wolf spitzen sich zu

Beitrag von Lutra »

Erklärbär, da hast Du ja eine schöne Quelle gefunden mit outfox-world.
Ich kann zu dem Thema hier leider nichts sagen, weil ich Städter bin. Unser Dorf fusionierte vor einigen Jahren mit der 5000-Einwohner Stadt.
Von daher- Landbevölkerung vor!
Aber es stimmt, das Gesülze Stadt-Land kann man fast nicht mehr hören.
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