313 Pferde durch Wölfe gerissen

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zaino
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von zaino »

:p Stimmt, die Kulturlandschaft ist stark in Gefahr, wenn der Wolf sogar schon gegen Autos p*****....
HaBe
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von HaBe »

Wobei ich als neutraler Betrachter aus dem Ausland den Eindruck habe, dass aktuell doch das Empfinden der Bedrohung des Abendlandes weitaus groesser ist, als die der Kulturlandschaft. Aber vielleicht wird das von der 'Luegenpresse' auch alles totgeschwiegen und zehntausende Deutsche marschieren schon gegen den Wolf, man weiss es nicht ;-)
Grauer Wolf

Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Grauer Wolf »

HaBe hat geschrieben:Wenn du Pate bei Bloch bist, solltest du den Vater recht gut kennen :-)
Nee, bin ich nicht... ;) Das Bild ist recht klein, der Wolf weit weg, aber der Papa dürfte dann Spirit sein, nur 5 Jahre älter...
http://www.hundefarm-eifel.de/index.php ... enschaften
Danach dann das uebliche Wolfsverhalten, klassische Aufstellung der Familie zur Jagd ums Auto, im Halbkreis wurde mir der Fluchtweg im Ruecken zugemacht, die Tiere naeherten sich mir, der Beute...
:lol: Ich denke am Ende hat mich nur die Tatsache, dass die Tiere bereits gefressen und auf Grund der kalten Temperaturen die letzte Mahlzeit noch nicht voll verdaut hatten, davor bewahrt, aus dem Auto gerissen zu werden. Der Ruede hat mir auch noch hinten ans Auto gepisst, meiner Meinung nach hat er das Auto (mich, potentielle Beute) fuer spaeter markiert, wenn mal Hunger herrschen sollte.
Wie in Deutschland eben, Wolf ist Wolf ;-)
:lol: Markiert wie'n Yoghurtbecher in der WG: "Meiner!" Köstlich... :pleased:
Du, erzähl das nicht zu laut, es soll Leute geben, die nehmen das für bare Münze... 8-)

Gruß
Wolf
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Wolfsblut
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Wolfsblut »

Hänsel hat geschrieben:
Wolfsblut hat geschrieben:
Hänsel hat geschrieben: Hänsel, der für den Erhalt der Kulturlandschaft kämpft.
Ist diese denn in Gefahr? :o :lol:
Ganz sicher! Aber nicht nur durch den Wolf. Aberdas ist Stoff für mehr als ein anderes Thema.
Nee, is klar.... :roll:

Mit bissel mehr Lebensraum für Tiere könnte ich übrigens sehr gut leben.
HaBe
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von HaBe »

Grauer Wolf hat geschrieben: es soll Leute geben, die nehmen das für bare Münze... 8-)

Gruß
Wolf
Bei vielen Aeusserungen in der letzten Zeit brauchen mamche Leute gar nicht erst gross solche Anregungen. Da regt eine Sichtung die Phantasie schon genug an...
Hänsel
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Hänsel »

http://blog.natuerlich-jagd.de/schweden ... ans-leder/

Politisch ist das schwedische Wolfsmanagement wahrscheinlich hilfreicher Wölfe dauerhaft im Land zu halten, als weiterhin ein Bestandsmanagement zu unterlassen. Wohlgemerkt, in Schweden reduziert man die Anzahl der Rudel und umgeht damit die hier bereits angesprochene Problematik die zerstörte "Familienverhältnisse" mit sich bringen können.
balin
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Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von balin »

Der nächste Wolf kommt aber deswegen trotzdem und muß wieder angelernt werden. Die Abschiesserei untergräbt nur die konsequenten Bemühungen beim Herdenschutz. Die Stinker, die dann die Wölfe auf Nutztiere anlernen leben dann auf kosten des inneren Friedens und zu Lasten ihrer Nachbarn.
Wenn es das ist, was die Jäger beabsichtigen, dann "Nein, Danke!"
Ein Rudel auf dreihunder Quadratkilometer ist kein Weltuntergang. Deswegen die Menschen gegeneinander aufhetzen ist unredlich. Wir brauchen konstruktive und konsequente Lösungen.
Ein halbes Ausrotten der Wölfe gibt es nicht!
LarsD

Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von LarsD »

Der verlinkte Artikel stammt aus dem Jahr 2013 ... Es wäre mir zudem neu, dass die Schweden bei der Schutzjagd oder der diesjährigen Lizenzjagd ganze Rudel ausgelöscht hätten.
balin hat geschrieben:Der nächste Wolf kommt aber deswegen trotzdem und muß wieder angelernt werden. Die Abschiesserei untergräbt nur die konsequenten Bemühungen beim Herdenschutz. Die Stinker, die dann die Wölfe auf Nutztiere anlernen leben dann auf kosten des inneren Friedens und zu Lasten ihrer Nachbarn.


