Im Managementkonzept des Forums Natur ist deshalb von einer „wildökologischen Raumplanung“ die Rede. Können Sie uns das erklären?
Im Managementkonzept des Forums Natur ist deshalb von einer „wildökologischen Raumplanung“ die Rede. Können Sie uns das erklären?
Fischer: „Es gibt hier drei Kategorien. In den ‚Wolfsschutzarealen‘ darf sich der Wolf unbeeinflusst entwickeln, zum Beispiel in Naturschutzgebieten. In ‚Wolfsmanagementarealen‘ wird der Wolf toleriert, seine Bestände werden aber auf Basis der individuellen Akzeptanzgrenzen in den Ländern reduziert. In ‚Wolfsausschlussarealen‘ sind territoriale Wolfsrudel nicht toleriert. Urbane Gebiete wie Hamburg, Bremen und Berlin gehören ebenso dazu wie der alpine Raum oder Weidetierhaltung mit großem Konfliktpotenzial. Wer Rechtssicherheit will, der muss den Wolf deshalb ins Jagdrecht aufnehmen.“
.. Hast Du nicht selber angeführt, dass Deutschland nicht mit Indien vergleichbar ist? Auf die x-te Wiederholung bekloppter Forderungen muss auch nicht immer eingegangen werden; vor allem, wenn das Forum damit schon seit einem Jahr stetig zugemüllt wird.
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
Das ist ja allg. mit den Tieren in Indien so. Eine Bedingung für die Unfälle mit Wildtieren ist jenes in Zonen einzuteilen.
Zonenbildung wäre ein Schritt in die falsche Richtung. Würde auch nicht funktionieren. Dafür sind unsere einzelnen Naturflächen zu klein.
TheOnikra hat geschrieben: ↑3. Feb 2019, 15:42
Zonenbildung wäre ein Schritt in die falsche Richtung. Würde auch nicht funktionieren. Dafür sind unsere einzelnen Naturflächen zu klein.
Eben.
In den ‚Wolfsschutzarealen‘ darf sich der Wolf unbeeinflusst entwickeln, zum Beispiel in Naturschutzgebieten.
Ein durchschnittliches Wolfsterritorium in Deutschland ist etwa 250 km² (= 25.000 ha) groß. Die durchschnittliche Größe von Naturschutzgebieten in Deutschland ist hingegen 1,59 km²:
https://www.bfn.de/themen/gebietsschutz-grossschutzgebiete/naturschutzgebiete.html hat geschrieben:Die durchschnittliche Größe eines Naturschutzgebietes liegt bei 159 ha (Datenbasis: Flächen der Naturschutzgebiete ohne die Wasser- und Wattflächen der Nord- und Ostsee). Ca. 60 % aller Naturschutzgebiete sind kleiner als 50 ha, sie sind damit oft nicht ausreichend gegen negative Außenfaktoren wie Entwässerung und Eutrophierung abgepuffert. Nur ca. 15 % umfassen eine Fläche von 200 ha oder mehr.
Es gibt lediglich drei Naturschutzgebiete, die annähernd groß genug wären: Ammergebirge (288 km²), Lüneburger Heide (233 km²) und Allgäuer Hochalpen (207 km²).
Das berücksichtigt natürlich nicht aneinander grenzende Naturschutzgebiete. Ein weiterer wichtiger Punkt, denn die Wölfe müssten von einer Insel zur nächsten springen, ohne dazwischen abgeschossen zu werden. Völlig realitätsfern.
Man könnte doch einfach so viele Wolfsschutzgehege in Reservaten bauen, dass sich dort insgesamt 1000 Wölfe tummeln können. Das wären pro Bundesland nicht mal 100 Wölfe. Hin und wieder werden die Bestände gemischt. Dann klappt's auch mit den Genen.
Dann müsste nicht ganz Deutschland eingezäunt werden. LOL.
Aha das dürfte doch wohl genau anders herum sein. So würde man ganz Deutschland einzäunen weil bestimmte Leute zu geizig sind ihre Schafe richtig zu schützen
Sonntag abend, feuchtes Tauwetter. Wenn die Leute weniger draußen spazieren gehen, sondern stattdessen hier getrieben wie Lemminge über jeden Stein und jedes Stöckchen springen ....
"Though this be madness, yet there is method in 't ..."
Dr_Goatcabin hat geschrieben: ↑3. Feb 2019, 17:58
Sonntag abend, feuchtes Tauwetter.
Ich hab gerade Schneeberge aufgetürmt neben der Einfahrt...
Aber stimmt schon, die "Zonen" sind einfach Humbug bei einer Tierart wie dem Wolf und seiner Lebensweise.