Wie der öffentlich-rechtliche Sender Danmarks Radio (DR) am 09.08.2016 berichtet, ist in Dänemark erstmals ein Goldschakal fotografiert worden.
Ein Hobby-Naturfotograf hat das Tier in Lille Vildmose, Himmerland (Nordjütland) aufnehmen können. Der Biologe Jakob Konnerup ist sich sicher, dass der Goldschakal in der Umgebung optimale Lebensbedingungen vorfindet und dort heimisch werden könnte.
Der Goldschakal, der ursprünglich im Balkan und in Griechenland beheimatet ist, aber auch schon in Deutschland nachgewiesen wurde, sei vermutlich über die deutsch-dänische Grenze eingewandert.
Hier ist das Foto zu sehen:
http://www.dr.dk/ligetil/guld-sjakal-er ... -i-danmark
Goldschakal in Dänemark
Re: Goldschakal in Dänemark
Nina hat geschrieben:Der Goldschakal, der ursprünglich im Balkan und in Griechenland beheimatet ist, aber auch schon in Deutschland nachgewiesen wurde, sei vermutlich über die deutsch-dänische Grenze eingewandert.
Oh, oh... Ich höre schon wieder die "Jäger" und Vogelschützer weinen und Krokodilstränen vergießen...Guldsjakalen er altædende og herude vil den kunne finde alt fra gnavere til æg og fugleunger, siger Jakob Konnerup
Hoffentlich lassen die Hobbyschießer den Finger gerade!
Gruß
Wolf
Re: Goldschakal in Dänemark
Grauer Wolf, mit Deinen Befürchtungen hast Du ins Schwarze getroffen: Kaum ist der Goldschakal aufgetaucht, melden sich die üblichen Verdächtigen mit der Forderung, das Tier schnellstmöglich wieder auszurotten.
In diesem Fall ist es Flemming Fuglede Jørgensen, Vorsitzender der Organisation "Tragfähige Landwirtschaft":
Übsersetzung:
Worauf der Vorsitzende der "Tragfähigen Landwirtschaft" erklärt, dass man auch keine Angst in dieser Richtung habe, sondern dass der Goldschakal nur nicht in die dänische Landschaft passe. Übersetzung:
http://www.tvmidtvest.dk/artikel/baered ... l-uoensket
Der Wolf in Thy konnte übrigens genetisch dem Milkeler Rudel in Sachsen zugeordnet werden. Die Strecke Flensburg Bundesgrenze - Thy Nordjütland beträgt um die 300 km. Bei dem Vorsitzenden der "Tragfähigen Landwirtschaft" erweist sich die Fachkompetenz in Sachen Beutegreifer also als nicht besonders tragfähig.
Als nächstes erwarte ich die Stellungnahme der Jäger, die die bevorstehende Ausrottung des Niederwilds durch den Goldschakal beklagen...
In diesem Fall ist es Flemming Fuglede Jørgensen, Vorsitzender der Organisation "Tragfähige Landwirtschaft":
Übsersetzung:
Egal ob Deutschland oder Dänemark - immer wieder hört man dieselbe Leier:Der Goldschakal ist eine invasive Art, die bekämpft werden muss, lautet es vom Vorsitzenden der Organisation Tragfähige Landwirtschaft.
Der Goldschakal ist in Dänemark nicht willkommen. [...] Dieser sei schließlich eine invasive Art auf gleicher Ebene wie Waschbär und Marderhund, sagt Flemming Fuglede Jørgensen.
http://www.tvmidtvest.dk/artikel/baered ... l-uoensket
Die Biologen, z. B. vom Naturhistorischen Museum in Aarhus, sind dagegen begeistert und erklären, dass sich der Goldschakal von Kleintieren, Nagern und Vögeln ernähre und keine Gefahr für den Menschen darstelle.Wir leben in einer Kulturlandschaft mit einer hohen Bevölkerungsdichte."
http://www.tvmidtvest.dk/artikel/baered ... l-uoensket
Worauf der Vorsitzende der "Tragfähigen Landwirtschaft" erklärt, dass man auch keine Angst in dieser Richtung habe, sondern dass der Goldschakal nur nicht in die dänische Landschaft passe. Übersetzung:
Den gleichen Verdacht hat der Vorsitzende auch bei dem 2012 in Thy in Nordjütland tot aufgefundenem Wolf gehegt, da er sich nicht vorstellen könne, dass das Tier den ganzen Weg durch Jütland zu Fuß zurückgelegt habe.Deshalb gehört der Goldschakal - wie übrigens auch der Wolf - auf dänischem Boden ausgerottet, wenn es nach dem Vorsitzenden der "Tragfähigen Landwirtschaft" geht. Im übrigen zweifelt er daran, dass der Goldschakal auf natürlichem Wege nach Dänemark gelangt ist.
http://www.tvmidtvest.dk/artikel/baered ... l-uoensket
http://www.tvmidtvest.dk/artikel/baered ... l-uoensket
Der Wolf in Thy konnte übrigens genetisch dem Milkeler Rudel in Sachsen zugeordnet werden. Die Strecke Flensburg Bundesgrenze - Thy Nordjütland beträgt um die 300 km. Bei dem Vorsitzenden der "Tragfähigen Landwirtschaft" erweist sich die Fachkompetenz in Sachen Beutegreifer also als nicht besonders tragfähig.
Als nächstes erwarte ich die Stellungnahme der Jäger, die die bevorstehende Ausrottung des Niederwilds durch den Goldschakal beklagen...
Re: Goldschakal in Dänemark
Lehr mich einer die mörderische Gesinnung der Menschheit kennen...Nina hat geschrieben:Grauer Wolf, mit Deinen Befürchtungen hast Du ins Schwarze getroffen: Kaum ist der Goldschakal aufgetaucht, melden sich die üblichen Verdächtigen mit der Forderung, das Tier schnellstmöglich wieder auszurotten.
Der Goldschakal besetzt eine ähnliche ökologische Nische wie der Fuchs, der paßt sich nahtlos in das Gefüge ein, wenn man ihn läßt.
Was für ein inkompetenter Schwachkopf. Jütland durchmißt ein Wolf in drei Tagen, wenn er's eilig hat.Nina hat geschrieben:Den gleichen Verdacht hat der Vorsitzende auch bei dem 2012 in Thy in Nordjütland tot aufgefundenem Wolf gehegt, da er sich nicht vorstellen könne, dass das Tier den ganzen Weg durch Jütland zu Fuß zurückgelegt habe.
Gruß
Wolf
Re: Goldschakal in Dänemark
[/quote]Der Goldschakal ist eine invasive Art, die bekämpft werden muss, lautet es vom Vorsitzenden der Organisation Tragfähige Landwirtschaft.
Der Goldschakal ist in Dänemark nicht willkommen. [...] Dieser sei schließlich eine invasive Art auf gleicher Ebene wie Waschbär und Marderhund, sagt Flemming Fuglede Jørgensen.
Das ist absoluter Schwachsinn der Goldschakal ist eine Art die sich schon seit längerer Zeit in nord-westliche Richtung ausbreitet. Die Ausbreitung erfolgt aber unverschleppt aus ihrem jeweiligen Verbreitungsgebiet heraus. Im übrigen sind es die Menschen selbst die dieser die tollen Lebensbedingungen verschaffen, wie dem Fuchs auch. Sollte man Angst haben, daß die sich zu weit ausbreiten ist der Wolf übrigens der beste Schutz.