In der Zwischenzeit sind etliche Elterntiere aus verschiedenen Rudeln aus verschiedenen Gründen in die ewigen Jagdgründe gewechselt und auch einzelne Rudel offenbar "zerfallen". Gab es dort im Nachgang auch nur ansatzweise verstärkte Nutztierrisse?
Wenn es das ist, was die Jäger beabsichtigen, dann "Nein, Danke!" Ein Rudel auf dreihunder Quadratkilometer ist kein Weltuntergang. Deswegen die Menschen gegeneinander aufhetzen ist unredlich. Wir brauchen konstruktive und konsequente Lösungen.
Ein halbes Ausrotten der Wölfe gibt es nicht!
Beim jetzigen Status der Wiederbesiedlung ernsthaft eine Bejagung des Wolfes zu fordern ist mindestens so unsinnig wie der Glaube, dass sich die anstehenden Probleme allein mit Herdenschutzmaßnahmen lösen lassen. Der Ansatz wird schon allein an ökonomischen Zwängen scheitern. Anbei mal der aktuelle Stand beinm Schutz der Mutterkuhherden, die sich das Rudel vom TrÜPl Lehnin vorgeknöpft hatte. Mal sehen, wie lange sich die Grauen davon beeindrucken lassen bzw. was sie sich als alternative Beute ausgucken.
WeidezaunBelzig.jpg
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Hänsel
Beiträge: 53
Registriert: 24. Nov 2014, 15:32

Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Hänsel »

balin hat geschrieben: Ein Rudel auf dreihunder Quadratkilometer ist kein Weltuntergang. Deswegen die Menschen gegeneinander aufhetzen ist unredlich. Wir brauchen konstruktive und konsequente Lösungen.
Ein halbes Ausrotten der Wölfe gibt es nicht!
Wobei es wohl einen Unterschied macht, ob die 300 Quadratkilometer in dicht besiedelter Kulturlandschaft oder in den Weiten Russlands liegen. Aber Gemach! Wie könnten denn "konstruktive und konsequente Lösungen" aussehen?

Wenn perfekte Lösungen aufgrund der gegebenen Komplexität niemand aus dem Hut zaubern kann, wenigstens die Nennung von Ansätzen könnte die Diskussion ja voranbringen.
Grauer Wolf

Re: 313 Pferde durch Wölfe gerissen

Beitrag von Grauer Wolf »

Hänsel hat geschrieben:Mit steigender Populationsdichte erwarte ich allerdings eine überproportional steigende Anzahl an Nutztierrissen und Bedrohungen, die ab dem Punkt X nicht mehr akzeptabel sind.
Himmel noch eins, wann geht das mal in die Köppe...
Die Populationsdichte schwankt üblicherweise nur in einem geringen Maß. Populationsdichte heißt "Individuen je Flächeneinheit", die ist bei Wolfsrudeln aus der Struktur der Landschaft und dem Beuteangebot vorgegeben, im Mittel in D so 8...10 Adulte je 250 km².
Der Wolf wird sich ausbreiten, aber es werden nicht mehr je Fläche. Absolut betrachtet steigen dann natürlich die Nutztierverluste, relativ gesehen bleiben sie gleich (derzeit rund 0.8% der Biomasse, die ein Wolf konsumiert).

Und Bedrohungen??? Ich kann dieses Angsthasen-Rotkäppchen-Sprech nicht mehr hören.Wir haben hier jetzt seit rund 15 Jahren Wölfe. Wurde ein einziges Mal einer real (und nicht in der Einbildung) bedroht? Nein! Eine Statistik mit null Fällen.
Wer natürlich auf seinem Traktor sitzend eine gelangweit vorbeilatschende Wolfsfamilie mit seinem großartigen, bäuerlichen "Fachwissen" über Wölfe als Jagdformation "So jagen Wölfe" beschreibt, der erschrickt vermutlich auch vor dem eigenen Schatten und bei einem Knacken im Gebüsch bricht die Panik aus.

Merke: Gefühlte Bedrohungen haben mit der Realtität nichts zu tun. Aber diese ständigen, gefühlten Bedrohungen (Ogottograus, spät am Abend kam der Wolf an einem Gebiet vorbei, wo tagsüber der Wald-KiGa rumwuselt: Umbedingt abschießen, der will garantiert kleine Mädchen mit roten Mützen fressen; oder Absage der Waldwochen, weil ein Wolf in der Gegend ist) sagen was über die betreffenden Menschen aus: Vollständige Alienisierung! Traurig... :(
Solche Leute sollten in ihren Wohnungen bleiben und Fenster und Türen gut verschließen. Aber Achtung, da kann einem immer noch die Decke auf den Kopf fallen. Und daß die meisten Unfälle in häuslichem Umfeld passieren, das ist tatsächlich Realität.
Gefährlich ist der Straßenverkehr, manche Hobbys, gefährlich sind Leute, die sich an Kindern vergreifen, usw. usf.. Selbst Bienen haben jedes Jahr rund 20 Menschenleben auf dem Gewissen. Das sind reale Gefahren mit statistischer Signifikanz. Der Wolf gehört dazu garantiert nicht. Die irrationale, diffuse Angst, die viele Leute vor dem Wolf pflegen, fällt für mich schon unter den Begriff Phobien/Psychosen.

Gruß
Wolf
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