Ist die Rückkehr des Wolfs ein Experiment?

Über freilebende Wölfe in Deutschland.
Erklärbär
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Re: Ist die Rückkehr des Wolfs ein Experiment?

Beitrag von Erklärbär »

Nina hat geschrieben: 14. Aug 2019, 20:07 Das "Experiment" dauert jetzt doch schon mehr 20 Jahre in Deutschland an. Die einzige interessante Erkenntnis, die dabei noch aussteht, ist die Beantwortung der Frage, ob die Wolfsgegner nach 40 Jahren, nach 60 Jahren oder nach 100 Jahren erfolgreicher Wolfsrückkehr immer noch genauso verzweifelt versuchen werden, ihre Rotkäppchen-Geschichten zwanghaft unters Volk zu drücken.

Interessantes Zitat von Max Planck:
„Eine neue wissenschaftliche Wahrheit pflegt sich nicht in der Weise durchzusetzen, dass ihre Gegner überzeugt werden und sich als belehrt erklären, sondern dadurch, dass die Gegner allmählich aussterben und dass die heranwachsende Generation von vornherein mit der Wahrheit vertraut gemacht ist.“

Max Planck, Wissenschaftliche Selbstbiographie, Leipzig 1948
Im Prinzip kann man sich einen Teil der Antworten auf die immer wieder von den selben Leuten immer wieder erneut aufgewärmten Debatten hier durchaus sparen und mit ein bisschen Geduld der Demographie einfach ihren natürlichen Lauf lassen. ;-)
Hä?

Die Probleme mit Wölfen laufen doch erst an! Vor 20 Jahren gabs ja noch nicht viele. Du tust gerade so, als ob es keinen Unterschied macht, ob es 5 Wölfe oder 5000 sind. Natürlich steigen die Probleme mit der exponentiellen Vermehrung an.
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Richard M
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Re: Ist die Rückkehr des Wolfs ein Experiment?

Beitrag von Richard M »

Erklärbär hat geschrieben: 15. Aug 2019, 23:29 Natürlich steigen die Probleme mit der exponentiellen Vermehrung an.
Kannst Du die Probleme bitte schildern? Es gibt Organisationen wie z.B. die Gesellschaft zum Schutz der Wölfe, die an einem guten Miteinander von Menschen und Wölfen arbeiten. Hier gibt es auch jede Menge Broschüren zum kostenlosen download, in denen auf Fragen und Probleme eingegangen wird: https://www.gzsdw.de/broschueren_download
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
Erklärbär
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Re: Ist die Rückkehr des Wolfs ein Experiment?

Beitrag von Erklärbär »

Die Probleme liegen doch auf der Hand. Kann man fast täglich den Medien entnehmen. Auch hier im Forum.
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Redux

Re: Ist die Rückkehr des Wolfs ein Experiment?

Beitrag von Redux »

also fällt die Schilderung aus ?
zaino
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Re: Ist die Rückkehr des Wolfs ein Experiment?

Beitrag von zaino »

Ja klar doch. Jedes man-made desaster ist hinnehmbar, ein Prädator im Wald dagegen NICHT.
Jedes Opfer der Tierhaltung ist ok, und akzeptabel, ein Wolfsriss dagegen NICHT.
Nichts, was sich der menschlichen Kontrolle nicht komlett unterwerfen ließe, kommt durch Erklärbärs Raster durch. So lange es bei uns den Wolf gibt, wird er hysterisch weiterzetern.
Außerdem macht es anscheinend Spaß, das Wolfsforum aufzumischen.
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Richard M
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Re: Ist die Rückkehr des Wolfs ein Experiment?

Beitrag von Richard M »

Erklärbär hat geschrieben: 16. Aug 2019, 09:54 Die Probleme liegen doch auf der Hand. Kann man fast täglich den Medien entnehmen.
Ach, Du meinst die Panikmache nach Nutztierrissen. Nutztierrisse lassen sich eigentlich durch gute Herdenschutzmaßnahmen verhindern. Das fehlt oft in den Schlagzeilen.
Manche Medien tun echt so, als wären die Wölfe am baldigen Untergang des Abendlandes schuld. Würden "die Medien" ausgewogen darüber berichten, was unsere menschliche Gesundheit im Alltag wirklich gefährdet, wäre das Thema Wölfe draußen aus den Nachrichten.
Petition Der Wolf gehört zu Deutschland: https://www.change.org/p/bundesminister ... eutschland
zaino
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Re: Ist die Rückkehr des Wolfs ein Experiment?

Beitrag von zaino »

Herdenschutz ist teuer, lästig, macht Arbeit und funzt sowieso nicht, heißt es. Deswegen wird es von vielen auch gar nicht erst ausprobiert, denn die wissen das eh schon....

Genau wie Waldbesitzer zwar Subventionen zum Schutz frisch gepflanzter Bäumchen bekämen - aber trotzdem weiter hetzen und hassen, in dem Falle auf Rehwild, Rotwild, Mufflons...

Statt sich geschmeidig einzufügen, greift der Homo Sapiens zu Axt und Bombe. DAS unterscheidet uns von niederen Lebensformen, nech?

Und besser, man rottet das lästige Viehzeug aus, als sich damit auseinandersetzen zu müssen.
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