Nachdem in DE Bestandszielgrößen von Anfang an weder angedacht wurden und sie nach derzeitigen gesetzlichen Lage auch nicht möglich sindLone Wolf hat geschrieben:Guten Morgen lieber Alpenwolf,
Nimmt man nun die von Anfang an als hypothetische, nicht real anvisierte Zahl von 4000 adulten Wölfen als erreicht an, würden diese, nach den kürzlich aus einem Waidblatt kolportierten Zahlen 260.000 Stück Rehwild, 36.000 Sück Rotwild und 64.000 Stück Schwarzwild pro Jahr fressen. In Summe 360.000 Stück Schalenwild. Da regional die Beuteart variieren kann, hin zu Schwarzwild oder Rotwild, sowie noch andere Nahrung genommen wird, könnte diese Absolutzahl an Schalenwild eher noch nach unten abweichen. Sie kennen doch sicher die deutschen Streckenzahlen. Diese schwanken ja auch, gehen sie aber getrost von 1.8 Millionen Stück Schalenwild im Jahr aus, Mangel nicht in Sicht, ich erinnere an die oft beklagten Großrotten. Noch einmal, dies ist nur ein Rechenbeispiel. Ich persönlich sehe keine 4000 Wölfe auf lange absehbare Zeit, genau genommen nie und zwar wegen vielerlei Faktoren.
Ich kann so beim besten Willen keinen Widerspruch konstruieren in der Aussage von Grauer Wolf, es wäre genug für alle da, aber wahrscheinlich nicht in allen kleinen Pachtrevieren. Bei vielen Revieren von 400ha bis 800ha Größe vielleicht noch im Kernland eines Rudels könnten schon mal die Rehe abhanden kommen, nicht weil sie ausgerottet wurden wohlgemerkt... Dies ist die Angst von Teilen der Jägerschaft...Scheints mir zumindest. Und so gehts eben doch wohl eher um den Geldbeutel, um Futterneid quasi
Grüße
( der Naturschutz kennt und kann daher nur den Quargelsturz und keine Regulation) ergibt sich das Bestandesmaximum logischerweise nach der gesamtdeutschen Biotopkapazität über die man sicher trefflich diskutieren kann. Nach dem was die deutsche Wolfs"forschung" so von sich gibt, hält man ungefähr 1/3 der deutschen Fläche also rund 120.000 km² grundsätzlich für wolfsgeeignet. Ihre grundsätzlich richtigen Schalenwildziffern wären demnach auch zu dritteln d.h. statt 1,8 Mio Stück Zuwachs wären als Ausgangsbasis nur mehr 600.000 da. Fressen davon die 4.000 Wölfe 360.000 bleiben für die Jäger noch 240.000 Stück. Erlegen aber die Jäger wie der Wolf auch 360.000 Stück, haben sie bereits einen Bestandesrückgang von 120.000 Stück und es beginnt die Abwärtsspirale schrumpfender Bestände mit den bekannten Konsequenzen. Spielen sie das Ganze mit 5.000 oder 6.000 Wölfen durch verstärkt sich das natürlich. Sie selbst bestätigen das ja mit ihrer Aussage, dass dann Rehwild revierbezogen d.h. regional schon mal abhanden gekommen sein kann, was ja nichts anderes als ( regional) ausgerottet bedeutet. Davon, dass Rehwild deutschlandweit oder gar europaweit durch den Wolf ausgerottet wird spricht ja keiner. Bei den relativ geringen und noch dazu stark verinselten deutschen Rotwildvorkommen wäre die Situation aber schon wesentlich dramatischer, ebenso bei Damwild.
Dass die deutschen Jäger keine Freude damit haben, dass sie für ein im Endeffekt ohnehin scheiterndes Wolfsmaximierungsexperiment ihr Revier mangels Wild aufgeben müssen trifft meinerseits schon auf Verständnis, ihrerseits eben nicht.