Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Über freilebende Wölfe in Europa.
holsteiner in nrw
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Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von holsteiner in nrw »

Kangals haben halt wie sehr viele andere Hunderassen eine rassetypische “Jobausrichtung". Dementsprechend sollten sie auch gehalten und ausgelastet werden... Diese Problematik gibt es aber mit sehr vielen Hunderassen...
Schattenwolf

Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von Schattenwolf »

feldmärker hat geschrieben: 6. Jul 2017, 19:19
Lutra hat geschrieben: 6. Jul 2017, 19:15
feldmärker hat geschrieben: 6. Jul 2017, 18:59 Nein, nein, die Frage ist auch, soll sich ein deutscher Schäfer einen Kangal zulegen.
Haben die doch schon längst.
Aber die Frage darf / kann sich doch jeder deutsche Schäfer auch weiterhin stellen. Und tun viele auch aus eben den o. erw. Gründen.

Mal ganz abgesehen von dem tötlichen Vorfall in Baden-Würtemberg neulich. Ich meine diese Hunde sind ja auch nicht ganz ohne... :shock:
Dein Verhalten ist komplett kontraproduktive im Bezug auf den Wolf schlau ist das nicht, zeigt ja deutlich auf welcher Seit zu stehst. ;)
Zur Info du kannst mich mit deinen persönlichen Angriffen nicht ärgern,finde dein verhalten eher lustig. :mrgreen:
Stell doch als Profilbild mal ein Bild "deines" Hundes ein. ;-)
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twizzle
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Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von twizzle »

Das ist ja wieder toll!
Ein HSH ist also automatisch ein Killer?
Und jeder der an einer Weide vorbeikommt schwebt in Lebensgefahr?
Aus welchem einzelligem Gehirn stammt denn dieser Blödsinn?
Vor Jahren waren es Rottweiler, dann Pitbulls und jetzt sind es Kangals, auf die eine Hexenjagd veanstaltet wird.
Am Anfang steht immer menschliches Fehlverhalten.
Falsche Erziehung und/oder falsche Haltung ergeben bei allen Hunderassen ein unnormales bis gefährliches Sozialverhalten.
So genannte "Killer" werden nicht geboren sondern von Menschen erzogen bzw. eben nicht.
Und das Argument:
Denn falls sich mal ein Wanderer verläuft, oder ein paar Jugendlich nachts, evtl. nicht mehr ganz nüchtern, auf dem Rückweg von einerParty, in eine von Kangals gesicherte Koppel laufen, dann ist aber Holland in Not.
Das ist ja wohl ein Witz, oder?
Willst du die Welt sicher für Betrunkene oder Bekloppte machen?
Auf einer gesicherten Koppel/Weide hat keiner was zu suchen. Punkt. Danach brauch man auch schon nicht mehr weiterreden.
Und um bei so einem Verhalten verletzt zu werden, dazu braucht man auch keinen Kangal, da reicht ein stinkiger Schafsbock der seine Mädels beschützt. Oder eine nervöse Stute mit Pfohlen, eine Mutterkuh, einen Jung-Bullen. etc.
mfg twizzle
Widukind

Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von Widukind »

@ twizzle

Du magst mit Deinen Überlegungen recht haben. Bis dato. Und dass Menschen (hauptsächlich i. d. Landwirtschaft) von Rindern schwer verletzt werden, ja sogar getötet werden, ist bekannt. Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage in Bezug auf große HSH völlig anders. Zum Einen hat man hier in D wenig Erfahrung im Umgang mit den Hunden. Zum Anderen und das ist viel gravierender, sind wir hier nicht in den Weiten Anatoliens, wo sich die Begegnung Mensch <> Hund auf einer ganz anderen Frequenzebene bewegt. Auch aus Sicht der Hunde. Sowas muß man schon mit berücksichtigen. Sollte man zumindest. Man kann es selbstverständlich auch ignorieren. Schau´n wir mal...
Schattenwolf

Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von Schattenwolf »

holsteiner in nrw hat geschrieben: 5. Jul 2017, 14:56 Hallo zusammen,

es gibt gute Neuigkeiten aus Dänemark. Das Wolfspaar hat dieses Jahr Nachwuchs bekommen und somit ist das erste Wolfsrudel in Dänemark bestätigt!
Acht Welpen hat die Familie und gleich gibt es die ersten Forderungen nach Regulierung...

https://www.shz.de/regionales/acht-jung ... 16521.html

Hier gibt es den ersten Videonachweis:

http://www.dr.dk/nyheder/regionale/midt ... otte-unger#!/
Ist schon klasse das Video der Rasselbande.Nur bei dem Hintergrund zum Filmer kann einem wieder mal schlecht werden,leider.
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SammysHP
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Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von SammysHP »

Direwolf hat geschrieben: 7. Jul 2017, 00:11
feldmärker hat geschrieben: 6. Jul 2017, 19:19 Mal ganz abgesehen von dem tötlichen Vorfall in Baden-Würtemberg neulich. Ich meine diese Hunde sind ja auch nicht ganz ohne... :shock:
Dein Verhalten ist komplett kontraproduktive im Bezug auf den Wolf schlau ist das nicht, zeigt ja deutlich auf welcher Seit zu stehst. ;)
Zur Info du kannst mich mit deinen persönlichen Angriffen nicht ärgern,finde dein verhalten eher lustig. :mrgreen:
Stell doch als Profilbild mal ein Bild "deines" Hundes ein. ;-)
Dass du dich damit nicht ärgern lässt, ist aber kein Grund, auf dem gleichen Niveau zurückzuschlagen. ;)

Wirklich kontraproduktiv finde ich das nicht. Es zeigt die Probleme auf, die entstehen können. In diesem Fall war es ein nicht ausgebildeter Hund. Aber es demonstriert wieder einmal, dass Hunde nicht einfach nur eine Alarmanlage sind. Und darüber sollte man wirklich nachdenken, wenn wir flächendeckend Herdenschutzhunde einsetzen wollen.
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twizzle
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Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von twizzle »

feldmärker hat geschrieben: 7. Jul 2017, 08:49 @ twizzle

Du magst mit Deinen Überlegungen recht haben. Bis dato. Und dass Menschen (hauptsächlich i. d. Landwirtschaft) von Rindern schwer verletzt werden, ja sogar getötet werden, ist bekannt. Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage in Bezug auf große HSH völlig anders. Zum Einen hat man hier in D wenig Erfahrung im Umgang mit den Hunden. Zum Anderen und das ist viel gravierender, sind wir hier nicht in den Weiten Anatoliens, wo sich die Begegnung Mensch <> Hund auf einer ganz anderen Frequenzebene bewegt. Auch aus Sicht der Hunde. Sowas muß man schon mit berücksichtigen. Sollte man zumindest. Man kann es selbstverständlich auch ignorieren. Schau´n wir mal...
Wer mich kennt, weiß das ich schon von jeher den verantwortungsvollen Umgang mit Hunden fordere.
Es ist teilweise aber einfach albern, HSH auf Weiden als grundsätzliche Gefahr darzustellen. Ein vernünftig sozialisierter Hund greift nicht ohne weiteres einen Menschen an. Auch kein HSH.
Aber ich bin allerdings seit Jahren auch für strengere Auflagen, was das halten von potentiell gefährlichen Hunden betrifft. In D muss man mittlerweile bald für einen Rasenmäher ein extra Führerschein machen. Aber jeder Kiez-Dealer kann sich einen Pitbull beschaffen und ein Monster daraus machen.
Hier besteht Handlungsbedarf.
Menschen müssen geschult werden, um bestimmte Rassen zu halten, und manche Leute dürfen gar keine Tiere haben.
mfg twizzle
Schattenwolf

Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von Schattenwolf »

