Wölfe werden gut trainiert

Die Beziehung zwischen Mensch und Wolf, Zusammenleben, Herdenschutz, Konflikte und Lösungen.
Grauer Wolf

Re: Wölfe werden gut trainiert

Beitrag von Grauer Wolf »

Lämmchen hat geschrieben:Natur und Naturverbundenheit schließen für mich auch Landschaften ein, die es zu erhalten gilt, großen Respekt und Faszination habe ich z.B. vor "Naturgewalten". Wenn man sie erlebt, empfindet man sich als ganz klein.Plötzliche Wintereinbrüche z.B. in Kanada oder Island sind eine Herausforderung, gleichzeitig aber auch erlebenswert. Dann ist man plötzlich ganz auf sich gestellt, allein "auf weiter Flur", aber dennoch faszinierend, ein Erlebnis, das zwar während des Erlebens durchaus angstbesessen ist (du weiß ja nicht, wie es ausgeht, wenn du mit dem Auto in einer Schneeverwehung festsitzt, mitten in der Nacht, weit und breit nur Schnee, glatt verweht, keine Landschaft mehr erkennbar, keine Straßen, so letztes Jahr in Island), doch es ist ein Erleben, das deine Persönlichkeit formt. Wenn du es danach trotzdem noch liebst und wieder hinfährst, dann bist du für mich auch "naturverbunden".
So ein Szenario würde mich nicht mal ansatzweise in Verlegenheit bringen... Ich bleibe bestimmt nicht in einem Auto sitzen, das in einer Verwehung feststeckt...
Lämmchen hat geschrieben:Du forderst "Wildnis" - Wildnis wie sie früher war, in der Zeit von vor 150 Jahren? Das nehme ich mal an, denn du sprichst immer wieder von diesen 150 zurückliegenden Jahren.
Die zitierte Zeit ist die, seit die letzten Wölfe abgeschlachtet wurden. Wildnis gab's da schon lange keine mehr in Europa, außer im Hohen Norden.

Ach ja, Wildnis... *lach* Wenn ich mir was wünschen dürfte, würde ich die Uhr 40.000 Jahre oder mehr zurückdrehen...
Und jetzt laufe ich erst mal ein paar Stunden durch die Wälder... Und net auf den Hauptwegen... :pleased:

Gruß
Wolf
zaino
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Re: Wölfe werden gut trainiert

Beitrag von zaino »

Leute, wenn Ihr Euch hier gegenseitig vorhaltet, wie naturverbunden Ihr seid - und darin wetteifert, bringt das nicht viel.
Lämmchen, Du kannst Dich durchaus malerisch und verständnisvoll ausdrücken, hast aber zuweilen solche "Aussetzer" in der Argumentation, dass der Zorn der anderen hier Dich zu Recht ereilt.
Daher zum drölfundneunzigsten Mal: Der Wolf wird hier NICHT angesiedelt. Er verbreitet sich. Die Schutzmaßnahmen sind realisierbar und funktionieren - wenn sie denn eine Chance bekommen und ausgeführt würden. Und "Wolfsmanagement" wäre mit Sicherheit leichter machbar, wenn alle sachlich blieben. So aber haben die Wolfsgegner ständig Schaum vor dem Maul und sind sich für keine Lüge zu schade, Jägern juckt vor Beuteneid und Mordgier der Abzugsfinger, Politiker suchen nach Mitteln, Wahlvieh auf ihre Seite zu ziehen, Bauern machen sich in die Hosen weil eigentlich ALLE böösen Tiere da draußen - angefangen beim Feldhasen, ihren Gewinn minimieren könnten.
Nur, die Natur als solche interessiert die ALLESAMT nicht. Für die hat man NULL Toleranz.
Ihr Wolfsgegner wollt keinen einzigen Wolf hier, ohne Wenn und Aber, da helfen auch unsere fundierten Argumente hier nix.
Können wir das sinnlose Gehakel hier nicht einfach lassen, wenn die Standpunkte nun mal nicht vereinbar sind?
Lämmchen
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Re: Wölfe werden gut trainiert

Beitrag von Lämmchen »

Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Für Lämmchen...

"Si tacuisses, philosophus mansisses...!"

von Jan
Wer will denn heute noch als Philosoph gelten. Dafür besteht kaum noch Wertschätzung in der Gesellschaft, das sind doch die "Verschrobenen aus den Elfenbeintürmen".
Heute sind andere Fakultäten gefragt, die Zeit ist eine andere geworden, vieles braucht man nicht mehr oder nicht mehr so komplett, deshalb werden die Geisteswissenschaften an den Universitäten und Schulen immer mehr zurückgefahren.

Insofern könnte es eher eine Wertschätzung sein, nicht als Philosoph zu gelten.
Redux

Re: Wölfe werden gut trainiert

Beitrag von Redux »

Lämmchen hat geschrieben:
Jan.Olsson@web.de hat geschrieben:Für Lämmchen...

"Si tacuisses, philosophus mansisses...!"

von Jan
Wer will denn heute noch als Philosoph gelten. Dafür besteht kaum noch Wertschätzung in der Gesellschaft, das sind doch die "Verschrobenen aus den Elfenbeintürmen".
Heute sind andere Fakultäten gefragt, die Zeit ist eine andere geworden, vieles braucht man nicht mehr oder nicht mehr so komplett, deshalb werden die Geisteswissenschaften an den Universitäten und Schulen immer mehr zurückgefahren.

Insofern könnte es eher eine Wertschätzung sein, nicht als Philosoph zu gelten.

Habe eher den Eindruck, daß sich keine Fakultät mehr irgendeiner Wertschätzung erfreut. Wissen, Können und selbst Technik (sofern nicht im laden zu kaufen sind m.E. allgemein out. Geht eher um Funktionieren und Verwerten. Aber lassen wir das ist eh OT und entspringt meiner Neigung hierzu.
Jan.Olsson@web.de
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Re: Wölfe werden gut trainiert

Beitrag von Jan.Olsson@web.de »

Das "Hauptgewicht" dieses Satzes bezog sich auf Schweigen...

Da Du nicht geschwiegen hast, bist Du auch kein Philosoph...

und somit ist Deine Erklärung nicht notwendig...und trifft auch nicht den Kern dieses Satzes...

HG Jan
zaino
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Re: Wölfe werden gut trainiert

Beitrag von zaino »

... und in diesem Zusammenhang ist das Gegenteil von Philosoph die Tatsache, dass Du Dich (mal wieder) als Ignorantin geoutet hast. Sorry to say, nachdem Du nichtmal klassische Sprüche schlicht stehen lassen kannst, musste ich diese Steilvorlage schamlos nutzen. *kicher*
Ein klassiches Eigentor oder wie man das nennt?
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