"Dem Wolf müssen wieder die Kugeln um die Ohren pfeifen"

[Erklärbär]

Vor 20 Jahren gab es diese Probleme doch gar nicht. Aber durch das exponentielle Wachstum multiplizieren sich die Probleme schneller als die Lösungsversuche.

[Lutra]

2002 gab es den ersten großen Riß nach der Rückkehr der Wölfe.
http://www.lausitz-wolf.de/index.php?id=824

Und genau das trifft nach 16 Jahren Erfahrung heute noch die Tierhalter "plötzlich und unerwartet", natürlich durch die Ausbreitung der Wölfe an mehr Orten als damals. Aber kann man nicht aus den Erfahrungen von anderen lernen? Muß man da die Schafe hinter Zierzäunchen stehen lassen bis was passiert?

[Erklärbär]

Irgendwann fällt der Groschen.

Ich fahre auch noch Auto, obwohl ich fast täglich von Unfällen lese.

[SammysHP]

Aber hoffentlich mit einer angemessenen Einstellung. Da du weißt, dass täglich Unfälle passieren, fährst du vorsichtig und hältst dich an die Gesetze (hoffe ich zumindest). Und obwohl jeder von den Unfällen weiß (wissen sollte), gibt es dennoch unzählige Raser und Leute, die beim Fahren am Handy spielen, und infolgedessen mit einem Baum kuscheln.

[TheOnikra]

Und genau das trifft nach 16 Jahren Erfahrung heute noch die Tierhalter "plötzlich und unerwartet", natürlich durch die Ausbreitung der Wölfe an mehr Orten als damals. Aber kann man nicht aus den Erfahrungen von anderen lernen? Muß man da die Schafe hinter Zierzäunchen stehen lassen bis was passiert?

Das wurde ja auch häufig kritisiert. Wolfsgebiete werden immer erst später ausgewiesen. (Nach den ersten Rissen) Dabei Bedarf es im Vorfeld eben Herdenschutzmaßnamen. Gerade HSH brauchen ja eine weile bis sie Einsatz fertig ausgebildet sind.
Ein Fehler der für jedes Bundesland stetig wiederholt.
Was aber noch auffällt das keine anderen Mittel in Betracht gezogen wurden. Von wegen letztes Mittel sei letale Entnahme.
In ganz Deutschland wurde nicht ein Vergrämungsschuss abgefeuert, dafür letale Entnahmen und wohl bald zweistellige Anträge(Wenn es nicht bereits der Fall ist)

[Erklärbär]

Aber hoffentlich mit einer angemessenen Einstellung. Da du weißt, dass täglich Unfälle passieren, fährst du vorsichtig und hältst dich an die Gesetze (hoffe ich zumindest). Und obwohl jeder von den Unfällen weiß (wissen sollte), gibt es dennoch unzählige Raser und Leute, die beim Fahren am Handy spielen, und infolgedessen mit einem Baum kuscheln.

Ja, ich versuche das. Nicht erst, seit ich zwei Kids mit 3 Jahren bzw. 10 Monate habe.

Bin sogar Anhänger Tempolimit 130 km/h. Verstehe nicht, dass das nicht flächendeckend umgesetzt wird. Wir hätten verm. ca. 50 % weniger Tote und Verletzte. Zeigt doch die Statistik. Habe selbst mal einem "Baumkuschler" beim Sterben zusehen müssen. Dem war nicht mehr zu helfen. Ich war mit meinem Cousin der erste am Unfallort.

[SammysHP]

Und wenn nun Herdenschutz flächendeckend umgesetzt werden würde (zumindest im Wolfsgebiet), hätten wir auch deutlich weniger tote und verletzte Nutztiere. Zeigt auch die Statistik.

[Lutra]

Das wurde ja auch häufig kritisiert. Wolfsgebiete werden immer erst später ausgewiesen. (Nach den ersten Rissen)

Irgendwie ist der Tierhalter aber auch selbst verantwortlich. Wenn in irgendeiner Gegend ein Wolf auftaucht, erscheint das umgehend in allen Medien einschließlich Buschfunk und Dorftratsch. Dann muß ich nicht noch meine Schäfchen ungeschützt rumstehen lassen und auf das Amt warten, bis es ein Wolfsgebiet ausweist. Wir hatten das hier bei uns genau so. Hier war es noch gang und gäbe, die Schafe anzupflocken, und der Wolf ist nach und nach unser Tal hochgewandert und hat sie von der Kette gepflückt, obwohl es Dorfgespräch war, wenn das im Nachbarort passiert war. Und das Verhalten wiederholt sich bundesweit überall.
Wo wir gerade den Straßenverkehr hatten, wer läßt den sein Auto offen mit Zündschlüssel stecken stehen, bis es weg ist, um dann beim nächsten ans Zuschließen zu denken?