SammysHP hat geschrieben: 7. Jul 2017, 11:31
Direwolf hat geschrieben: 7. Jul 2017, 00:11
feldmärker hat geschrieben: 6. Jul 2017, 19:19 Mal ganz abgesehen von dem tötlichen Vorfall in Baden-Würtemberg neulich. Ich meine diese Hunde sind ja auch nicht ganz ohne... :shock:
Dein Verhalten ist komplett kontraproduktive im Bezug auf den Wolf schlau ist das nicht, zeigt ja deutlich auf welcher Seit zu stehst. ;)
Zur Info du kannst mich mit deinen persönlichen Angriffen nicht ärgern,finde dein verhalten eher lustig. :mrgreen:
Stell doch als Profilbild mal ein Bild "deines" Hundes ein. ;-)
Dass du dich damit nicht ärgern lässt, ist aber kein Grund, auf dem gleichen Niveau zurückzuschlagen. ;)

Wirklich kontraproduktiv finde ich das nicht. Es zeigt die Probleme auf, die entstehen können. In diesem Fall war es ein nicht ausgebildeter Hund. Aber es demonstriert wieder einmal, dass Hunde nicht einfach nur eine Alarmanlage sind. Und darüber sollte man wirklich nachdenken, wenn wir flächendeckend Herdenschutzhunde einsetzen wollen.
Da gebe ich dir recht, ich lasse mich halt ungern in einer Tour anonym provozieren.
Der Hund wurde nicht falsch ausgebildet,sondern wie es aussieht falsch behandelt und falsch gehalten. Ich denke nicht das der Hund in irgend einer Weise ausgebildet wurde.Hätte er nur keinen Kontakt zu seiner Bezungsperson gehabt,hätte er sich Kangaltypisch einfach eine neue gesucht.Interessant zu wissen wäre auch ob es ein Kangal-Malak Mischling war,oder ein wirklich echter Kangal.
TheOnikra

Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von TheOnikra »

@ feldmärker

Betrachten wir es doch mal von einer anderen Seite:
Du magst mit Deinen Überlegungen recht haben. Bis dato. Und dass Menschen (hauptsächlich i. d. Landwirtschaft) von Rindern schwer verletzt werden, ja sogar getötet werden, ist bekannt. Nichtsdestotrotz stellt sich die Frage in Bezug auf große Wölfe völlig anders. Zum Einen hat man hier in D wenig Erfahrung im Umgang mit den Wölfen. Zum Anderen und das ist viel gravierender, sind wir hier nicht in den Weiten Anatoliens, wo sich die Begegnung Mensch <> Wolf auf einer ganz anderen Frequenzebene bewegt. Auch aus Sicht der Wölfe. Sowas muß man schon mit berücksichtigen. Sollte man zumindest. Man kann es selbstverständlich auch ignorieren. Schau´n wir mal...
Was ist den da für dich der Entscheidende Unterschied wenn ich fragen darf?


Und um auf die HSH zurück zu kommen. So ist die Antwort auf das Problem doch weder ja noch nein. Ein Einsatz von HSH ist/wird in bestimmten Gebieten als Schutz vor dem Wolf unerlässlich sein. Anstelle von Komplettverbot und hemmungslosen Einsatz, muss es halt geregelt werden.
Und um wieder bildhafter zu werden. Beim Auto denkt auch keiner dran, bei Unfällen an die Abschaffung oder Sperrung ganzer Straßenzüge für Autos.
Nein es werden Regeln und Vorschriften aufgestellt. (Ein simples Schild ändert einiges)
Warum sollte es nicht also bei HSH so sein und funktionieren. Eine Gewisse Eigenverantwortung bleibt immer beim Menschen.
Das ganze lässt sich dann auch noch ganz gut auf die Wölfe übertragen.
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SammysHP
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Re: Dänemark: Wolfspaar in Westjütland?

Beitrag von SammysHP »

Es sind ja schon einige Herdenschutzhunde in Deutschland im Einsatz. Gab es da schon Probleme mit Passanten?

Um auf Dänemark zurückzukommen: Dort müsste das Hundegesetz so geändert werden, dass diese Rassen nicht komplett verboten sind, sondern in Ausnahmefällen gehalten und gezüchtet werden dürfen. Das wäre möglicherweise auch ein erster Schritt zur Entspannung dieser Situation, wenn sich herausstellt, dass es deswegen zu keinen Problemen kommt. Natürlich würde ein einziger Zwischenfall alles zunichte machen, dafür müsste dann natürlich eine Lösung gefunden werden.
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